Europa League 2012/2013 » 2. Runde » Liveticker: KRC Genk - VfB Stuttgart 0:2

Fazit:
Stuttgart gewinnt heute aufgrund einer äußerst konzentrierten Abwehrleistung und den besseren Chancen verdient mit 2:0. Damit ziehen die Schwaben nach dem mageren 1:1 aus dem Hinspiel doch recht souverän in die nächste Runde ein. Genk kam im Grunde kaum mal gefährlich vors gegnerische Tor und wenn doch, war die VfB-Defensive stets zur Stelle. Die Gäste trafen nach einer Ecke und einem gut gespielten Konter, in der Folge ließen sie dann nichts mehr anbrennen.

Barda wäre jetzt vor dem gegnerischen Strafraum zweimal beinahe durch, doch die VfB-Abwehr kann den Ball beide Male nach vorne klären.

Holzhauser wird bei einem Einwurf von rechts weit in den Sechzehner geschickt. Am rechten Pfosten kann dann noch ein Belgier vor ihm zur Ecke klären.

Der Eckball kommt auf den kurzen Pfosten und sorgt für viel Verwirrung, am Ende kann Boka aber klären, bevor der Ball ins Toraus kullert und die Gastgeber es noch einmal versuchen dürfen.

Ein Schussversuch von Hyland aus ca. 27 Metern wird abgeblockt, die Jungs mit dem roten Brustring stürmen aber nicht wild nach vorne. Doch auch das hilft nichts, sie verlieren das Leder trotzdem recht schnell wieder.

Ngcongcas Flanke von rechts sorgt für Chaos im Stuttgarter Sechzehner, Hyland kommt dann aus ca. acht Metern zum Schuss, doch Ulreich kann das Leder zur Seite wegfausten.

Den fälligen Freistoß aus ca. 25 Metern schnibbelt Gorius zwar schön über die Mauer, doch Ulreich kann den Ball ohne große Mühe aus dem rechten Eck fischen.

Holzhauser ist etwas defensiver eingestellt als Okazaki und soll im Mittelfeld vermutlich für Absicherung sorgen. Ojo orientiert sich ins Sturmzentrum, Barda weicht nach außen aus.

Winterneuzugang Maxim übernimmt nun die Position von Traoré auf der linken Seite.

Ein Schussversuch von Plet wird zur Ecke abgewehrt, welche Gorius von rechts kurz ausführt. Hylands Halbfeldflanke landet aber direkt bei Ulreich.

Jetzt kombiniert sich Stuttgart mal wieder nach vorne, Boka bekommt vorne links die Kugel von Ibišević, vertändelt das Spielgerät dann aber.

Kurzer Nachtrag: Sakai ist wieder auf dem Platz und Stuttgart steht inzwischen komplett in der eigenen Spielhälfte.

Sakai prallt bei einem Zweikampf mit seinem Gegenspieler zusammen und muss draußen behandelt werden.

Interessanterweise stellen sich die Stuttgarter immer noch nicht stumpf hinten rein, sondern versuchen weiterhin, durch schnelle Angriffe für Entlastung zu sorgen.

Da ist die nächste Gästechance! Okazaki wird halbrechts in der Box angespielt, sein flacher Abschluss geht dann aber klar am langen Eck vorbei.

Labbadia scheint seine Spieler gut eingestellt zu haben, alle Stuttgarter arbeiten sehr konzentriert nach hinten und zeigen sich bissig im Kampf um den Ball.

Die Gäste kommen wie schon in den vergangenen Minuten auch diesmal erneut über links und können hineinflanken, Okazakis Kopfball geht dann aber weit rechts am Gehäuse vorbei.

Den muss er doch machen! nach einem Freistoß setzt sich Gentner auf links durch und flankt dann auf den Zweiten Pfosten, wo Harnik per Kopf für Ibišević zurücklegt. Doch der bosnische Nationalspieler haut das Leder völlig unbedrängt aus ca. acht Metern über den Kasten!

So langsam ziehen sich die Stuttgarter nun doch etwas zurück, können aber auch bisher alle gegnerischen Angriffe entschärfen.

Genk kommt natürlich druckvoller aus der Pause, schließlich wollen die Hausherren hier so schnell wie möglich den Spielstand aus dem Hinspiel herstellen. Bemerkenswerterweise zieht sich Stuttgart aber gar nicht zurück, sondern spielt genau so weiter wie im Ersten Durchgang.

Hylands Hereingabe kann Ulreich aber problemlos herunterpflücken.

Gelbe Karte für Vedad Ibišević (VfB Stuttgart)
Der Bosnier handelt sich im Mittelfeldzweikampf für einen ungeschickten Tritt in die Hacken von Tshimanga Gelb ein, damit würde der Stürmer in der nächsten Runde ausfallen.

Der Freistoß wird zur Ecke von rechts geklärt, Sakai wird ausführen.

Sakai verliert die Kugel vorne rechts gegen De Ceulaer, der durchspurtet und am Sechzehner nach innen querlegt. Gorius wird dann bei seinem Abschluss aus 16 Metern noch entscheidend von Okazaki bedrängt und schießt klar rechts neben den Kasten.

Gorius schickt Plet von rechts mit einem langen Pass, der Stürmer wird dann wegen Abseits zurückgepfiffen, dabei handelt es sich eindeutig um gleiche Höhe!

Genk fährt nun beim gegnerischen Spielaufbau ein etwas intensiveres Pressing und versucht an der Mittellinie mit zwei, drei Spielern zu stören. Dennoch gehen die Stuttgarter Innenverteidiger bei Angriffen oftmals mit nach vorne, das Risiko wird also leicht erhöht.

Okazaki wirft sich auffällig oft in Zweikämpfe, der Japaner wirkt heute besonders motiviert. Sein Landsmann wird derweil immer noch draußen behandelt.

Jetzt ist Genk mal wieder dran, kommt aber nicht so recht in Strafraumnähe. Okazaki geht dann im Mittelfeld recht riskant in einen Zweikampf und hat Glück, dass er für seine Grätsche gegen Buffel nicht Gelb sieht.

Das nennt man wohl eine jugendliche Unachtsamkeit! Nach einem Querschläger von Rüdiger kommt Plet aus ca. 13 Metern zum Schuss, trifft die Kugel aber nicht richtig. Ulreich kann den Aufsetzer problemlos halten.

Schade, da wäre mehr drin gewesen! Ibišević setzt sich prima auf rechts durch, geht im Sechzehner bis zur Grundlinie und legt zurück, Harniks Schuss am kurzen Pfosten geht aber knapp übers Gehäuse!

De Ceulaer darf nun links im gegnerischen Strafraum schießen, Ulreich hält den Versuch aufs kurze Eck aber fest.

Erstaunlich, wie sicher die Schwaben heute hinten stehen. Würden sie derartig in der Bundesliga verteidigen, hätten sie sicher nicht die viertschlechteste Defensive der Liga.

Erneut präsentieren sich die Mannen von Labbadia sehr zweikampfstark, Gentner und Traoré unterbinden auf der linken Seite einen Angriff, bevor es richtig gefährlich werden kann.

Der KRC will nun links im gegnerischen Strafraum auf Bierdeckel-Maßen kombinieren, verliert das Leder dann aber an Taşçı.

Erneut ist Stuttgart vor dem gegnerischen Sechzehner zu behäbig. Gentner will am linken Strafraumeck in die Mitte ziehen, wird dann aber von Plet am Bein getroffen und fällt. Schiedsrichter Alon Yefet sieht offenbar keinen Diskussionsbedarf und lässt weiterspielen.

Stuttgart könnte nun kontern, doch ca. 30 Meter vor dem Tor hält Traoré den Ball zu lange, anstatt abzuspielen, und so können die Belgier sich sortieren und am Ende die Kugel erobern.

Boka und Traoré können auf ihrer linken Seite hinten nahe des eigenen Sechzehners gemeinsam klären, der anschließende Eckball für Genk verpufft dann wieder wirkungslos.

Auf der anderen Seite wird Plet vor der Box nicht richtig angegriffen und schießt dann nahe des Strafraums aus der Drehung, doch Kvist fälscht noch zur Ecke ab.

Rüdiger wird beim Spielaufbau nicht angegriffen, läuft dann unbedrängt von der Mittellinie tief in die generische Hälfte hinein und schießt schließlch aus ca. 28 Metern mit rechts, doch ein Gegenspieler kann sich in den Schuss hineinschmeißen.

Der VfB verteidigt bisher sehr konzentriert, nachdem Rüdiger den Ball behauptet, kommen die Stuttgarter über links nach vorne. Traoré spielt zu Gentner und wird kurz darauf steil geschickt, sein Abschluss vom linken Strafraumeck wird dann aber zur Ecke abgeblockt.

Die Belgier erhalten ihre erste Ecke, de Ceulaers Hereingabe von rechts wird aber postwendend geklärt.

Rüdiger klärt einen gegnerischen Angriff weit nach vorne, am Mittelkreis verlängert Ibišević auf Okazaki, der beim Konter halblinks losspurtet, am Ende aber noch vor dem Sechzehner den Ball verliert.

Der Ball rollt, jetzt kommen wir aus der Nummer nicht mehr heraus.

Zu den Chancen aufs Weiterkommen befragt, zeigte sich Vize-Kapitän und Hinspiel-Torschütze Christian Gentner recht selbstbewusst: "Wenn wir es wieder schaffen, hinten wenig bis gar nichts zuzulassen, dann sind wir mindestens das eine Tor besser, das wir brauchen." Gleichzeitig warnte VfB-Trainer Bruno Labbadia bei der Pressekonferenz vorsorglich vor der gegnerischen Heimstärke - bereits seit zehn Europapokalpartien daheim ungeschlagen - und dem Hexenkessel in Genk, der die Stuttgarter heute erwartet.

Die Gastgeber müssen heute allerdings ohne ihren am Sprunggelenk verletzten Angreifer Jelle Vossen auskommen, der mit 16 Treffern in 24 Saisonspielen Toptorschütze seines Teams in der heimischen Liga ist. Aber auch Stuttgart muss einen Stammspieler ersetzen: Georg Niedermeier ist nach seiner dritten Gelben Karte im Hinspiel heute gesperrt. Für ihn rückt Youngster Antonio Rüdiger in die Innenverteidigung.

Nach dem 1:1 in Stuttgart haben die Belgier heute natürlich die etwas bessere Ausgangsposition aufgrund ihres Auswärtstores. Der VfB bräuchte also schon mindestens ein 2:2-Unentschieden oder einen Sieg, um weiterzukommen. Genk hingegen würde schon ein 0:0 reichen, letztendlich dürften aber beide Teams erst einmal versuchen, einen Sieg herauszuholen. Auf ein Remis zu spielen, wäre nämlich doch etwas riskant.