Österreich » Bundesliga 2013/2014 » 7. Spieltag » Liveticker: FC Admira Wacker - SV Ried 1:4

Fazit:
Schlusspfiff! Ried gewinnt souverän mit 4:1. Mit dem 1:3 durch Schwab (63., Elfmeter) keimte noch einmal kurz Hoffnung auf bei den Gastgebern, gefährdet war der Sieg der Innviertler aber eigentlich nie. Bemerkenswert auch die Anzahl der Gelben Karte: SR Grobelnik verwarnte 11 Spieler. Ried ist der neue Tabellenführer - zumindest bis morgen. Die Admira bleibt auf Platz 9.

Thomas Ebner: "Der Beginn war schon mal schlecht - wir gehen durch einen blöden Fehler früh in Rückstand. Danach sind wir gut ins Spiel gekommen, haben aber durch einen Freistoß das 0:2 kassiert. Das war kein gutes Spiel von uns - das war ein Schritt zurück. Jetzt müssen mir zwei Schritte nach vorne machen. Sowas wie heute kann und darf nicht passieren."

Oliver Kragl: "Ich treff den Ball weltklasse - und dann geht er ins Tor. Wir schauen von Spiel zu Spiel - und wenn wir oben stehen, umso besser. Es läuft klasse."

Gebauer verhindert das 2:4 - Ouédraogo bedient Mikus, der macht Reifeltshammer nass und haut einfach mal drauf. Gebauer kommt noch mit den Fingerspitzen an den Ball.

Gelbe Karte für Marcel Ziegl (SV Ried)
Jetzt wird's grotesk: Windbichler rutscht im Zweikampf aus, Ziegl kassiert Gelb. Die Kartenvergabe von Grobelnik darf man mittlerweile infrage stellen.

Der Hattrick-Schütze darf runter - für ihn kommt Jakob Kreuzer ins Spiel.

Gelbe Karte für Issiaka Ouédraogo (FC Admira Wacker)
Ouédraogo kassiert die Gelbe Karte für einen Leiberlzupfer.

Da Grödig mittlerweile 2:3 gegen Wiener Neustadt zurückliegt, dürfte Ried die Tabellenführung bis morgen übernehmen. 15 Punkte aus 7 Spielen und Platz 2 nach Verlustpunkten - eine Bilanz, die sich sehen lassen kann. Ungeschlagen sind die Innviertler ja auch noch.

Noch eine Viertelstunde zu spielen - und die Luft ist allmählich draußen. Es geht hin und her - mehr als Halbchancen und kleineren und gröberen Fouls ist aber nicht zu sehen.

Gelbe Karte für Thorsten Schick (FC Admira Wacker)
Und auch Schick holt sich eine Gelbe ab - nach einem überharten Tackling gegen Kragl.

Tooor für SV Ried, 1:4 durch René Gartler
Gebauer passt zu Ebner, der den Ball elegant anzunehmen versucht - aber da eilt Walch herbei und nimmt ihm den Ball ab, spielt den Ball zu Gartler - und der macht seinen Hattrick per Abstauber perfekt. Game over.

Nächster Elfmeteralarm, diesmal bleibt der Pfiff aus - stattdessen gibt es Eckball. Wieder ist es Jan-Marc Riegler: Er lenkt eine Hereingabe von Ouédraogo ins Toraus - und die Admiraner fordern Elfmeter. Die Wiederholungen geben SR Grobelnik recht - das war kein Handspiel.

Tooor für FC Admira Wacker, 1:3 durch Stefan Schwab
Halbhoch rechts: Schwab schickt den Goalie ins falsche Eck und verwandelt sicher. 1:3.

Chancen im Minutentakt: Jetzt probiert's Walch aus der Distanz - Rusek und Domoraud lassen ihm zu viel Raum und Walch kann knapp außerhalb des Sechzehners einfach draufhalten. Aussennetz!

Geschickt gemacht: Domoraud will in den Sechzehner ziehen, aber Walch schirmt gut ab - und schließlich geht der Ball ins Toraus. Domoraud tritt die Bande - ja, heute läuft wirklich gar nichts.

Schöner Aufsitzer, Leitner wird die Sicht verstellt - aber er schmeißt sich rechtzeitig und kann parieren.

Der burkinische Nationalspieler kann weitermachen.

Ein Verteidiger klärt zum Corner - diesmal von der anderen Seite.

Sollte Grödig heute nicht gegen Wiener Neustadt gewinnen können (Halbzeitstand: 1:1), übernimmt Ried erneut vorläufig die Tabellenführung. Salzburg spielt erst morgen.

Auf der Linie! Riesenchance aufs 0:4: Rasch gespielter Konter der Gäste - Hinum sprintet Richtung Sechzehner, schöner Stangelpass, aber Ebner kriegt ein Bein dazwischen. Der Ball landet bei Wieser, der aus 15 Metern abzieht - aber erneut ist es Ebner, der zur rechten Zeit am rechten Ort ist und den Ball auf der Linie blockt.

Auer stellt sich Zulj in den Weg - und Ried hat die nächste gute Freistoßgelegenheit. Knapp außerhalb des Sechzehners, direkt am linken Eck.

Langer Ball von Lukas Thürauer auf Stephan Auer - aber der kann den Ball unter Druck nicht gut annehmen und sofort ist ein Verteidiger zur Stelle, der entschärfen kann.

Entspannte Gesichter auf der Trainer- und Ersatzbank der Gäste: Die Ried hat dieses Spiel voll und ganz unter Kontrolle. In den letzten Minuten haben die Gäste auch keine Chancen mehr zugelassen - jetzt steht auch die Viererkette ganz passabel. Kann da überhaupt noch was anbrennen?

Doch nicht Kragl - Zulj machts. Und er machts gut: Leitner kann den Ball mit Mühe über die Latte lenken. Corner.

Ein Spielstand, den man schwer erklären kann. Die Admira kommt durchaus zu Chancen und hat nach wie vor mehr Ballbesitz - allein: Sie vertändeln den Ball meist nahe des Rieder Sechzehners, während die Rieder Offensive aus fast jeder Chance ein Tor macht.

Ouédraogo entgeht nach hartem Einsteigen gegen Reifeltshammer einer Verwarnung, muss sich aber trotzdem eine Ermahnung anhören.

Optimistische Hereingabe von Katzer, kompromisslos geklärt von der Verteidigung.

Gelbe Karte für Oliver Kragl (SV Ried)
Harte Gelbe Karte gegen Kragl nach einem leichten Offensivfoul. Er nimmt's mit Humor.

Freistoß Ried nach einem Foul an Walch, rechts vom Sehzehner, nahe der Eckfahne. Sandro Wieser läuft an, bringt eine gute Hereingabe in den Strafraum - aber da steht Windbichler, der per Kopf ins Seitenaus klärt.

Ein Distanzschuss der Gastgeber wird via Ried-Verteidiger ins Toraus abgefälscht - Corner. Die Hereingabe landet bei Ouédraogo - doch sein Kopfball geht aus idealer Position übers Tor. Die Rieder Defensive ist völlig von der Rolle.

Gelbe Karte für Stefan Schwab (FC Admira Wacker)
Für Schiedsricherkritik nach einem Foulpfiff. Unnötig.

Tooor für SV Ried, 0:2 durch Oliver Kragl
Freistoß für Ried aus etwa 30 Metern, zentral. Kragl läuft an - und jagt den Ball ins Kreuzeck. Genial - und statt 2:1 steht es 0:2.

Der hohe Ball kam übrigens von Schick - ein perfektes Zuspiel.

Auch, wenn das Tor auf Thürauers Kappe geht: Das haben Zulj und Gartler sehr clever gemacht. Blitzschnell reagiert.

Walch kann gegen Windbichler einen frühen Corner herausspielen, aber Wiesners Hereingabe bereitet den Gästen keine Probleme: Leitner fängt sicher.

Geleitet wird die Partie übrigens vom Wiener Schiedsrichter Gerhard Grobelnik. Es sind nur noch wenige Minuten bis Spielbeginn - die Teams stehen schon im Spielertunnel und werden das Feld in wenigen Augenblicken betreten.

Klare Worte von Admira-Trainer Oliver Lederer: "Wir haben etwas gut zu machen und gehen in die Partie, um zu gewinnen."

Eine Überraschung gibt es in der Startelf der Admira: Dominik Burisic steht nicht nur erstmals im Kader der Admira, sondern sogar in der Startelf. Er profitiert von dem krankheitsbedingten Ausfall von Maximilian Sax.

Herzlich willkommen zur 7. Bundesliga-Runde! Admira Wacker empfängt die SV Ried

Nach dem 3:0 gegen Sturm Graz fahren die Rieder als Favorit in die Südstadt - doch die Innviertler sind gewarnt: Zwar verloren die Admiraner zuletzt 0:! bei Salzburg, doch sie präsentierten sich dabei ähnlich gut wie zuvor beim 1:1 gegen Sturm Graz und dem 2:0 gegen Rapid. Das 1:7 in Grödig ist in Weite Ferne gerückt, neue Zuversicht macht sich breit. Die haben sie angesichts der Bilanz gegen die Rieder auch bitter notwendig: Gegen das Team von Michael Angerschmid konnte die Admira in der vergangenen Saison nur einen Punkt holen - der letzte Sieg gegen die Oberösterreicher ist zwölf Spiele - oder besser gesagt: ganze zehn Jahre her.

Der einzige Mann, der beim damaligen 3:0-Auswärtserfolg dabei war und heute ebenfalls in der Startelf steht, ist Markus Katzer. Die Rückkehr des langjährigen Rapidlers ist einer der Gründe für den Leistungsaufschwung der Admira - ein anderer heißt Oliver Lederer. Zunächst nur als Interimslösung vorgesehen, dann längerfristig geplant, ist sein Abtritt als Admira-Trainer inzwischen schon wieder besiegelt: Lederer ist nur im Besitz einer A-Lizenz, für das Amt des Cheftrainers braucht es jedoch die Pro-Lizenz.

Kein Thema, meint Oliver Lederer: "Ich bitte um Respekt meiner Mannschaft gegenüber. Es geht um die Spieler, nicht um den Trainer", äußert sich der Polster-Nachfolger erwartungsgemäß um Professionalität bemüht. Gegen die Rieder darf derlei keinen Platz in den Köpfen der Spieler haben - immerhin sind die Oberösterreicher nach wie vor ungeschlagen und liegen zurecht nur zwei Punkte hinter Titelanwärter RB Salzburg auf Platz 3.