Bullen trampeln auch über Ried hinweg
Salzburg fährt weiter im Expresstempo Richtung Meistertitel. In der 26. Runde feierten die "Bullen" am Samstag auch ohne sechs Stammspieler einen nie gefährdeten Erfolg, setzten sich in Ried dank Treffern von Jonatan Soriano (7., 39.) und Sadio Mane (30.) mit 3:1 durch und könnten schon am kommenden Wochenende den vierten Liga-Triumph in der Red-Bull-Ära fixieren.
Der zehnte Liga-Sieg in Folge, bei dem die Elf von Roger Schmidt zum fünften Mal en suite mindestens drei Treffer erzielte, war damit auch eine gelungene Generalprobe für das Europa-League-Achtelfinalhinspiel beim FC Basel am Donnerstag. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger Grödig wuchs auf 25 Punkte an.
Um schon am 16. März als Meister festzustehen, ist freilich nicht nur ein Salzburger Erfolg gegen den WAC notwendig, Grödig muss zudem auch das Heimspiel gegen Wacker Innsbruck verlieren, während die Austria und Rapid gegen Sturm Graz bzw. Ried ohne Sieg bleiben müssen.
Zulj mit Assist gegen Ex-Kollegen
In Absenz seines angeschlagenen Teamkollegen Alan (21 Tore) setzte sich Soriano mit seinen Saisontoren 22 und 23 allein an die Spitze der Schützenliste. Indes verbuchte der Ex-Rieder Robert Zulj bei seinem ersten Auftritt im Innviertel als "Bulle" beim zweiten Treffer einen Assist.
Die Salzburger, bei denen neben Alan auch Ulmer und Schwegler verletzt bzw. angeschlagen fehlten, setzten angesichts des jüngsten Länderspieltermins und der kommenden Europacup-Aufgabe auf Rotation und waren gegenüber dem 6:3 gegen Rapid an vier Positionen verändert. Ramalho, Meilinger, Berisha und Klein rückten neu in die Startformation.
Schöne Heber auf beiden Seiten
Letzterer gab in der dritten Minute auch den ersten Schuss neben das Tor ab, vier Minuten später war es dann soweit: Salzburg kombinierte sich dank Mane bis zum Strafraum, von dessen Grenze Soriano mit einem gefühlvollen Heber abschloss und den Ball via Latte ganz knapp hinter der Torlinie versenkte. Nach einer kurzen Bedenkzeit gab Schiri Kollegger den Treffer.
Doch Ried schlug bald zurück, nutzte einen missglückten weiten Pass Ramalhos zum Konter über Oliva und Gartler, der schließlich Gulacsi aus wenigen Metern mit einem wunderschönen Heber keine Chance ließ (14.). Salzburg reagierte "verärgert", vorerst konnten aber Gebauer mit einer Fußabwehr gegen Meilinger (22.) und Reifeltshammer, der in höchster Not gegen Mane klärte (27.), die neuerliche Gäste-Führung verhindern.
Nichts zu halten für Gebauer
Nach genau einer halbe Stunde klappte dann aber mit dem 2:1: Nach einem weiten Pass auf den rechts außen postierten Soriano leitete Zulj dessen Hereingabe mit dem Kopf auf Mane weiter, der an Gebauer vorbei einschob. Noch vor der Pause stellte Soriano dann seine Gefährlichkeit bei Standards wieder einmal unter Beweis. Gebauer war beim herrlich ins kurze Eck gezirkelten Freistoß knapp an der Strafraumgrenze chancenlos (39.).
Salzburg blieb auch nach dem Seitenwechsel souverän, übte sich meist aber eher im Verwalten. Während Ried trotz engagierten Einsatzes kaum zu guten Möglichkeiten kam (Oliva-Kopfball neben das Tor/57.), fanden die Gäste durch Zulj (58.) und Mane (60.) aus Kurzdistanz zwei Riesenchancen auf das vierte Tor vor, beide verfehlten aber Gebauers Kasten. Gebauer war auch gegen den kurz zuvor eingewechselten Lazaro am Posten (66.). Im Finish hatten dann die Gastgeber noch einige gute Szenen, in der besten scheiterte Kragl aber an Gulacsi (84.).
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apa