Nach langen Monaten der Suche hat Hertha BSC offenbar einen neuen Hauptsponsor gefunden, der künftig auch auf der Trikotbrust des Fußball-Bundesligisten werben wird.

Wie "Berliner Kurier" und "Bild" übereinstimmend berichten, handelt es sich um das Unternehmen Freenet aus Büdelsdorf in Schleswig-Holstein, laut Selbstbeschreibung ein "Digital Lifestyle Provider", der in den Bereichen Mobilfunk und Internet tätig ist.

Freenet ist als AG an der Börse notiert, verfügte 2019 über rund 4200 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Umsatz in Höhe von 2,93 Milliarden Euro. Zur Freenet-Group gehören unter anderem die Elektronik-Handelskette Gravis sowie der Streaming-Dienst waipu.tv.

Wie lange der Vertrag zwischen Hertha und dem neuen Hauptsponsor laufen soll, ist unklar. Ebenso offen ist, wie viel Geld jährlich in die Kassen des Hauptstadtklubs fließt.

Hertha BSC sprach auch mit Amazon und Tesla

Im Sommer hatte der Discounter Tedi sein Engagement bei der Alten Dame in Anbetracht der Corona-Krise auf eigenen Wunsch beendet. Rund 7,5 Millionen Euro flossen bis dahin pro Saison in die Kassen des aktuellen Tabellenzwölften der Bundesliga.

Seitdem stellte Hertha seine Trikotbrust unter anderem mehrfach für soziale Zwecke zur Verfügung, zuletzt im Derby gegen Union für eine Initiative Berliner Gastronomen, war hinter den Kulissen aber intensiv auf der Suche nach einem neuen Geldgeber. Der Deal mit Freenet könnte den Medienberichten zufolge noch vor Jahresende verkündet werden.

Eigentlich hatte Hertha-Investor Lars Windhorst zusammen mit den Verantwortlichen angepeilt, dass zukünftig ein weltweit bekanntes Unternehmen das Jersey des Klubs zieren sollte. Gespräche gab es dem Vernehmen nach mit Amazon und Tesla. Konkret wurden diese jedoch letztlich offensichtlich nicht. Stattdessen steht nun offenbar Freenet in den Startlöchern beim deutschen Meister von 1930 und 1931.