Joachim Löw gab die Verantwortung als Bundestrainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nach der Europameisterschaft an Hansi Flick weiter. Da sein Vertrag eigentlich noch Gültigkeit besaß, erhielt der 61-Jährige eine Abfindung. Diese soll einem Bericht zufolge üppig ausgefallen sein.

Joachim Löw wird am Donnerstag beim WM-Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Liechtenstein in Wolfsburg offiziell verabschiedet. Zahlreiche ehemalige Spieler werden Spalier stehen und dem Weltmeister-Coach die Ehre erweisen. Für Löw ist das 15-jährige Kapitel als Bundestrainer beim DFB damit endgültig beendet.

Vertraglich wurde bereits im Vorfeld alles geregelt. Sein ursprünglich bis 2022 gültiger Vertrag umfasste nach Angaben von "Sport Bild" ein Jahresgehalt von 4,5 Millionen Euro. Im Arbeitspapier wurde festgehalten, dass beide Seiten nach jedem Turnier entscheiden können, ob die Zusammenarbeit beendet wird. In beiden Fällen steht dem Trainer eine Abfindungszahlung zu.

Löw wollte Flick nicht die Show stehlen

Nachdem Löw im März 2021 seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte und schließlich mit dem Ausscheiden bei der EM im Achtelfinale gegen England (0:2) letztmalig im Einsatz war, erhielt er "Sport Bild" zufolge eine Abfindung in Höhe von etwas mehr einer Million Euro. Aber: Löws Abfindung hätte demnach durchaus noch höher ausfallen können, hätte er seine Entscheidung erst nach dem Turnier verkündet.

Der langjährige Bundestrainer hätte derweil schon früher verabschiedet werden können. Im Rahmen der ersten Länderspiele nach der EM-Endrunde im September wäre etwa die Möglichkeit gewesen, als die Nationalmannschaft in Stuttgart spielte. Löw wollte seinem Nachfolger Flick jedoch nicht die Show stehlen. Inzwischen hat der ehemalige Trainer des FC Bayern mit der DFB-Elf aber die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Katar perfekt gemacht, einer Verabschiedung steht nun nichts mehr im Wege.