Nagelsmann warnt Keeper: "Wenn einer zehn Tore kriegt ..."
Beim 2:1-Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Bosnien-Herzegowina im Rahmen der Nations League absolvierte Alexander Nübel sein Debüt im Tor der A-Auswahl des DFB, gegen die Niederlande am Montag wird der 28-Jährige den Platz allerdings wieder räumen müssen. Bundestrainer Julian Nagelsmann wird dann Oliver Baumann von der TSG 1899 Hoffenheim eine Chance einräumen. Ein Modell, das nicht unbedingt Zukunft hat.
Nach dem 2:1-Erfolg gegen Bosnien-Herzegowina hat sich Bundestrainer Julian Nagelsmann dazu geäußert, ob es im Tor des DFB-Teams auch in den nächsten Monaten zum Jobsharing kommen wird. Feststeht: In Stein gemeißelt ist das Bäumchen-wechsel-dich-Spiel auf jeden Fall nicht.
"Ich weiß nicht", erwiderte Nagelsmann auf die Frage, ob sich Nübel und Baumann auch im November zum Abschluss der Gruppenphase (16. November gegen Bosnien-Herzegowina und 19. November gegen Ungarn) in der Nations League wieder ablösen werden. "Das hängt von der Leistung in der Liga ab. Wenn einer zehn Tore kriegt eher nicht", hob Nagelsmann hervor, dass er sich nicht zu früh festlegen werde.
Nübel zumindest hat seine Sache laut dem Bundestrainer schon einmal gut gemacht und gepunktet. "Von seiner kleinen Nervosität, von der er sprach, habe ich nichts gemerkt", so der 37-Jährige. Mit dem Ball am Fuß habe der Stuttgarter es zudem "super gemacht" und viel Ruhe ausgestrahlt.
Matthäus bescheinigt Nübel "eine zufriedenstellende Leistung"
Das Gegentor durch Bosniens Superstar Edin Dzeko kreidet Nagelsmann seinem Schlussmann zudem nicht an. "Den Kopfball hat er sehr spät gesehen, da konnte er nur sehr spät reagieren." Auch DFB-Legende Lothar Matthäus bescheinigte Nübel bei RTL "eine zufriedenstellende Leistung".
Nübel selbst war nach seinem ersten Einsatz im Trikot der deutschen A-Auswahl euphorisiert. "Ich bin unfassbar stolz, dass ich heute mein Debüt geben durfte. Das habe ich den Jungs gesagt. Ich bin happy und freue mich über den Sieg heute", gab der gebürtige Paderborner im Anschluss zum Besten.
Den Weg ins DFB-Tor ebnete zum aktuellen Zeitpunkt allerdings wohl nur die schwere Verletzung von Marc-André ter Stegen. Der Rückhalt des FC Barcelona hätte nach dem Rücktritt von Manuel Neuer vom FC Bayern zur festen Nummer eins aufsteigen sollen, zog sich dann aber eine schwere Blessur zu, die ihn monatelang außer Gefecht setzen wird.