Watzke über Süle: "Wir haben einen neuen Spieler"
Niklas Süle sorgt bei Borussia Dortmund dieser Tage für positive Schlagzeilen. Der Grund: Der Abwehrspieler, der in der letzten Saison noch mit Gewichtsproblemen zu kämpfen hatte, hat massiv abgespeckt, wirkt deutlich verändert. Das ist auch BVB-Boss Hans-Joachim Watzke aufgefallen.
Acht bis zehn Kilo soll Niklas Süle in der Sommerpause verloren haben, eine immense Leistung, die sowohl den BVB-Verantwortlichen als auch den Fans rund um den Auftakt bei den Dortmundern positiv auffiel. Auch Hans-Joachim Watzke traute seinen Augen kaum, als er den Nationalspieler, der nach einer schwierigen Spielzeit den Sprung auf den EM-Zug verpasst hatte, zuletzt erblickte.
"Ich hab gedacht: Mein Gott, wir haben einen neuen Spieler", verriet Watzke bei "Bild" seine Gedanken, die ihm durch den Kopf gingen, als er den drahtigen Süle bei der Leistungsdiagnostik sah.
Laut verschiedenen Medienberichten soll Süle in der Sommerpause einen eigenen Koch angestellt haben, der ihn sogar in den mehrwöchigen Mallorca-Urlaub begleitete. Auch Personal-Trainerin Jana Kiese soll mit auf die Balearen-Insel geflogen sein. Mit sichtbarem Erfolg.
"Das ist bewundernswert, wie er das hingekriegt hat. Mir ist das Tausend Mal lieber, wenn einer einen Fehler eingesteht und entsprechende Ableitungen trifft, dann ist das cool", so Watzke weiter, der sich schon auf die kommende Saison mit dem veränderten Innenverteidiger freut.
BVB: Watzke hofft auf DFB-Comeback von Süle
"Um Niklas Süles Qualitäten müssen wir uns sowieso keine Sorgen machen. Und wenn er das hinkriegt und das auch stabilisiert, dann wird er, in der Verfassung, in der er jetzt ist, auch eine gute Rolle spielen. Auch wieder bei der Nationalmannschaft. Er ist ein riesen Spieler in der Innenverteidigung", lobte der BVB-Boss den 28-Jährigen.
Nach der Saison habe es klare Worte "von Seiten der sportlichen Leitung" in Richtung Süle gegeben, erklärte Watzke. "Das war gar nicht so konfrontativ. Niklas war ja selbst an einem Punkt angekommen, an dem er gesehen hat, dass das in eine Sackgasse geführt hätte und es ging daher darum, Hilfestellung zu leisten", verriet der 65-Jährige.
"Die Hand, die ihm ausgestreckt wurde, hat er ergriffen und das bewundernswert gemacht", so das Fazit des langjährigen Dortmunders.