Gomez schießt Leipzig aus dem Titel-Rennen
Der VfL Wolfsburg hat RB Leipzig in der Bundesliga den nächsten Dämpfer verpasst und unter Andries Jonker seinen ersten Sieg gefeiert.
Die Wölfe gewannen am 24. Spieltag dank eines Treffers von Mario Gomez (9.) durchaus verdient mit 1:0 (1:0) und sammelten wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg.
Ende - JAAAAAA! #RBLWOB pic.twitter.com/E8nmrHkwYh
— VfL Wolfsburg (@VfL_Wolfsburg) 11. März 2017
Die hochambitionierten Leipziger setzten indes ihre leichte Schwächephase fort. In der Vorwoche war RB in Augsburg nicht über ein 2:2 hinausgekommen, gegen Wolfsburg setzte es bereits die dritte Niederlage in der Rückrunde. Dennoch steht das Team von Ralph Hasenhüttl weiter auf Platz zwei.
Aus! #DieRotenBullen müssen sich 0:1 geschlagen geben. M. #Gomez erzielte in der 9. Minute den Siegtreffer für den @VfL_Wolfsburg. #RBLWOB pic.twitter.com/K0G7xRwZyt
— RB Leipzig (@RBLeipzig) 11. März 2017
Vor 42.558 Zuschauern in der ausverkauften Leipziger Arena fanden die Niedersachsen besser ins Spiel und gingen nach einer sehenswerten Kombination über Yunus Mallı und Daniel Didavi durch Gomez in Führung. Der 31-Jährige blieb vor dem Tor eiskalt und setzte seine beeindruckende Serie fort: In jedem seiner sieben Spiele unter Trainer Jonker schoss der ehemalige Bayern-Stürmer mindestens ein Tor.
VfL überzeugt - Rodríguez verletzt
Wolfsburg präsentierte sich ballsicher, ließ sich durch das diesmal nicht so starke RB-Pressing wenig beeindrucken und streute im Spiel nach vorne immer wieder lange Bälle ein. Außerdem scheuten die robusten Gäste keinen Zweikampf und verschafften sich so Respekt. Vor der Pause gab es viermal Gelb, dreimal allerdings für Leipzig.
Auch Leipzigs zuletzt hochgelobter Mittelfeldspieler Naby Keïta ließ sich von der Hitze des Gefechts anstecken, grätschte gegen Didavi nach, obwohl längst abgepfiffen war. Der unsichere Schiedsrichter Benjamin Brand verwarnte den 22-Jährigen aus Guinea. Kurz vor der Pause verletzte sich Wolfsburgs Ricardo Rodríguez, für ihn kam Josuha Guilavogui.
Didavi vergibt das 2:0
Hasenhüttl brachte zur zweiten Halbzeit in Federico Palacios für Kapitän Dominik Kaiser einen weiteren Stürmer. Die Aktionen der Gastgeber wurden etwas zwingender, Timo Werner (49.) hatte die große Chance zum Ausgleich, zog aber aus 15 Metern knapp übers Tor.
In der 53. Minute hätte es 2:0 für die Niedersachsen stehen müssen. Zunächst traf Didavi den Pfosten und scheiterte dann an RB-Schlussmann Peter Gulacsi, der Nachschuss von Gomez knallte erst an den Pfosten, ehe Gulacsi eingriff. In der Folge entwickelte sich eine rasante Partie mit Chancen auf beiden Seiten.