20.06.2024 13:24 Uhr

Detail-Infos: So läuft Bayerns Palhinha-Poker

Joao Palhinha soll zum FC Bayern wechseln
Joao Palhinha soll zum FC Bayern wechseln

Der FC Bayern arbeitet dieser Tage weiter intensiv am Kader für die kommende Saison. Auf der Sechserposition soll Neu-Coach Vincent Kompany dabei auf den bereits im letzten Jahr beinahe verpflichteten Joao Palhinha setzen wollen. Daher verhandeln die Münchner mit dem FC Fulham derzeit über die Ablöse. Das Fachmagazin "kicker" hat nun Details zum Poker erfahren und weiß, wo noch die Probleme liegen.

Die positiven Nachrichten zuerst: Mit Joao Palhinha soll sich der FC Bayern laut übereinstimmenden Medienberichten längst über alle relevanten Vertragsinhalte geeinigt haben. Das war allerdings erwartbar, denn der Mittelfeldspieler, der die gesuchte "Holding Six" verkörpert, weilte bereits im letzten Jahr am Deadline Day in München, als der Wechsel am Ende noch auf den letzten Metern platzte, weil der FC Fulham keinen Ersatz fand.

In diesem Sommer sieht das aufgrund der langen Vorlaufzeit anders aus. Der Premier-League-Vertreter bastelt bereits an einer Ersatzlösung, gleichzeitig läuft der Poker mit dem FC Bayern über die Ablöse für Palhinha. Doch obwohl mit dem Spieler längst alles klar ist und man sich im letzten Jahr auch mit Fulham quasi einig war, schien der Transfer in den letzten Tagen und Wochen zu stocken. 

Nach "kicker"-Informationen trügt der Eindruck jedoch. Das Fachblatt schreibt zwar von "harten Verhandlungen", diese seien aber "offen, korrekt und konstruktiv". Wie auch "Sky" zuletzt berichtete, nähern sich die Parteien bei der Summe, die für den Wunsch-Sechsers gezahlt werden muss, mittlerweile an. 

Das Problem der Bayern-Verantwortlichen ist laut "kicker" allerdings, dass sie der Fluch des Spätsommers 2023 verfolgt. Heißt: Weil Personalnot herrschte, waren die Münchner damals bereit, 65 Millionen Euro für Palhinha zu zahlen, ein "überteuerter" Preis, wie das Fachblatt schreibt. 

Fulham träumt von Mega-Ablöse, FC Bayern hat Schmerzgrenze

Genau von dieser Summe träume Fulham aber nun weiter. Als realistischen Preis macht der "kicker" für den bald 29-Jährigen allerdings 45 Millionen Euro aus plus mögliche und mittlerweile übliche Bonuszahlungen. "Sky" schrieb passend dazu vor Kurzem, dass der deutsche Rekordmeister bereit sei 43 bis 45 Millionen Euro für den Portugiesen nach England zu überweisen.

Schon am Dienstag hatte auch die "Sport Bild" berichtet, dass die Schmerzgrenze des FC Bayern bei etwa 45 Millionen Euro liegt. Das jüngste Angebot, das noch erhöht werden soll, lag angeblich bei 42 Millionen Euro.