30.04.2024 12:25 Uhr

Vor Duell mit FC Bayern: Ex-Real-Präsident lässt aufhorchen

Der FC Bayern erlebt eine Saison mit Höhen und Tiefen
Der FC Bayern erlebt eine Saison mit Höhen und Tiefen

Wenn der FC Bayern am Dienstagabend im Halbfinale der Champions League Real Madrid empfängt, stehen sich zwei der weltweit größten Vereine gegenüber. Im Vorfeld hat sich ein früherer Präsident der Königlichen zu den Kräfteverhältnissen geäußert. Auch der anhaltende Poker um Alphonso Davies wurde thematisiert.

Zwischen 2006 und 2009 war Ramon Calderon als Klubboss bei Real Madrid beschäftigt. Bis heute hat der 72-Jährige seinen Ex-Verein genau im Blick.

Im Duell mit dem FC Bayern hofft der Rechtsanwalt auf einen Triumph der Königlichen, allerdings warnt er vor den Qualitäten des Bundesligisten.

"Sie sind eine der großen Mannschaften in Europa, und ihre Gegner haben immer noch Respekt vor ihnen. Real Madrid ist sich bewusst, dass Bayern immer eine schwer zu schlagende Mannschaft ist und dass sie zwei gute Spiele machen müssen, wenn sie das Finale erreichen wollen", stellte Calderon im Interview mit "ran" klar.

Dem ehemaligen Funktionär ist gleichwohl nicht verborgen geblieben, dass der FC Bayern auf nationaler Ebene zuletzt geschwächelt hat.

"Sie scheinen nicht in Bestform zu sein. Zumindest glauben wir das, da sie die Bundesliga nicht wie üblich gewonnen haben", verriet Calderon, mahnte jedoch auch zu Bescheidenheit: "Kein Fan denkt, dass es für Real ein leichtes Spiel sein wird."

Bayern-Abschied? "Davies in jeder Mannschaft willkommen"

Dass ausgerechnet zwischen dem FC Bayern und Real Madrid in den vergangenen Monaten um denselben Spieler geworben wurde, ist auch Calderon zur Ohren gekommen.

Linksverteidiger Alphonso Davies hat ein Angebot zur Verlängerung in München noch immer nicht angenommen, parallel dazu buhlen die Königlichen intensiv um den Kanadier.

"Ich weiß nicht, was unser Trainer denkt und ob Bayern bereit ist, sich von ihm zu trennen, aber zweifelsohne sind Spieler wie Davies in jeder Mannschaft willkommen. Er ist jung und die Möglichkeit, als Verteidiger oder linker Mittelfeldspieler zu spielen, ist immer ein Mehrwert", verwies Calderon auf die Vorzüge des 23-Jährigen.