05.11.2015 12:30 Uhr

Wird Austria Salzburg verkauft?

Verkauft Austria Salzburg große Anteile des Vereins an einen Investor? Ein von der "Kronen Zeitung" in der Donnerstag-Ausgabe kolportiertes Abtreten von 51 Prozent ist jedoch laut den Bundesliga-Bestimmungen unmöglich.

In der Salzburger Krone wird ein "Investor als letzte violette Hoffnung" bezeichnet. Der Traditionsverein soll nach dem Aufstieg in die Erste Liga, Stadionumbau und dem Geisterspiel im Westderby inzwischen Schulden von über 900.000 Euro angehäuft haben. Darin nicht enthalten sind jedoch angeblich weitere 300.000 Euro, die der Fan-Dachverband "Curva Viola" anprangert. Diese sollen durch erhöhte Kosten für den Spielerkader entstanden sein.

"Wir sind mit dem Budget drüber, ja. Es ist nicht alles planbar", wird Gerhard Stöger, der sportliche Leiter von Austria Salzburg, zitiert. Fredy Scheucher als geschäftsführender Vorstand soll indes laut "Krone" drei Gespräche mit potenziellen Investoren geführt haben: "51 Prozent des Vereins wäre man bereit abzutreten. Voraussetzung, dass Wappen, Farben und Name unangetastet bleiben, es eine Ausfinanzierung der Saison inklusive langfristigem Plan gibt."

Liga: "Verkauf von 51 Prozent bestimmungsgemäß nicht zulässig"

Die österreichische Bundesliga reagierte aber noch am Donnerstag mit einer Presseaussendung auf den Bericht und stellte fest, dass "der Verkauf von 51 Prozent der Klubanteile bestimmungsgemäß nicht zulässig ist."

"Gemäß Lizenzbestimmungen (Punkt 4.4.2.5) muss der Klub beherrschenden Einfluss auf den ausgegliederten Profibetrieb haben und über die mehrheitlichen Stimmrechte an dieser Gesellschaft verfügen", so die Bundesliga.

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red