Hansi Flick steht nach den enttäuschenden Resultaten im Juni mächtig unter Druck. Am Donnerstag gab der Bundestrainer nun den DFB-Kader bekannt, mit dem gegen Japan (09.09.) und Frankreich (12.09.) wieder Erfolgserlebnisse gefeiert werden sollen. Zwei Stars vom FC Bayern lässt er zuhause, dafür nominiert er einen Insel-Legionär.

Ohne Leon Goretzka und Thomas Müller vom FC Bayern sowie den Defensivspielern Thilo Kehrer von West Ham United und Matthias Ginter vom SC Freiburg oder den Leipzigern Timo Werner und David Raum geht Bundestrainer Hansi Flick die zwei nächsten Aufgaben auf dem Weg zur Heim-Europameisterschaft an. Das gab der DFB am Donnerstagvormittag bekannt.

"Jeder muss nun sein Ego hinten anstellen, sich in den Dienst der Mannschaft stellen", sagte Flick in einer Medienschalte am Donnerstag über seine harten Entscheidungen. "Wer gibt der Mannschaft Energie? Das schauen wir uns ganz genau an. Die Mannschaft ist der Star, nicht der Einzelne."

In der Defensive vertraut Flick stattdessen wieder auf Niklas Süle von Borussia Dortmund, den er im Juni noch außen vor gelassen hatte. Im Mittelfeld schickt der Bundestrainer in Pascal Groß derweil einen völlig neuen Mann in die Auswahl. 

Jamal Musiala und Serge Gnabry vom FC Bayern dabei

Der 32-Jährige überzeugt seit Jahren schon als Strippenzieher im Mittelfeld von Premier-League-Klub Brighton & Hove Albion. Seit seinen vier Einsätzen für die deutsche U20-Nationalmannschaft, die nun schon über zwölf Jahre zurückliegen, wurde Groß nicht mehr für eine DFB-Auswahl nominiert.

In der Offensive steht Bundestrainer Hansi Flick unterdessen der zuletzt verletzte Jamal Musiala vom FC Bayern zur Verfügung. Zurückgekehrt sind neben Niklas Süle im Vergleich zu den Spielen im Juni zudem Oliver Baumann (TSG Hoffenheim), Felix Nmecha (BVB), Jonathan Tah (Bayer Leverkusen), Kevin Schade (FC Brentford) und Serge Gnabry (FC Bayern).

Von Montag an kommt die deutsche Nationalmannschaft im Mannschaftsquartier in Wolfsburg zusammen. Dort findet die Partie gegen Japan (9. September, 20:45 Uhr live bei RTL) statt. Drei Tage später steigt in Dortmund das Duell gegen Frankreich (21:00 Uhr, ARD).