Die aktuelle Saison bei RB Leipzig verlief für Rani Khedira nicht wie erhofft. In der Hinrunde kam er lediglich auf vier Minuten Einsatzzeit. Trotzdem gab Sami Khedira seinem sechs Jahre jüngeren Bruder den Rat, weiterhin für die Sachsen zu spielen. Das scheint sich nun auszuzahlen.

Der 23-Jährige stand Anfang Februar gegen Borussia Dortmund zum ersten Mal in dieser Saison in der Startelf von Trainer Ralph Hasenhüttl und machte im zentralen Mittelfeld einen ordentlichen Job. "Es ist doch klar, dass so ein Spiel einen Schub gibt. Plötzlich ist das Selbstvertrauen wieder da", freute sich der "kleine" Khedira im Interview mit der "Bild".

Dass der Bruder des Weltmeisters überhaupt noch für Leipzig aufläuft, hat er Sami zu verdanken. "Wir waren im Winter gemeinsam im Dubai-Urlaub. Da hat er noch mal klar gesagt, dass er einer der Menschen ist, die immer an mich glauben werden. Und das Potenzial in mir sehen, Bundesliga zu spielen", erklärte Rani Khedira.

Hasenhüttl will Khedira behalten

Zuvor reiste er häufig mit zu den Partien der Roten Bullen, ohne überhaupt nominiert worden zu sein. "Es ist schon traurig, wenn du es nicht mal in den 18er Kader schaffst. Aber wichtig ist, wie man mit so einer Situation umgeht", erzählte der Mittelfeldspieler und ergänzte: "Ich habe mir immer gesagt: Mein Tag kommt noch, irgendwann werde ich zeigen, was ich kann."

Zu mehr Einsatzzeit verhalfen Khedira auch die Personalprobleme des Tabellenzweiten. "Durch die Ausfälle von einigen Stammkräfte hatte ich die Chance mehr zu spielen. Da hat der Trainer vielleicht das erste Mal so richtig sehen können, dass er mir auch unter schwierigen Bedingungen vertrauen kann."

Nun steht sogar eine Vertragsverlängerung im Raum. "Ich gebe ihn nicht her. Wenn es nach mir geht, bekommt er einen neuen Vertrag", sagte Hasenhüttl kürzlich über Khedira.

Konkrete Gespräche über ein neues Arbeitspapier zwischen Klub und Profi gab es allerdings noch nicht. Rani Khedira könnte sich aber vorstellen, weiterhin für Leipzig zu spielen und somit dem Rat seines Bruders auch in Zukunft zu folgen.