Gute Nachrichten für den FC Bayern
Des einen Glück ist des anderen Leid: Dieses Sprichwort dürfte den Verantwortlichen des FC Bayern am Dienstagabend durchaus in den Sinn gekommen sein. Die angespannte Personalsituation des deutschen Rekordmeisters könnte sich schneller bessern, als erwartet.
Er sei "enttäuscht" und "wütend", wetterte Jürgen Klinsmann nach der sensationellen 0:2-Pleite der von ihm trainierten Auswahl Südkoreas im Halbfinale des Asien-Cups gegen Außenseiter Jordanien: "Wir hatten das große Ziel, ins Finale zu kommen." Er habe nun "vor, dieses Turnier zu analysieren und mit dem koreanischen Verband darüber zu sprechen, was gut und was nicht so gut war. Es liegt noch eine Menge Arbeit vor uns", führte Klinsmann weiter aus.
Beim FC Bayern, bei dem Klinsmann 2008/2009 ein eher enttäuschendes Engagement an der Seitenlinie hinlegte, dürfte man wiederum neben Verwunderung auch ein wenig Erleichterung ob des Ausscheidens der Südkoreaner verspürt haben.
Der Grund: Mit Min-jae Kim weilt ein Stamm-Innenverteidiger des deutschen Rekordmeisters mit Südkorea beim Kontinentalwettbewerb. Das Aus im Halbfinale ermöglicht nun wohl eine frühere Rückkehr des 27-Jährigen, der gegen Jordanien gelbgesperrt nur zuschauen konnte.
FC Bayern mit Min-jae Kim gegen Bayer Leverkusen?
Die "Bild" will erfahren haben, dass Kim bereits am Mittwoch um 13:25 Uhr zurück nach München fliegen wird.
Am Donnerstag und Freitag, so mutmaßt die Zeitung, könnte Kim dann am Mannschaftstraining teilnehmen und natürlich auch für den Bundesliga-Gipfel zwischen dem FC Bayern und Tabellenführer Bayer Leverkusen am Samstag zur Verfügung stehen.
Trainer Thomas Tuchel dürfte seinen Schützling nur zu gerne verfrüht in Empfang nehmen. Zumal gerade in der Defensive der Bayern mächtig der Schuh drückt. Zuletzt verletzten sich mit Dayot Upamecano und Alphonso Davies zwei weitere Verteidiger.