19.12.2023 09:37 Uhr

Hoeneß stichelt gegen Kroos und schießt gegen TV-Experten

Uli Hoeneß ist nicht gut auf Toni Kroos zu sprechen
Uli Hoeneß ist nicht gut auf Toni Kroos zu sprechen

Ein mögliches Comeback von Toni Kroos bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft schlägt weiter hohe Wellen. Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des FC Bayern, steht einer Rückkehr des Spielers von Real Madrid eher kritisch gegenüber.

"Das wäre ein ziemliches Titanic-Signal", sagte Hoeneß mit Blick auf eine Kroos-Teilnahme bei der EM 2024 in der Sendung "Sport und Talk im Hangar 7".

Der 33-Jährige sei zwar "ein überragender Fußballer, aber ich glaube nicht, dass er den deutschen Fußball retten kann", stichelte Hoeneß gegen den Ex-Profi des FC Bayern.

Als großer Fan von Kroos gilt der 71-Jährige ohnehin nicht. Im Sommer 2021 hatte Hoeneß im "Doppelpass" heftig gegen den Mittelfeldmann geschossen nachdem dieser aus der Nationalmannschaft zurückgetreten war.

"Toni Kroos hat in diesem Fußball nichts mehr verloren. Das war das Hauptproblem. Seine Art zu spielen, ist absolut vorbei", polterte Hoeneß.

Das ließ Kroos nicht auf sich sitzen und konterte bei Twitter (heute X): "Uli Hoeneß ist ein Mann mit großem Fußballsachverstand (auch wenn es für RTL nicht gereicht hat), wenig Interesse für Polemik und mit sich komplett im Reinen. Ähnlich wie sein Greenkeeper."

Eine mögliche Rückkehr von Kroos ins DFB-Team ist seit einigen Wochen ein heiß diskutiertes Thema. Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte das zuletzt im "ZDF-Sportstudio" als "interessanten Gedanken" bezeichnet und ergänzt: "Man muss sich ja über alle Spieler, die einen deutschen Pass haben, das ist ja glaube ich mein Job, Gedanken machen."

Laut "Bild" kann sich der Real-Star ein Comeback durchaus vorstellen.

Hoeneß teilt gegen TV-Experten aus

In der TV-Sendung schoss Hoeneß aber nicht nur gegen Kroos. Auch die TV-Experten in Deutschland mussten Kritik einstecken. "Ich halte von diesen ganzen TV-Experten relativ wenig. Die wissen immer alles besser, obwohl sie, außer Fußballer gewesen zu sein, nichts geleistet haben", so der Funktionär.

"Moralische Keulen" der Experten würden Hoeneß sehr stören. Er kenne viele der TV-Experten von früher und wisse, "dass die selber keine Waisenknaben waren".