"Konkretes Angebot": Wechselt Cunha nach Madrid?
Matheus Cunha ist so etwas wie die Lebensversicherung von Hertha BSC. Der derzeit arg wankende Hauptstadtklub stände ohne die Tore des treffsicheren Angreifers noch deutlich schlechter da. Kein Wunder, dass sich der junge Brasilianer mit seinen Leistungen auch in den Fokus anderer Klubs gespielt hat - allen voran eines ernsthaften Interessenten aus Spanien.
Nach Informationen von "Sky" hat es Atlético Madrid auf Cunha abgesehen. Obwohl der Mittelstürmer in Berlin noch einen Vertrag bis 2024 besitzt, soll der derzeitige Tabellenführer der Primera División ein "konkretes Angebot an den Spieler" abgegeben haben.
Demnach haben die Colchoneros intensiv um den 21-Jährigen geworben, wollen ihn "unbedingt" verpflichten und zwar am allerliebsten schon im aktuellen Transferfenster im Januar.
Doch Cunha ließ Atleti laut dem Bericht abblitzen. "Die Spielerseite hat dem nicht stattgegeben", heißt es.
Im Gegenteil: "Sky" weiß, dass Cunha Hertha BSC treu bleiben will. Vorerst jedenfalls. Denn der Vertrag mit dem sechsfachen Torschützen der aktuellen Bundesliga-Saison soll zu besseren Bezügen über 2024 hinaus verlängert werden. Dafür soll gleichzeitig eine millionenschwere Ausstiegsklausel in den Kontrakt geschrieben werden.
Hertha BSC bangt um Cunha
Heißt: Macht Atlético Madrid oder ein anderer Interessent in Zukunft Ernst, müssten die Berliner den Stürmer mit Torgarantie ziehen lassen, würden andererseits jedoch eine hohe Millionensumme kassieren. Welcher Betrag genau hinterlegt werden soll, ist bislang nicht bekannt.
Neben Atleti sollen laut "Sky" auch Juventus Turin und Inter Mailand die Fühler nach dem ehemaligen Leipziger ausgestreckt haben, der im Sommer 2018 vom FC Sion nach Leipzig wechselte, sich mangels Spielzeit dann jedoch vor ziemlich genau einem Jahr Hertha BSC anschloss.
Hier überzeugte Cunha auf Anhieb. Zwölf Tore und sechs Vorlagen stehen in 25 Einsätzen zu Buche. Derzeit fällt der brasilianische U-Nationalspieler jedoch aufgrund von Adduktorenproblemen aus. Nicht das erste Mal.
"Er hat es schon öfter in seiner Karriere gehabt. Mal einen Monat, mal zwei. Aber er konnte da immer noch spielen", verriet Chefcoach Bruno Labbadia zuletzt. Nun droht dem Mittelstürmer möglicherweise sogar eine Operation.