Regionalliga West 2009/2010 » 5. Spieltag » Liveticker: Preußen Münster - SC Verl 1:2

Fazit:
Die Verler Spieler lassen sich von ihrem spärlich mitgereisten Anhang feiern. Der erste Saisonsieg ist unter Dach und Fach gebracht. Zwei Torchancen reichten den Ostwestfalen gegen weiterhin verunsicherte Preußen zum glücklichen Auswärtssieg. Die Gastgeber hatten deutlich mehr vom Spiel, ließen es aber immer wieder an der nötigen Passsicherheit fehlen. Wenn dann im Gegensatz zum Gegner die wenigen Torchancen nicht genutzt werden, findet man sich nach 5 Spieltagen zurecht im Tabellenkeller der Regionalliga West wieder.

Die Zeit läuft den Preußen davon. Sie versuchen es immer mit langen Bällen in die Spitze, die zu selten ankommen.

Die Preußen machen noch einmal Druck. Aber Chancen gibt es weiterhin kaum.

Assauer kann sich kaum beruhigen!!! Hier wollten die Preußen einen Strafstoß. Nach einem hohen Steilpass wird Assauer im Strafraum bei der Ballannahme hart von hinten bedrängt. Aarnink lässt zum Unmut der Zuschauer weiterspielen. Der Körpereinsatz war sicher hart an der Grenze, aber ein Elfer wars wohl nicht.

Nicht ungefährlich, der Kopfball von Freiberger nach einem Eckball für Verl. Die Kugel fliegt zwei Meter am rechten Lattenkreuz vorbei.

Kann der SCP noch einmal kontern? Auch in Durchgang Zwei erzielen die Verler mit ihrer ersten Torchance einen Treffer.

Assauer ist allein auf dem Weg zum Tor. Wieder winkt der Schiri-Assistent, diesmal folgt auch Aarnink seinem Gehilfen an der Linie.

Schöner Konter der Preußen über rechts. Nach einem Flankenwechsel ist Kara an der linken Strafraumgrenze durch, lässt sich dann aber ins Toraus abdrängen. Abstoß für Verl.

Die Partie ähnelt jetzt sehr der ersten Phase dieses Spiels. Verl abwartend, Münster bemüht, aber planlos.

Kämpferische Preußen drängen die Verler jetzt in den eigenen Strafraum. Auch wenn spielerisch immer noch einiges fehlt, der Einsatz stimmt.

Tooor für Preußen Münster -> Wilson Pereira sorgt für große Erleichterung auf den Rängen. Assauer flankt von links, zwei Verler Abwehrspieler verpassen und am zweiten Pfosten muss Weller das Leder nur noch aus zwei Metern über die Linie drücken.

Die Preußen haben sich für die zweite Halbzeit offensichtlich etwas vorgenommen. Sie sind deutlich vor den Verlern wieeer auf dem Platz.

Und fast noch das 2:0!!! Flanke von rechts, Freiberger steht sträflich frei, bekommt die Kugel aber nicht richtig auf den Kopf. Der Aufsetzer ist kein Problem für Buchholz.

Was sind das für Fehlpässe bei den Gastgebern???? Zuerst spielt Kara die Kugel unbedrängt Christian Knappmann in die Füße und nur Sekunden später endet ein Konter der Preußen durch einen Steilpass ins Niemandsland.

Weller schickt Ornatelli steil, der holt den nächsten Eckball heraus...

Freistoß für Verl von rechts, aber viel zu flach. Problem für die Preußen-Abwehr.

Auch die Gäste spüren die Verunsicherung der Grün-Schwarzen und nähern sich Stück für Stück dem Kasten von David Buchholz. Am Strafraum wirds dann aber richtig harmlos.

20 Minuten gespielt. Die Preußen müssen eigentlich mit einem oder zwei Toren führen. Neben den beiden Großchancen bleibt im Preußen-Spiel aber Vieles nur Stückwerk.

gelbe Karte SC Verl -> Thomas Bertels sieht den Karton für ein hartes Einsteigen gegen Massimo Ornatelli.

Die Preußen erhöhen den Druck. Weller schlägt die Kugel gefährlich vors Tor, Schmidt klärt zur Ecke.

El Nounou versucht es nach einer Flanke von links mit einer Direktabnahme aus 14 Metern. Richtig gefährlich wurde die aber nicht. Der Ball fliegt gut drei Meter links am Kasten vorbei.

Auf den Willen kommt es an!

Wohin führt der Weg des SC Preußen Münster in dieser Saison? Mit großen Ambitionen in die neue Spielzeit gestartet, laufen die Adlerträger nach drei Niederlagen in vier Spielen den eigenen Ansprüchen meilenweit hinterher. Dass Potenzial in dem Team von Roger Schmidt steckt, zeigen die Pokalspiele gegen Hertha BSC und zuletzt im Westfalenpokal bei den Sportfreunden aus Lotte. Jetzt kommt das Tabellenschlusslicht aus Verl und nicht zum ersten Mal in dieser Saison sind die Münsteraner zum Erfolg verdammt.

Der SC Verl hat sich in der vergangenen Woche als idealer Aufbaugegner gezeigt. Den ebenfalls in die Saison gestolperten Essenern gelang in Ostwestfalen ein leichter 3:0-Auswärtssieg. Wollen die Preußen ihre Chancen auf den anvisierten Aufstieg in die 3. Liga nicht schon frühzeitig verspielen, ist ein Sieg gegen den alten Rivalen Pflicht.

Allerdings ist dafür eine andere Einstellung gefragt als zuletzt bei der enttäuschenden 0:2-Niederlage beim Neuling aus Saarbrücken. "Wir müssen von der Kampfbereitschaft mindestens auf dem Niveau des Gegners sein. Nur dann bringt uns die mögliche spielerische Überlegenheit etwas. Die verpufft, wenn die Einstellung nicht da ist. Wir sind doch nicht 40 Prozent besser als die Gegner", kritisierte Roger Schmidt seine Akteure nach dem Auftritt im Saarland. Wer sich gegen Verl beweisen darf, dahingehend wollte sich Schmidt noch nicht in die Karten schauen lassen. "Jeder, der Verantwortung übernimmt, ist willkommen", so der Trainer weiter. Einer von denen, die Verantwortung übernehmen sollen, könnte schon heute abend Neuzugang Jens Grembowitz sein. Der Abwehrmann kommt von Dynamo Dresden und wurde heute vorgestellt.

Auch Raimund Bertels auf Seiten des SC Verl bringt nach der 0:3-Schlappe gegen Essen zwei Neue: Kevin Freiberger und Friedrich Bömer-Schulte dürfen für Fabian Großeschallau und Chamdin Said ran.