12.09.2023 14:24 Uhr

Rummenigge schlägt Zinedine Zidane als Bundestrainer vor

Zinedine Zidane arbeitete erfolgreich bei Real Madrid
Zinedine Zidane arbeitete erfolgreich bei Real Madrid

Die deutsche Nationalmannschaft steckt in einer tiefen Krise. Michael Rummenigge bringt für den vakanten Posten des Bundestrainers eine Fußball-Legende aus Frankreich ins Spiel.

"Wir brauchen einen Trainer, zu dem die Spieler ein Stück weit aufschauen. Jemanden der anpackt, klare Ansagen macht und den Karren aus dem Dreck zieht", schrieb Rummenigge in seiner Kolumne für den "Sportbuzzer".

Hierfür müsse der DFB "auch mal über den Tellerrand hinaus und ins Ausland schauen", so der Ex-Nationalspieler. "Warum muss der Bundestrainer einen deutschen Pass haben? Zinedine Zidane hat keinen und ist momentan verfügbar. Eine Anfrage könnte sich lohnen", schlug Rummenigge die Ikone von Real Madrid vor.

Der 59-Jährige sieht hierbei aber "schon das nächste Problem. Will sich jemand wie Zidane wirklich diesen Job antun?", fragte Rummenigge, der festhielt: "Die Zeiten, als sich um den Posten des Bundestrainers gerissen wurde, sind vorbei."

Im Ausland habe sich ebenfalls "herumgesprochen, dass beim DFB viel zu viele Funktionäre mitreden und kaum einmal am gleichen Strang gezogen wird", urteilte Rummenigge. Zudem habe die Nationalmannschaft "vielleicht 13 oder 14 Spieler auf Top-Niveau", so der ehemalige Profi des FC Bayern und BVB.

Nationalmannschaft: Kritik an Arbeit von Hansi Flick

Aktuell gilt Julian Nagelsmann als Topfavorit auf den Bundestrainier-Job, was bei Rummenigge für "Fragezeichen" sorge. "Ich sage es ganz klar: Wir brauchen keinen 36-Jährigen, dem es an der nötigen Erfahrung fehlt. Jugendlicher Elan ist schön und gut - in der derzeitigen Situation aber kaum das richtige Mittel", kommentierte dieser die Suche.

Die Entlassung von Hansi Flick war für den Experten überfällig. Der 58-Jährige "hätte schon nach der verkorksten Weltmeisterschaft in Katar freigestellt werden müssen", so Rummenigge.

"Flick hat einfach zu viele handwerkliche Fehler gemacht. Man denke exemplarisch nur daran, dass er Nico Schlotterbeck beim Debakel gegen Japan als Linksverteidiger aufgeboten hat", kritisierte er.