Nach Ausverkauf: VfB ergreift weitreichende Maßnahme
Zahlreiche Leistungsträger haben bzw. werden den VfB Stuttgart in diesem Sommer noch verlassen - zu einem Preis, der nicht dem Marktwert und den Vorstellungen der Verantwortlichen entspricht. Damit soll in Zukunft Schluss sein.
Weil der VfB Stuttgart in der Vergangenheit nur wenige sportliche Argumente vorbringen konnte, um echte Spitzenfußballer ins Ländle zu lotsen, kamen die Schwaben zahlreichen Profis mit "spielerfreundlichen" Verträgen entgegen. Jetzt aber gehört der VfB zum erlesenen Kreis der Champions-League-Teilnehmer. Die dadurch deutlich verbesserte Verhandlungsposition hat Folgen.
Wie die "Bild" unter Bezug auf eigene Informationen berichtet, haben sich die Stuttgarter dazu entschieden, künftigen Neuzugängen keine Ausstiegsklauseln mehr zu gewähren. Heißt: Ein "Schnäppchen-Abgang" wie der von Serhou Guirassy, der für "nur" 18 Millionen Euro gehen kann, gehört ab sofort der Vergangenheit an.
VfB Stuttgart verzichtet auf Ausstiegsklauseln
Der "Bild" zufolge haben die Schwaben diese Maßnahme schon bei zahlreichen im Sommer getätigten Transfers in die Tat umgesetzt. Keiner von ihnen hat demnach eine Ausstiegsklausel im Vertrag, eine künftige Ablöse kann also frei verhandelt werden.
Neben Guirassy mussten die Schwaben auch im Fall von Waldemar Anton bereits einen hohen Preis für eine Ausstiegsklausel zahlen. Der EM-Teilnehmer schloss sich ohne größere Verhandlungen dem BVB an. 22,5 Millionen Euro flossen dafür von Dortmund nach Stuttgart. Ohne die Klausel wäre womöglich noch die ein oder andere Million mehr drin gewesen.
Ausstiegsklauseln gibt es zudem auch in den Verträgen von Chris Führung und Enzo Millot. In beiden Fällen gibt es bereits Gerüchte über einen möglichen Wechsel im Sommer. In beiden Fällen soll die vertraglich festgelegte Ablöse bei rund 25 Millionen Euro liegen.