Eskaliert der Zoff zwischen Kylian Mbappé und PSG?
Die Mbappé-Ära bei Champions-League-Rekordsieger Real Madrid hat offiziell begonnen. Das Kapitel PSG ist allerdings noch nicht ganz geschlossen. Der Superstar liegt mit seinem Ex-Klub im Clinch. Es geht um viele Millionen. Diese will der Neuzugang der Königlichen notfalls vor Gericht einklagen.
Der Abschied von Paris Saint-Germain verlief für Kylian Mbappé äußerst geräuschvoll. Der Superstar lieferte sich mit dem Verein einen monatelangen Millionen-Streit, der bis heute noch nicht ausgestanden ist. Das verriet die Mutter und Beraterin des 25-Jährigen im Gespräch mit der Zeitung "Le Parisien".
Was in Paris passiert ist, lasse sich mit dem Ende einer Beziehung vergleichen, sagte Fayza Lamari. "Wenn man sich trennt, denkt man nur an das Negative. Aber unsere Aufgabe ist es, nicht zurückzuschauen, sondern ihm Zeit zu geben, damit Kylian nur noch das Positive an seinem letzten Jahr in Paris sieht."
Kylian Mbappé stehen Millionen zu
Noch ist dieser Zeitpunkt allerdings nicht erreicht. In erster Linie, weil PSG ihrem Sohn noch Geld schuldet. Wie hoch die Summe genau ist, ist unklar. Dem Vernehmen nach geht es aber mindestens um 40 Millionen Euro. Weil das Geld bis heute nicht auf Mbappés Konto ist, geht der Streit der beiden Parteien weiter, sagte Lamari.
"Die Sache liegt jetzt in den Händen von Kylians Vertretern. Aber ich vertraue darauf, dass PSG die Dinge so schnell wie möglich zur Normalität zurückkehren lässt. Wir haben gerade erst ein Schreiben von ihnen bekommen. Entscheidungen werden getroffen", sagte Mbappé Mutter, ohne auf weitere Details einzugehen. "Wenn man sich trennt, muss manchmal entschieden werden, wer den Fernseher bekommt, wer die Möbel und wer das Auto. Daran arbeiten wir gerade", ergänzte sie.
Landet der Fall vor Gericht?
Noch hoffen beide Seiten auf eine friedliche Lösung. Sollte diese nicht gefunden werden, würde das Mbappé-Lager laut Lamari aber auch vor Gericht ziehen. "Wenn wir keine andere Wahl haben, würden wir das natürlich machen. Jetzt hoffe ich aber erstmal, dass der Vertrag, den wir vor zwei Jahren abgeschlossen haben, respektiert wird."
Schuldzuweisungen würden niemandem weiterhelfen, betonte die Mutter des Superstars. "Die Wahrheit ist: Niemand kann genau sagen, was passiert ist, denn zwei Jahre lang haben sich Kylian und der Präsident [von Paris Saint-Germain] unter vier Augen getroffen, abgesehen von einem Mal. Und all das hat Kylian nicht davon abgehalten, seit der Bekanntgabe seines Abschieds im Februar zu spielen."