Southgate lässt Zukunft bei den Three Lions offen
Gareth Southgate hat seine Zukunft als englischer Nationaltrainer nach dem verlorenen EM-Finale offen gelassen.
"Ich glaube nicht, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, eine solche Entscheidung zu treffen", sagte der 53-Jährige im Anschluss an das 1:2 in Berlin gegen Spanien. "Ich muss mit den richtigen Menschen sprechen. Das ist nichts für jetzt."
Der englische Fußballverband FA hatte schon vor dem Endspiel und unabhängig vom Ausgang signalisiert, mit dem früheren Verteidiger bis zur WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada weiterarbeiten zu wollen. Vor dem Einzug ins Endspiel in Deutschland hatte Southgate mit den Three Lions auch das EM-Finale 2021 erreicht und war 2018 ins WM-Halbfinale und 2022 ins WM-Viertelfinale eingezogen.
Englands Kapitän Harry Kane sagte: "Es ist nicht der richtige Moment, um darüber zu sprechen. Wir wollten auch für ihn gewinnen."
Alan Shearer: "Zeit für jemand anderen"
Southgate hatte seinen Vertrag vor dem Turnier nicht verlängert. Die Kritik in den Medien und bei den Ex-Profis war in den vergangenen Jahren gewachsen - auch bei diesem Turnier. Der Stimmungsumschwung kam erst nach dem überzeugenden 2:1 im Halbfinale gegen die Niederlande.
"Ich vermute, es wird Southgates letztes Spiel gewesen sein", sagte der frühere englische Weltklasse-Stürmer Alan Shearer. "Er hat uns vor drei Jahren ins Finale gebracht, auch in dieses wieder - und nicht gewonnen. Das wird ihn verletzen und vielleicht denkt er, es sei Zeit für jemand anderen."