29.09.2023 12:04 Uhr

Wen Ex-DFB-Star Frings lieber als Bundestrainer hätte

Julian Nagelsmann wurde als neuer Bundestrainer präsentiert
Julian Nagelsmann wurde als neuer Bundestrainer präsentiert

Torsten Frings gehörte in den 2000er-Jahren zu den besten Mittelfeldspielern des Landes, brachte es in dieser Zeit auf 79 A-Länderspiele für Deutschland. Immer noch verfolgt der Ex-Bundesliga-Spieler von Werder Bremen, dem FC Bayern und dem BVB die deutsche Nationalmannschaft mit großem Interesse und hat eine entsprechend fundierte Meinung zu vielen Themen.

Jetzt hat sich der 46-Jährige in der "Bild" auch zu dem großen Stühlerücken beim Deutschen Fußball-Bund in der vergangenen Woche geäußert. Grundsätzlich bewertete es der ehemalige Mittelfeldmann positiv, dass bei der Frage nach dem neuen Bundestrainer die Wahl auf Julian Nagelsmann gefallen ist.

"Ich bin gespannt. Ich glaube, dass er ein super Trainer ist", meinte Frings zwar einleitend.

Allerdings verwies er auch auf die Schwierigkeit der Aufgabe für den 36-jährigen Nagelsmann, der noch nie in seiner bisherigen Trainerlaufbahn für eine Verbandsmannschaft tätig war: "Ich glaube, dass für den Bundestrainer-Posten andere Sachen verlangt werden als im täglichen Arbeiten in der Bundesliga."

Statt des im März entlassenen Cheftrainers beim FC Bayern hätte sich Frings nach eigener Aussage einen anderen heiß diskutierten Kandidaten noch besser auf dem Cheftrainer-Sessel des DFB vorstellen können.

Frings hätte "van Gaal gerne in dem Amt gesehen"

"Ich hätte Louis van Gaal als Bundestrainer sehr interessant gefunden. Er ist eine Persönlichkeit, die schon mit Holland erfolgreich war, die besten Klubs in Europa trainiert hat, insgesamt zahlreiche Erfolge nachweisen kann und große Autorität ausstrahlt. Van Gaal hätte ich gerne in dem Amt gesehen", meinte der Vize-Weltmeister von 2002. 

Julian Nagelsmann hatte den Posten des Bundestrainers in der letzten Woche vom entlassenen Vorgänger Hansi Flick übernommen, den er auch schon beim FC Bayern beerbt hatte. Das erste Länderspiel unter seiner Führung bestreitet Deutschland am 14. Oktober (ab 21:00 Uhr) gegen die USA.