Mario Basler fordert Kimmich-Verkauf
Spätestens nach der Verpflichtung von Joao Palhinha steht Joshua Kimmich beim FC Bayern endgültig am Scheideweg. Die Zeit des Führungsspielers in München könnte womöglich schon in diesem Sommer enden. Bayern-Ikone Mario Basler würde sich genau das wünschen.
"Ich hätte Kimmich gerne weg", sagte der 55-Jährige am Sonntag im "Doppelpass" bei "Sport1". Zwar habe der Nationalspieler "viel für den FC Bayern geleistet, war mal ein richtig großer Spieler". Aber "seit Corona ging es immer weiter bergab", befand Basler.
Hauptgrund für seine Zweifel sei die ungeklärte Positionsfrage. Im Mittelfeldzentrum, wo Kimmich beim FC Bayern lange Zeit gesetzt war, scheint seine alte Position nach der Palhinha-Verpflichtung vergeben.
Wie die "Bild" berichtet, sei es deshalb beschlossene Sache, dass Kimmich auch in der kommenden Saison als Rechtsverteidiger auflaufen soll.
Basler glaubt allerdings, dass dem 29-Jährigen für diese Position die nötige Qualität fehlt. "Wir haben es gegen Spanien gesehen: Wenn ein schneller Spieler an Kimmich vorbeigelaufen ist, hat der eine Lungenentzündung bekommen", stichelte der frühere Mittelfeldspieler.
FC Bayern könnte mehrere Stars verkaufen
Er sehe Leih-Rückkehrer Josip Stanisic auf der defensiven Außenbahn vorne, so Basler. Für Kimmich gebe es damit "eigentlich keine Position mehr" in München. "Ich glaube nicht, dass er eine große Chance hat, über 2025 hinaus bei Bayern zu bleiben", lautete die klare Einschätzung der Bayern-Ikone.
Medienberichte bringen Kimmich immer wieder mit Topklubs wie dem FC Barcelona in Verbindung. Ein Gespräch mit Trainer Vincent Kompany über die Zukunft beim FC Bayern soll laut "Bild" zeitnah stattfinden.
Neben Kimmich stehen an der Säbener Straße angeblich noch weitere Spieler zur Diskussion. Dazu sollen etwa Leon Goretzka, Matthijs de Ligt, Kingsley Coman und Serge Gnabry zählen.
Besonders mit Blick auf Gnabry fordert Basler wegen dessen üppigen Gehalts ebenfalls einen Schlussstrich. "Als Spieler musst du für dieses Geld auch etwas zurückgeben. Das hat Gnabry seit seiner Verlängerung nicht mehr getan, er war sehr oft verletzt."