Bahrain wird Anteilseigner beim FC Paris
Der Pariser Fußball wird immer mehr zur Spielwiese der Wüstenemirate. Neun Jahre nach der Übernahme von Paris Saint-Germain durch eine katarische Investmentgruppe wird das Königreich Bahrain Anteilseigner und Hauptsponsor beim Zweitligisten FC Paris. Das teilte der Klub am Montag mit. Demnach übernimmt Bahrain 20 Prozent der Anteile des Klubs.
In den kommenden Wochen wolle Paris weitere ausländische Investoren gewinnen, versicherte jedoch, dass "die Kontrolle des Klubs weiterhin bei einer regionalen und nationalen Mehrheit" liegen soll.
Bahrain hatte in der Vergangenheit seine Investitionen in den Sport verstärkt. Bereits im Jahr 2007 übernahm das Emirat durch die Mumtalakat Holding Company Anteile am Formel-1-Rennstall McLaren, die Motorsport-Königsklasse fährt zudem seit 2004 in dem autoritär geführten Land. 2017 wurde zudem das Radsport-Team Bahrain-Merida gegründet, das seit diesem Jahr als Bahrain-McLaren firmiert.
Paris Saint-Germain war unter katarischer Kontrolle durch den Einsatz enormer finanzieller Mittel zum unangefochtenen Topklub in Frankreich aufgestiegen.
Seit dem Einstieg des Emirats 2011 gewann PSG sieben Meistertitel, fünfmal den Pokal und fünfmal den Ligapokal. Einzig der erhoffte Triumph in der Champions League gelang bislang noch nicht.