Schwere Vorwürfe gegen Bastian Schweinsteiger

Begleitet von eher durchwachsenem Feedback fungiert Rio-Weltmeister Bastian Schweinsteiger aktuell für die ARD als Experte bei der EM 2021. Nun ist die Klub-Ikone des FC Bayern auch noch in einen handfesten Skandal verwickelt.
Bereits kurz nach seinem Karriere-Ende im Oktober 2019 stellte die ARD Bastian Schweinsteiger als neuen Experten für ihre TV-Übertragungen vor.
Bis zur WM 2022 in Katar läuft der Vertrag des 36-Jährigen, den ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky bei seiner Verpflichtung als "Held" und "tolle Bereicherung" für die Übertragungen im Ersten bezeichnete.
Großen Zuspruch erntete Schweinsteiger bei seinen bisherigen Einsätzen in der neuen Rolle allerdings nicht. Während der EM-Endrunde kam stattdessen sogar breite Kritik am früheren Mittelfeld-Strategen auf.
Sowohl mehrere Medien als auch zahlreiche User in den sozialen Netzwerken nahmen Schweinsteiger sowie seine Zusammenarbeit mit Moderatorin Jessy Wellmer aufs Korn.
Schleichwerbung von Bastian Schweinsteiger?
Vor allem das umstrittene Interview mit dem scheidenden Bundestrainer Joachim Löw nach dem Achtelfinal-Aus gegen England schlug hohe Wellen - so hohe, dass Balkausky sich genötigt sah, Schweinsteiger und Wellmer in Schutz zu nehmen.
Dem Duo sei es "gelungen, respektvoll mit Joachim Löw umzugehen, ohne unkritisch mit der Situation umzugehen", lobte der ARD-Sportkoordinator.
Doch nun sieht sich die ARD mit neuen, deutlich schwerwiegenderen Vorwürfen gegen Schweinsteiger konfrontiert.
Ein aktueller "Bild"-Bericht bringt den Ex-Profi in Zusammenhang mit Schleichwerbung im Rahmen seiner Experten-Tätigkeit.
ARD äußert sich zur Schweinsteiger-Affäre
Was war passiert? In der Halbzeit des von ihm begleiteten Live-Spiels England gegen Ukraine rückte Schweinsteiger in zwei via Twitter geteilten Fotos die Uhr an seinem Handgelenk auffällig in den Fokus. Den Uhrenhersteller Garmin verlinkte Schweinsteiger in diesem Zusammenhang sogar.
Pikant: Für das Unternehmen wirbt der WM-Held von 2014 seit 2019 als Testimonial.
Schweinsteiger selbst wollte sich auf "Bild"-Nachfrage nicht zu der Uhren-Affäre äußern. Die ARD teilte gegenüber dem Boulevard-Blatt mit: "Die von Ihnen hinterfragte Tatsache, dass Bastian Schweinsteiger bei der Übertragung der Partie Ukraine gegen England eine Uhr trug und in der Halbzeitpause ohne unsere Kenntnis bei Social Media einen Post im Rahmen einer bezahlten Werbepartnerschaft veröffentlichte, werden wir prüfen und bewerten."