Neuer-Situation für ter Stegen überhaupt kein Thema
Die Rückkehr von Manuel Neuer ins Tor des FC Bayern wird mit Spannung erwartet. Während der Kapitän seinen Platz zwischen den Pfosten in München sicher hat, lässt sich Marc-André ter Stegen in der deutschen Nationalmannschaft nicht so leicht verdrängen. Der Barca-Star blickt dem bald wieder entfachenden Konkurrenzkampf aber entspannt entgegen.
"Ich mache meine eigenen Leistungen nie abhängig von anderen", bekräftigte die deutsche Nummer eins, angesprochen auf die Situation von Manuel Neuer, vor dem Länderspiel in den USA gegenüber "Sky". Ter Stegen fügte hinzu: "Ich glaube, dass ich über die letzten Jahre immer auf sehr hohem Niveau gespielt habe. Das ist auch mein Anspruch an mich selbst."
Neuer, 117 Länderspiele, war bis zu seinem folgenschweren Skiunfall im Dezember vergangenen Jahres in der Nationalmannschaft stets gesetzt. Bei allen Turnieren der letzten Jahre stand der 37-Jährige zwischen den Pfosten, für Herausforderer Marc-André ter Stegen blieben somit nur 36 Länderspiele übrig.
Ter Stegen mit Nagelsmann vor USA-Trip schon in Kontakt
Auf die Frage, ob sein aktueller Nummer-eins-Status mehr mit Neuers Fehlen oder seinen guten Leistungen beim FC Barcelona zu tun hat, darauf wollte der 31-Jährige nicht weiter eingehen. Ausweichend antwortete er: "Ich hoffe, dass ich das sowohl beim DFB als auch bei meinem Klub immer wieder unter Beweis stellen kann. Für mich zählt das Hier und Jetzt."
Er genieße es, "diesen Rückhalt von der Mannschaft und vom Trainer" zu haben. "Ich glaube, dass ich das absolut zurückzahle. Das ist das, worauf ich mich am meisten konzentriere: gute Spiele zu liefern und immer mit mir im absoluten Gleichgewicht zu sein."
Mit dem neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann stand der Schlussmann laut eigener Aussage schon vor der USA-Reise im Austausch. "Wir haben schon vorher Kontakt gehabt, haben miteinander gesprochen und uns ein bisschen ausgetauscht. Jetzt ist es aber das erste Mal, dass ich ihn als Trainer kennenlerne", so ter Stegen: "Jeder Trainer hat seine eigene Art, in den Besprechungen oder bei seinen Abläufen. Ich bin sehr gespannt auf die Zeit mit ihm und wünsche mir natürlich, dass seine Zeit beim DFB erfolgreich ist."