Spielschema | » Liveticker | Direkter Vergleich |
90' +5 | Fazit: Die Austria belohnt sich nicht für eine gute Leistung. Obwohl die Spielanteile größtenteils bei der Heimmanschaft zu verorten waren, wurden die Violetten nie richtig gefährlich. Zumindest nicht im Strafraum. Wenn der FAK zu guten Chancen kam, eher aus der Distanz. Hapoel brachte durch quirlige Offensivspieler den Gegner zwar immer wieder in Bedrängnis. Kann die Austria mit diesem Ergebnis zufrieden sein? Der Viola Park ist es jedenfalls. Die Mannschaft wird ihr Tagwerk bejubelt. |
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90' +4 | Spielende |
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90' +4 | Fischer sieht den verwaisten Ranftl! Der stößt auf der rechten Seite durch und kommt tatsächlich noch zum Schuss. Aber ein harmloser Versuch. Mittig und ohne viel Kraft. |
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90' +4 | Be'er Sheva bemüht sich nicht mehr sonderlich, aus der eigenen Hälfte heraus zu finden. Die nach vorne gerichteten Aktionen wirken weniger wie echte Versuche, eher wie Alibi-Aktionen. Das Spiel wird vermutlich torlos enden. |
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90' +2 | Schwer zu sagen, ob die Austria mit einem Remis zufrieden sein könnte. Über weite Strecken wird man hier die bessere Mannschaft gewesen sein. Das Publikum jedenfalls scheint mit dem Auftritt der Veilchen zufrieden. |
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90' | Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4 |
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90' | Tibi grätscht einen Seitenwechsel auf Ranftl ab! Ganz wichtig für Hapoel, denn er leitet sofort einen Konter ein. Der eingewechselte Offensivman Yehezkel scheitert im Dribbling allerdings am aufmerksamen Lukas Mühl. |
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89' | Die Heimfans wollen ihr Team zum Sieg peitschen. Scheiterte es bislang an der Konsequenz vor dem Tor, dürfte jetzt gar nicht mehr die Kraft vorhanden sein, um die Wuchtel ins Tor zu quetschen. |
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86' | Einwechslung bei Hapoel Be'er Sheva -> Sagiv Yehezkel |
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86' | Einwechslung bei Hapoel Be'er Sheva -> Hélder Lopes |
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86' | Auswechslung bei Hapoel Be'er Sheva -> Dor Mikha |
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86' | Auswechslung bei Hapoel Be'er Sheva -> Rotem Hatuel |
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85' | Elyaniv Barda wird auch seine letzte Möglichkeit für einen Spielertausch wahrnehmen. Eigentlich dürfte der Israeli mit einem Remis zufrieden sein. Die Austria bestimmt das Spielgeschehen. Angesichts der schwindenden konditionellen Kräfte jedenfalls eine gute Idee, nochmals frische Kräfte ins Spiel zu bringen. |
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82' | Gelbe Karte für James Holland (Austria Wien)
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81' | Schon zeigt sich, wieso Georg Teigl am Platz steht! Begonnen hat er seine Karriere ja in der Offensive, wo auch jetzt der etatmäßige Rechtsverteidiger zum Einsatz kommt. Er lauert auf lange Bälle hinter die Abwehr. |
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81' | Zu starrsinnig von Braunöder. Er verzettelt sich im Dribbling gegen Abaid, verliert tief in der gegnerischen Hälfte den Ball - Glück, dass in der anschließenden Situation der Pass auf Hatuel sehr ungenau kommt. |
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80' | Einwechslung bei Austria Wien -> Georg Teigl |
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80' | Auswechslung bei Austria Wien -> Dominik Fitz |
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77' | Hat Huskovic gerade den Matchball vergeben? Die Austria kann einen gefährlichen Konter fahren, weil der 1,74m kleine Fitz ein Kopfballduell im Mittelfeld gewinnt. Huskovic ist durch, kann alleine aufs Tor laufen, mit Ball, aber, aber! Er lässt sich zu viel Zeit und kann von einem zurückeilenden Verteidiger am Schuss gehindert werden. |
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75' | Einwechslung bei Hapoel Be'er Sheva -> Eugène Ansah |
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75' | Auswechslung bei Hapoel Be'er Sheva -> Tomer Hemed |
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75' | Hatuel deutlich zu verspielt - ärgerlich für die Israelis! Anstatt aufs Tor zu schießen macht er einen weiteren Haken zur Seite - Lukas Mühl freut sich. |
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74' | Huskovic! Bei seinem Comeback sorgt der 19-Jährige sofort für Gefahr. Nach gutem Zusammenspiel mit Fischer und dem nicht mehr ganz vorne zu findenden Fitz schlenzt er den Ball vom Strafraumrand in Richtung langes Eck. Glazer ist zur Stelle. |
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72' | Marvin Martins bleibt am feuchten Rasen hängen und rutscht einige Meter davon. Er wirkt angeschlagen und könnte ausgewechselt werden. |
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71' | Der ständig auffällige Hatuel trifft hier die falsche Entscheidung. Er kann einen Patzer von Mühler nicht ausnützen, obwohl Galvao vom ballführenden Spieler davonrennt, anstatt sich ihm in den Weg zu stellen. Hatuels Schuss geht deutlich über den Kasten. |
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69' | Einwechslung bei Austria Wien -> Can Keles |
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69' | Einwechslung bei Austria Wien -> Muharem Huskovic |
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69' | Auswechslung bei Austria Wien -> Aleksandar Jukić |
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69' | Auswechslung bei Austria Wien -> Andreas Gruber |
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68' | Gelbe Karte für Andreas Gruber (Austria Wien)
Andreas Gruber holt sich eine Verwarnung ab, dürfte jedoch ohnehin in Kürze ausgetauscht werden. |
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68' | Holland mit einem gefährlichen Distanzschuss - aber Glazer taucht in die untere Ecke und klärt den Ball. Es gibt Corner für die Gastgeber. |
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66' | Aktuell scheinen die violetten Kräfte am Schwinden zu sein. Zwar schafft es der FAK, den Ball in gefährliche Zonen zu bringen - oft ist im entscheidenden Moment aber kein Anspielpartner zu finden. |
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65' | Dor Micha wird im Halbfeld nicht ausreichend attackiert. Er hat die nötige Zeit und dank seines Talents auch die nötige Übersicht, um den relativ unbewachten, wenige Meter vor dem Tor stehenden Tomer Hemed zu sehen. Der schafft es aber nicht, Michas Flanke zu verwerten. |
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63' | Warum bricht Gruber den Angriff ab? Anstatt mit vollem Tempo in Richtung Torhüter zu ziehen, schlägt der gebürtige Steirer einen Haken zur Mitte. Sehr naiv gelöst, schlussendlich verliert seine Mannschaft dadurch den Ball, es kommt zu keiner gefährlichen Möglichkeit. |
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62' | Hin und wieder fehlen den Austrianern die nötige Ruhe und Übersicht, um die zweifelsohne vorhandenen Stellungsfehler der Hapoel-Mannschaft auszunutzen. Bleibt aus österreichischer Sicht zu hoffen, dass eine der durch die harte Spielweise der Gäste entstehende Standardsituation zu einem Treffer führt. |
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60' | Wenn Hapoel Gefahr erzeugt, dann vorzugsweise über Hatuel und Micha. Hatuel kann den Ball auch auf engem Raum behaupten, Micha hat das Auge für den Mitspieler. |
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58' | Einwechslung bei Hapoel Be'er Sheva -> Ramzi Safuri |
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58' | Einwechslung bei Hapoel Be'er Sheva -> Eden Shamir |
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58' | Auswechslung bei Hapoel Be'er Sheva -> Shapi Suleymanov |
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58' | Auswechslung bei Hapoel Be'er Sheva -> Shay Elias |
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57' | Die Austria versucht durch einstudierte Spielzüge hinter die tiefstehende Fünferabwehr zu kommen. Fitz sucht mit einem Heber Braunöder am langen Pfosten, aber er wird durch intensive Manndeckung am Schuss gehindert. |
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55' | Schwach, wie Ranftl diesen Konter vertändelt. Er hätte viel früher abspielen müssen. Doch kein Grund, die Hoffnung aufzugeben. Es gelingt der Austria aktuell sehr häufig, einem Hapoel-Spieler die Kugel vom Fuß zu pflücken. Die Gastgeber bestimmen das Geschehen. |
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52' | Sehr intelligenter Laufweg von Andreas Gruber. Im Rücken von Tibi und Elias schleicht er sich in Richtung langen Pfosten. Eine Flanke aus dem Halbfeld erwischt er freistehend per Kopf - doch Gruber bringt nicht die entscheidende Wucht in seinen Versuch, um Glazer zu überwinden. |
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51' | Gelbe Karte für Shay Elias (Hapoel Be'er Sheva)
Harte Gangart von Hapoel Be'er Sheva! Elias wird nicht langsamer, als er auf den ballführenden Dominik Fitz zurennt. Er erwischt ihn am Standbein. |
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50' | Holland sieht Gruber auf der rechten Seite. Innenverteidiger Tibi löst das dann mit seinen ganzen 34 Jahren Erfahrung. Er drängt den körperlich unterlegenen Austria-Flügelspieler zur Seite - und bekommt überrraschend vom Schiri einen Freistoß zugesprochen. |
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47' | Auch die zweite Hälfte beginnt mit einem harten Zweikampf. Ranftls Kopf und Elias' Kopf prallen aufeinander. |
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46' | Anpfiff 2. Halbzeit |
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45' +2 | In Kürze geht es im Viola Park weiter. Beide Trainer verzichten noch auf Spielerwechsel. |
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45' +2 | Pause! Ein mit viel Körpereinsatz geführtes Europacupspiel, das trotz Torlosigkeit auch für neutrale Beobachter sehr unterhaltsam ist. Die Gastgeber haben für den heutigen Abend eine ähnliche Raumaufteilung gewählt wie Hapoel Be’er Sheva. Die Austria überzeugt durch bessere Spielzüge, Hapoel durch besseres Zweikampfverhalten. Gut vorstellbar, dass ein Distanzschuss, ein Gestocher im Strafraum oder sonst ein Glücksfall die Entscheidung bringt. Eine knappe Begegnung, in jederlei Hinsicht! |
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45' +2 | Ende 1. Halbzeit |
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45' +2 | Ein letzter Angriff in der ersten Hälfte, Jukic bleibt nach Zusammenspiel mit Martins an der Abwehrkette hängen. Im Zentrum herrscht dichtes Gedränge, unverändert. |
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45' | Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2 |
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43' | Auch diesem Schuss mangelt es an Zielgenauigkeit! Jukic wird zum Empfänger einer flachen Ranftl-Hereingabe. Aus technischer Sicht ein guter Schuss, mit viel Wucht - nutzt aber nichts, wenn er am Tor vorbeigeht. Es bleibt beim torlosen Unentschieden. |
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42' | Hapoel stellt den Strafraum gut zu. Die an einer spielerischen Lösung interessierte Wiener Austria findet keinen Weg vorbei am Abwehrbollwerk vorbei. |
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39' | Gelbe Karte für Marvin Martins (Austria Wien)
Der Luxemburger hat keine Interesse, Dadya an sich vorbeirennen zu lassen. Er hält ihn mit der Hand zurück. Ein klassisches taktisches Foul. |
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38' | Das Schiedsrichterteam übersieht ein Foulspiel an Fitz. Da wurde der Austria eine sehr gute Freistoßposition vorenthalten. Dominik Fitz dreht eine Pirouette mitsamt Ball, wobei er von einem Hapoel-Spieler eindeutig am Knie getroffen wird. |
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35' | Und wieder Rotem Hatuel! Der 24-Jährige probiert es aus zwanzig Metern Entfernung. Für einen Torerfolg hätte er in dieser Situation aber einen echten Kunstschuss auspacken müssen. Der Weg zum Gehäuse war durch drei Austrianer versperrt. Folgerichtig ist das Publikum Empfänger des Spielgeräts. |
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32' | Das war knapp! Hatuel setzt sich während einer Freistoßsituation im Mittelfeld von Austrias Abwehrblock ab. Er kommt aus abseitsverdächtiger Position an den Ball und verpasst knapp das lange Eck! |
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31' | Die Austria schickt viele hohe Bälle in den Strafraum. Gegen die drei großgewachsenen Innenverteidiger von Be'er Sheva vielleicht keine gute Idee. Sämtliche Zuspiele werden aus dem Strafraum geköpft. |
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29' | Wieder findet Fitz eine Chance vor! James Holland mit einem seiner berüchtigten langen Einwürfe. Ein Geplänkel später kommt Fischer an den Ball, er legt direkt für seinen Kollegen ab. Mit dem schwachen linken Fuß prüft Fitz dann eben erwähnten Glazer. |
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28' | Auch eine Eckballserie sorgt für keine Gefahr vor Glazers Tor. Zwar entsteht keine zwingende Torchance, doch die Austria lässt die zweifelsfrei vorhandenen spielerischen Vorzüge zur Geltung kommen. |
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25' | Gelbe Karte für Dor Mikha (Hapoel Be'er Sheva)
Das muss schmerzhaft gewesen sein - Mikha tritt dem vorgestoßenen Ranftl auf den Fuß. Direkt neben dem Linienrichter hat das natürlich eine gelbe Karte zur Folge. Der anschließende Freistoß bringt nichts ein. |
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24' | Aktuell herrscht hier ein gefälliges Hin und Her. Die Austria bemüht sich um Ruhe, aber gegen die früh auf den Mann gehenden Israelis ist das nicht besonders einfach. Fischer verdribbelt fast sich in der eigenen Hälfte, Früchtl klärt schließlich für ihn mit einem weiten Ball. |
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22' | Hapoels Kapitän ist kopfballstark, das wissen wir. Das weiß auch Manfred Fischer, aber Chance, diesen Ball auf die kurze Stange abzuwehren hat er trotzdem keine. Vitors Kopfball landet nicht im Tor, auch sein Abwehrkollege Abaid kann nicht einschieben. |
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20' | Und diesmal wurde es auf der anderen Seite eng! Mühl lässt sich auf die Flanke locken, doch weder verhindert er eine Flanke, noch ein gefährliches Dribbling. Ja, der Ball zischt scharf zur Mitte, wo Galvao sehr riskant zur Ecke klärt. Das hätte auch ein Eigentor sein können. Eckball. |
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18' | Latte! Jukic hat viel Zeit am Ball und könnte in die Mitte flanken. Ihm fällt etwas klügeres ein, er sieht den auf einen Distanzschuss lauernden Fitz. Die formstarke Nummer 36 lässt sich nicht bitten - knapp nicht im Tor! |
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17' | Gefährlicher Versuch von Gruber! Er zieht mit dem linken Fuß ab, der Ball geht knapp am langen Eck vorbei. Zuvor wurde er vom sich immer wieder in den Rückraum bewegenden Dominik Fitz - eben eine falsche Neun! - in die Tiefe geschickt. |
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15' | Die Austria bleibt auf der rechten Seite hängen. Ranftl und Gruber spielen mehrere Doppelpässe ohne Raumgewinn. Schließlich gibt sich Ranftl einen Ruck und will den Ball nach vorne schicken - der bleibt natürlich in Hapoels Abwehr hängen. Da wäre mehr Übersicht gefragt gewesen. |
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13' | Gefährlicher Angriff für Hapoel, weil sich Mühl verschätzt! Er durchtaucht einen der vielen hohen Bälle in Richtung Angriffsreihe. Hatuel versteht am schnellsten, was das zur Folge hat und sprintet mit dem frisch geerbten Ball Richtung Früchtl. Galvao und auch Mühl können ihn aber noch vor dem Strafraum stellen und so zu einer Fehlentscheidung zwingen. |
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12' | Fitz ergrätscht den Ball und leitet noch im Sitzen den Ball zu Fischer weiter. Der probiert es vollkommen überraschend selbst - sein Schuss aus gut 20 Metern ist aber ungefährlich. |
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10' | Für das gepflegte Kurzpassspiel ist heute defintiv der FAK zuständig. Die Gäste leiten die Kugel vorzugsweise direkt weiter, allerdings weder flach und meist auch nicht zum Mitspieler. |
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8' | Galvao kracht mit Suleymanov zusammen. Der Leihspieler aus Russland muss einige Schmerzen in Kauf nehmen, Austrias Innenverteidiger hat ihn mit viel Wucht umgerannt. Auf eine Karte verzichtet der Referee, vermutlich, weil das Spiel noch nicht weit fortgeschritten ist. |
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7' | Hapoel schnürt die Austria in der eigenen Hälfte ein. Spielerisch sind diese Teams offensichtlich auf Augenhöhe. Körperlich liegen die Vorteile bei den Israelis. |
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5' | Beide Teams versuchen das Mittelfeld durch lange Bälle zu überbrücken. Ein echter Spielfluss will dadurch noch nicht gelingen. |
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3' | Jetzt geht es weiter! |
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2' | Gruber kommt in guter Position zum Schuss. Die Verhältnisse hier sind fragwürdig, dichter Nebel verhindert ein faires Spiel. Aktuell wird die Partie deshalb nicht fortgeführt. |
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1' | Spielbeginn |
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Gleich geht es los! Das einzige, was hier noch grün ist, ist der Rasen. |
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Das rumänische Schiedsrichterteam betritt den Rasen, beide Teams trotten hinterher. Ja, die Austria ist international! |
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Die Austria hat sich bemüht, die Hütte voll zu bekommen. Dreierabos wurden angeboten, Mitglieder und reguläre Abonennten erhielten ein Vorkaufsrecht. Ganz geklappt hat das leider nicht. Die violetten Fanklubs lassen sich dadurch nicht aufhalten. Wer Stimmung sucht, wird hier fündig. |
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Das Wetter in Favoriten lässt die sommerliche Hitzewelle vergessen. Knapp 20 Grad Celsius und womöglich bald leichter Regen sorgen für ideale Fußballbedingungen. |
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Die Hapoel-Startelf sieht an manchen Stellen sehr anders aus, als vermutet. Angesichts der im Spielbericht aufscheinenden Spieler können wir aber davon ausgehen, dass Trainer Barda eine Fünferkette auf den Platz schickt. Die Rolle des temporeichen Angreifers übernimmt der dribbelstarke Russe Suleymanov. Der klassische Zielspieler hingegen ist Tomer Hemed. Dass Dor Micha steht und Safuri sitzt - der eine in der Startelf, der andere auf der Bank - hängt jedenfalls mit Michas starker Form zusammen. |
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Die Austria spielt wohl im gewohnten, stabilen 4-2-3-1. Auf eine klassische Sturmspitze verzichtet Manfred Schmid. Die viel beschworene falsche Neun verkörpert der bereits erwähnte Dominik Fitz. Huskovic scheint für 90 Minuten noch nicht fit genug zu sein. Am meisten europäische Erfahrung kann James Holland vorweisen. Alle Bewerbe sowie Qualifikationsrunden zusammengerechnet stand der australische Abräumer 41 Einsätze vorweisen. Nicht schlecht. |
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Im Langzeitgedächtnis finden sich manche Partien wieder, die das schwache Abschneiden in der Euro League Gruppenphase 2017 weit übertrumpfen. 2013 gelang zusammen mit Coach Nenad Bjelica der erstmalige Einzug in die Gruppenphase der Champions League. Dort rang man sowohl Zenit St. Petersburg als auch dem FC Porto einige Punkte ab. Ebenfalls im Gedächtnis verankert ist der legendäre Lauf 2005. Erst im Viertelfinale des UEFA Pokals wurde man vom mit Spitzenspielern geschmückten FC Parma gestoppt.
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Bis die aus Linz geholte und von Verlertzungssorgen geplagte Stürmerhoffnung Marko Raguz auf das Spielfeld zurückkehrt, ist es der 19-jährige Wuschelkopf, der ganz vorne für Gefahr sorgen soll. Viel Hoffnung setzt man bei der Austria auch auf Offensivspieler Dominik Fitz. Ebenfalls einst als große Nachwuchshoffnung gehandelt, schien Fitz in seiner Entwicklung zu stagnieren und eher ein Thema für die zweite Mannschaft zu sein. In der noch jungen Saison brachte er es bereits auf 5 Scorerpunkte. Selbstverständlich ist Manfred Schmid über den heutigen Gegner gut informiert. Das erste europäische Gruppenspiel seit 2017 nimmt vereinsintern eine hohe Bedeutung ein. Erstens, weil durch die Teilnahme die überstrapazierte Geldbörse des FAK mit mehreren Millionen Euro gefüttert wird. Zweitens, weil europäische Spiele besonders für junge Talente eine Möglichkeit sind, sich auf großer Bühne zu präsentieren. Und drittens, weil sich Europacup-Spiele in Wien-Favoriten großer Beliebtheit erfreuen. |
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Ein spannender Verein, also. Das ist die Austria natürlich auch. Mit den 24 Meistertiteln der Violetten kann Hapoel natürlich nicht mithalten. Und auch von einem Europacupfinale konnten die Israelis bislang nur träumen. Gut, das kann die aktuelle Austria eigentlich auch. Junge Violette wissen von großartigen Erfolgen während der Prohaska-Zeit nur aus Legenden und Sagen. Vom Konkurs-Schock hat sich die Austria durch seriöse Vereinsarbeit weitestgehend erholt. Seit Manfred Schmid, Manuel Ortlechner und Gerhard Krisch die sportlichen und wirtschaftlichen Tagesgeschäfte leiten, hat sich in Favoriten auch auf dem Spielfeld ein talentiertes Team zusammengefunden. Immer wieder rücken große Talente ins Blickfeld der Öffentlichkeit. In der letzten Spielzeit war Matthias Braunöder der große Shootingstar. Dieses Jahr könnte es der wieder fitte Muharem Huskovic sein. |
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Diese waren der Hauptgrund für den ehemaligen Genk-Stürmer und heutigen Hapoel-Trainer Elyaniv Barda, in den letzten Begegnungen auf eine Fünferkette umzustellen. Das gegen Dinamo Minsk eingesetzte 4-3-3 verursachte aufgrund der geringen Laufbereitschaft seiner Offensivakteure etliche Lücken im Abwehrverbund. Linksfuß Yosefi ist zwar ein geborener Spielmacher, vergisst aber ebenso häufig auf die Defensivarbeit wie der für seine Flanken berüchtigte und aktuell in Topform spielende Ramzi Safuri. An vorderster Front assistiert häufig der flinke Ghanaer Eugene Ansah der etwas bulliger veranlagten Sturmspitze. Oft wird diese vom eingangs erwähnten Tomer Hemed dargestellt, hin und wieder auch vom für einen siebenstelligen Betrag aus Schweden verpflichteten Kosovaren Astrit Selmani. Der eigentliche Transfer-Coup ist aber der Russe Shapi Suleymanov. Er kam leihweise von FK Krasnodar. Dort überzeugte er das Publikum durch seine Beidfüßigkeit sowie sein Talent als Distanz- bzw. Freistoßschütze. |
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Die Erfolge seit ihrem Einstieg in den Verein lassen sich erst mit zwei Händen abzählen. 3x wurde man nationaler Meister, zuletzt 2018. 2x isrealischer Pokalsieger. 3x entschied man den Supercup für sich. Zuletzt im Juli, als man Maccabi Haifa knapp im Elfmterschießen schlagen konnte. Zur Entscheidung führte ein Elfer von Stürmer Tomer Hemed. Ein Name, der aufmerksamen Fußballfans ein Begriff sein wird. Der heute 35-jährige Routinier spielte bereits in La Liga und der Premier League. Hemed ist lange nicht der einzige Routinier. Aushängeschild der Mannschaft ist Miguel Vitor. Er ist die gesamte Benfica-Akademie durchlaufen und kann außerdem drei absolvierte Länderspiele vorweisen. Allerdings nicht für Portugal! Vitor wechselte 2016 nach Israel und wurde bald darauf eingebürgert. Der 33-Jährige ist ein Führungspieler, wichtige Waffe bei Standardsituationen und knochenharter Abwehrchef. Enorm wichtig, denn im Defensivverhalten zeigt die aktuelle Mannschaft regelmäßig Schwächen. |
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Für ihre Rückkehr in eine europäische Gruppenphase hat sich die Austria einen besonderen Verein ausgesucht. Hapoel Be'er Sheva gilt neben Vorjahresmeister Maccabi Haifa sowie der ewigen Größe Maccabi Tel Aviv zu den israelischen Spitzenvereinen. Die Wüstenstadt Be'er Sheva spielt in der Bibel eine größere Rolle als in der Gegenwart. Durch die abgesonderte Lage im Süden des Landes und dementsprechend großer Entfernung zum Mittelmeer, gilt man als wirtschaftlich und technologisch rückständig. Trotzdem gelang es Hapoel Be'er Sheva in den letzten 15 Jahren, zur nationalen Spitze vorzustoßen. Was auch dem Engagement einer ganz bestimmten Frau zu verdanken ist: 2007 übernahm Alona Barkat den Verein. Sie war einst mit ihrem aus einer politisch einflussreichen Familie stammenden Ehemann in den Silicon Valley gezogen, um dort durch die Entwicklung von Antivirus-Software das große Geld zu machen. Durch ihr Investment verschaffte sie Hapoel die finanzielle Basis, um groß durchzustarten. |
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Herzlich Willkommen zum Auftaktspiel in Gruppe C der neuen UEFA Conference League Saison! Die Wiener Austria ist wieder da und begrüßt den israelischen Vizemeister, Hapoel Beer Sheva! Gespielt wird heute im Viola Park. Wo sich der befindet? Genau dort, wo auch die Generali Arena steht. Die UEFA erlaubt keine Sponsoren im Stadionnamen, also hat sich die Vereinsführung eine hübsche Wortschöpfung ausgedacht. Hapoel scheint dank des Heimvorteils für den FAK ein Gegner auf Augenhöhe zu sein. |