31.12.2020 14:43 Uhr

Kolasinac-Rückkehr zu S04 wohl fix - Bosnier wird Kapitän

Sead Kolasinac kehrt offenbar zum FC Schalke 04 zurück
Sead Kolasinac kehrt offenbar zum FC Schalke 04 zurück

Schon im Sommer wurde der FC Schalke 04 beim FC Arsenal vorstellig, um eine Leihe des Ex-Knappen Sead Kolasinac anzufragen. Damals scheiterte der Deal jedoch an den königsblauen Finanzen. Im Winter scheint das Bundesliga-Schlusslicht einen neuen Anlauf zu wagen - diesmal mit Erfolg!

Am Mittwochabend berichtete "Bild" von konkreten Verhandlungen zwischen allen Parteien. Während das Boulevardblatt zunächst noch von einigen Hürden sprach, ging der Pay-TV-Sender "Sky" bereits einen Schritt weiter und behauptete, dass der Wechsel bereits fix sei.

Der Verteidiger soll demnach bereits am Silvestertag den Medizincheck bestanden und danach seine Unterschrift unter einen Vertrag beim FC Schalke 04 gesetzt haben. Die Modalitäten: Bis zum Sommer wird der 27-Jährige ausgeliehen, wie es danach weitergeht, bleibt offen.

"Sky" geht davon aus, dass der Klub den Wechsel am Neujahrstag verkündet und den verlorenen Sohn direkt zum Kapitän macht. Amtsinhaber Omar Mascarell schien mit der Rolle zuletzt überfordert zu sein.

Kolasinac wäre damit eine Art Antrittsgeschenk für den neuen Trainer Christian Gross, der den sportlich tief gefallenen FC Schalke in der Liga halten soll.

Laut "Bild" soll sich S04-Sportvorstand Jochen Schneider im Sommer drei Mal mit dem bosnischen Außenverteidiger getroffen haben. Angeblich wollte Kolasinac mangels Perspektive schon damals unbedingt weg aus London.

Hilft ausgerechnet Tönnies dem FC Schalke aus der Patsche?

Da der 27-Jährige bei Arsenal pro Jahr rund neun Millionen Euro verdienen soll, sind Gehaltseinbußen in Gelsenkirchen wohl unumgänglich. Nichtsdestotrotz ist von einem satten Halbjahres-Salär in Höhe von 2,4 Millionen Euro die Rede.

Nicht ausgeschlossen, dass ein externer Geldgeber wie der frühere Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies bei der Finanzierung aushilft. "Bild" sprach zuletzt von einer grundsätzlichen Bereitschaft des 64-Jährigen.

Neben Schalke soll auch der italienische Top-Klub SSC Neapel intensiv um Kolasinac geworben haben. Zwischenzeitlich galt zudem Bayer Leverkusen als aussichtsreicher Kandidat. Am Ende wurde es doch der Klub aus Gelsenkirchen.

Von 2011 bis 2017 trug der gebürtige Karlsruher bereits 123 Mal das Schalker Trikot und avancierte in dieser Zeit zum absoluten Publikumsliebling.