Offiziell: Zinédine Zidane wirft bei Real Madrid hin

Real Madrid muss sich zur kommenden Saison einen neuen Trainer suchen. Zinédine Zidane hat sein Amt bei den Königlichen mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Das bestätigte der spanische Rekordmeister am Donnerstag. Als Nachfolger wird unter anderem der scheidende Bundestrainer Joachim Löw gehandelt.
Nachdem es schon länger Gerüchte um eine Trennung von Real Madrid und Zinédine Zidane gab, erfolgte an diesem Donnerstag die offizielle Bestätigung.
Die ursprünglich noch bis 2022 datierte Zusammenarbeit wird der Mitteilung zufolge vorzeitig aufgelöst. Die Entscheidung ging demnach wie zuvor von zahlreichen Medien berichtet vom 48-jährigen Franzosen aus.
Darum tritt Zinédine Zidane bei Real Madrid zurück
Vor allem der vergangene Januar soll bei Zidane Spuren hinterlassen haben. Zunächst infizierte sich der Star-Trainer mit dem Coronavirus und litt lange unter den Spätfolgen. Anschließend schlitterte sein Team auch in eine sportliche Krise, scheiterte unter anderem im spanischen Pokal sensationell am Drittligisten CD Alcoyano.
Schon zu diesem Zeitpunkt soll sich die Vereinsspitze darüber im Klaren gewesen sein, dass Veränderungen im Sommer unabdingbar seien.
Auch das schwierige Verhältnis Zidanes zu Klubchef Florentino Pérez hat der "Marca" zufolge letztlich zur Rücktritts-Entscheidung des ehemaligen Weltklassespielers geführt.
Joachim Löw ein Thema bei Real Madrid?
Überraschend trifft das Aus Zidanes die Königlichen nicht. In den vergangenen Tagen wurde berichtet, dass Real schon Kontakt zu Hansi Flick aufgenommen habe. Flick entschied sich jedoch für einen Wechsel vom FC Bayern zum DFB.
Neben Antonio Conte, der seinen bestehenden Vertrag mit Inter Mailand unlängst aufgelöst hatte, und Klub-Legende Raúl gibt es rund um Real immer mal wieder Gerüchte um Joachim Löw.
Der 61-Jährige scheidet nach der Europameisterschaft aus seinem Bundestrainer-Amt und stünde danach zur freien Verfügung. Nach "Bild"-Informationen will Löw direkt nach der EM allerdings keinen Verein übernehmen, sondern zunächst ein halbes oder ein ganzes Jahr Pause machen. Ein Engagement bei Real Madrid oder dem FC Barcelona übe jedoch einen gewissen Reiz auf Löw aus, heißt es.
"Das ist natürlich ein Verein, der für jeden Trainer interessant ist", sagte Löw im "Sportstudio" des "ZDF", als er im Dezember 2018 zu den Königlichen befragt wurde.