Am Freitag (21:00 Uhr) startet die deutsche Nationalmannschaft gegen Schottland in die Fußball-EM 2024. Vom Abschneiden bei der Endrunde im eigenen Land hängt auch die Zukunft von Bundestrainer Julian Nagelsmann ab - zudem winken ihm offenbar lukrative Prämien.

Ein aktueller "Bild"-Bericht bestätigt erneut, was bereits rund um Nagelsmanns Vertragsverlängerung bis 2026 beim DFB im Frühjahr durchsickerte: Sollte die deutsche Auswahl unter seiner Regie bei der EURO in der Vorrunde scheitern, wäre der Kontrakt nichtig.

Der DFB könnte ihn aufkündigen, eine Abfindung an Nagelsmann wäre in diesem Fall nicht nötig, heißt es. Aus seinem engeren Trainerstab würde demnach nur noch Assistenzcoach Sandro Wagner über einen gültigen Kontrakt mit dem DFB verfügen.

Sollte Deutschland bei der Endrunde erfolgreich sein, könnte Nagelsmann sein ohnehin schon üppiges Grundgehalt von angeblich rund sechs Millionen Euro noch einmal aufbessern. Bereits ab der K.o.-Runde sollen Erfolgsklauseln in seinem Vertrag greifen. Für den Titelgewinn würde der Bundestrainer dem Bericht zufolge genauso viel einstreichen wie jeder einzelne Spieler im DFB-Kader: 400.000 Euro.

Nationalmannschaft: Nagelsmann sagte dem FC Bayern ab

Bestätigt sind diese Vertragsdetails nicht. "Die Berateragentur und Julian waren faire Verhandlungspartner. Die wirtschaftlichen Dinge haben bei den Gesprächen eine untergeordnete Rolle gespielt", sagte DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig gegenüber "Bild".

Die Fallhöhe der Nationalmannschaft ist nach den letzten Turnieren nicht gerade hoch. 2021 bei der EM war im Achtelfinale gegen England Endstation, bei der Winter-WM in Katar überstand die Mannschaft nicht einmal die Vorrunde.

Trotz des Misserfolgs durfte Hansi Flick zunächst weitermachen, musste dann aber im Herbst 2023 nach weiteren schlechten Ergebnissen seinen Hut nehmen. Für ihn übernahm Nagelsmann, der im Zuge seiner Verlängerung beim DFB sogar dem FC Bayern absagte.