"Schwarzer Tag": Gerd Müller ist verstorben

Mit 365 Toren in 427 Bundesligaspielen für den FC Bayern knipste sich Gerd Müller zum besten Torschützen der Geschichte des deutschen Oberhauses und verdiente sich den Spitznamen "Bomber der Nation". Nun trauert die Welt um einen der größten Spieler, der jemals die Fußball-Schuhe geschnürt hat: Gerd Müller starb am Sonntagmorgen im Alter von nur 75 Jahren.
Der FC Bayern berichtete am Sonntagmittag vom Tod der Klub-Legende: "Heute steht die Welt des FC Bayern still. Der deutsche Rekordmeister und seine gesamte Fangemeinde trauern um Gerd Müller, der am frühen Sonntagmorgen im Alter von 75 Jahren gestorben ist. Gerd Müller hat mit dem deutschen Rekordmeister und der deutschen Nationalmannschaft Geschichte geschrieben", heißt es in einer offiziellen Mitteilung des Klubs.
Gerd Müller traf insgesamt sogar 566 Mal in 607 Pflichtspielen für die Münchner. Hinzukommen überragende 68 Tore in 62 Einsätzen für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft.
In seiner Zeit an der Isar führt Müller den FC Bayern (1964 bis 1979) zu drei Champions-League-Siegen, vier deutschen Meisterschaften und vier Erfolgen im DFB-Pokal. Seine Karriere ließ der Angreifer ab 1979 in den USA ausklingen.
"Ein trauriger, schwarzer Tag für den FC Bayern"
"Heute ist ein trauriger, schwarzer Tag für den FC Bayern und all seine Fans. Gerd Müller war der größte Stürmer, den es je gegeben hat – und ein feiner Mensch, eine Persönlichkeit des Weltfußballs. Wir sind in tiefer Trauer vereint mit seiner Frau Uschi sowie seiner Familie. Der FC Bayern wäre ohne Gerd Müller heute nicht der Klub, wie wir ihn alle lieben. Sein Name und die Erinnerung an ihn wird auf ewig weiterleben", äußerte sich Bayern-Präsident Herbert Hainer zum Ableben Müllers.
Vorstandschef Oliver Kahn ergänzte: "Die Nachricht von Gerd Müllers Tod macht uns alle tief betroffen. Er ist eine der größten Legenden in der Geschichte des FC Bayern, seine Leistungen sind bis heute unerreicht und werden auf ewig Teil der großen Geschichte des FC Bayern und des gesamten deutschen Fußballs sein. Gerd Müller steht als Spieler und als Mensch wie kaum ein anderer für den FC Bayern und seine Entwicklung zu einem der größten Vereine weltweit. Gerd wird für immer in unseren Herzen sein."
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland schloss sich Müller erneut dem FC Bayern an, wo er 22 Jahre lang als Co-Trainer der 2. Mannschaft agierte. Gesundheitlich stand es jedoch schon länger nicht gut um Müller: Aufgrund einer Alzheimer-Erkrankung musste er seinen Job im Oktober 2014 niederlegen. In den letzten Jahren musste der einstige Weltstar professionell betreut werden.