Vor der Ankunft von Trainer Steffen Baumgart spielte Lukasz Poreba beim Hamburger SV keine große Rolle. Inzwischen ist der Leihspieler vom französischen Erstligisten RC Lens eine feste Größe - und der HSV soll überraschend über eine Weiterverpflichtung nachdenken.

Diese Gedankenspiele des früheren Bundesliga-Dinos enthüllt "Bild". Demnach wollen Sportvorstand Jonas Boldt und Co. auf Lens zugehen, um mögliche Optionen auszuloten.

Dabei soll es allerdings nicht darum gehen, die in Porebas Leihvertrag verankerte Kaufoption zu ziehen, die im siebenstelligen Bereich liegt. Stattdessen will der HSV angeblich über eine weitere Ausleihe bis 2025 verhandeln - oder Poreba fest verpflichten, die Ablöse aber noch drücken.

Der HSV hatte die Leihe im vergangenen Sommer kurz vor Ende der Transferperiode eingetütet. Der "Sechser" sei "ein passendes letztes Puzzleteil für unsere Kaderstruktur", sagte Direktor Profifußball Claus Costa damals. Der Pole werde seine "Qualitäten im Spiel mit und gegen den Ball" einbringen.

Zunächst wenig Einsatzzeit für Lukasz Poreba beim HSV

Unter Ex-Coach Tim Walter gelang Poreba das allerdings nur bedingt. Der 24-Jährige erhielt kaum Einsatzzeit, eine Trennung zum Ablauf der Leihe am Saisonende schien vorprogrammiert. Unter Walters Nachfolger Steffen Baumgart hingegen blüht Poreba derzeit auf. Beim 4:0 bei Eintracht Braunschweig am Wochenende, dem höchsten Saisonsieg des HSV, gelangen ihm zwei Torvorlagen.

"Er arbeitet aus meiner Sicht nicht nur gut. Er hat gute Möglichkeiten kreiert, zwei Tore vorbereitet, er hat also nicht viel falsch gemacht", lobte Baumgart den früheren polnischen U21-Nationalspieler im Anschluss.

Poreba, dessen Marktwert auf rund 1,2 Millionen Euro taxiert wird, war 2022 von seinem Ausbildungsverein Zaglebie Lubin nach Lens gewechselt. Dort verpasste er allerdings in seiner ersten Saison den Durchbruch, was zum Gastspiel beim HSV führte.