17.07.2024 10:32 Uhr

Ex-BVB-Star droht nach Kündigung juristischer Ärger

Thomas Meunier spielte dreieinhalb Jahre lang für den BVB
Thomas Meunier spielte dreieinhalb Jahre lang für den BVB

Noch im Februar stand Thomas Meunier für Borussia Dortmund in der Fußball-Bundesliga auf dem Rasen, ehe ihn der BVB nach dreieinhalb Jahren ablösefrei in Richtung türkische SüperLig abgab. Dort wurde er bei Trabzonspor zwar auf Anhieb Stammspieler, will den Klub nun aber wohl unbedingt wieder verlassen. Es droht größerer Ärger um den Routinier.

19 Pflichtspiele absolvierte Meunier in der vergangenen Rückrunde für Trabzonspor, 18 davon in der Startformation. Obwohl seine Dienste als Rechtsverteidiger bei dem türkischen Klub zweifelsohne gefragt waren, wollte der 32-Jährige nun offenbar schnell wieder weg.

Laut türkischer Medienberichte hat der ehemalige Dortmunder eine vertraglich festgeschriebene Klausel aktiviert, wonach er den Klub mit einer einseitigen Kündigung verlassen könne. Die geschah allerdings erst unmittelbar vor Auslaufen dieser Klausel und sorgte bei Klubpräsident Ertugrul Dogan für entsprechend großen Ärger.

Gegenüber dem türkischen Sender "A Spor" berichtete Dogan über das aus seiner Sicht inakzeptable Verhalten Meuniers: "Bei dem Vertrag, den wir mit Thomas Meunier geschlossen haben, haben wir erklärt, dass wir es verstehen würden, wenn er aus familiären Gründen, die ich hier nicht erläutern kann, zu einem Verein wechselt, in dessen Nähe seine Familie lebt. Wer auch immer dieser Verein sein würde, sollte sich mit uns in Verbindung setzen", führte der Trabzonspor-Boss zunächst aus, dass es die erwähnte Kündigungsklausel in Meuniers Vertrag tatsächlich gibt.

Trabzonspor-Boss kündigt Klage gegen Meunier an

"Aber gestern Abend, fünf Minuten vor Ablauf der Frist, hat er (Meunier, Anm. d. Red.) uns eine E-Mail geschickt, die uns sehr verärgert hat. Er teilte uns mit, dass er seinen Vertrag um 23:55 Uhr einseitig gekündigt hat", berichtete Dogan, der diese extrem kurzfristige Kündigung des belgischen Nationalspielers nicht einfach hinnehmen will.

"Ich habe Anwälte beauftragt und wir werden von unseren Rechten Gebrauch machen. Wir werden ihn und den Verein, zu dem er wechseln wird, verklagen", kündigte Dogan bereits an.