2. Bundesliga 2024/2025 » 17. Spieltag » Liveticker: SC Paderborn 07 - Karlsruher SC 1:2

Fazit:
Der Karlsruher SC gewinnt das Gastspiel beim SC Paderborn 07 zum Hinrundenabschluss mit 2:1 und überwintert in den Top drei. Nach der Pause setzten die Ostwestfalen ihre Ballbesitzvorteile fort und erarbeiteten sich durch Brackelmann, dessen Kopfball an der Latte landete, und durch Zehnter, dessen Kopfball Weiß stark parierte, zwei Großchancen (51., 52.). Etwa ab der Stundenmarke konnten sich die Badener etwas aus der gegnerischen Umklammerung lösen und hätten den alten Abstand durch Wanitzek wiederherstellen können (64.). Nach einem offensiven Wechsel war der SCP zwar schnell wieder tonangebend, verpasste aber zunächst weitere klare Abschlüsse. Nachdem Schleusener am Ende eines Konters eine hundertprozentige Möglichkeit zur Entscheidung ausgelassen hatte (81.), schnupperte das Kwasniok-Team noch einmal am Ausgleich, doch auch einen Kopfball Grimaldis wehrte Weiß heldenhaft ab (88.). Der SC Paderborn startet am 19. Januar mit einem Heimspiel gegen Hertha BSC in die Rückrunde. Der Karlsruher SC tritt zeitgleich beim 1. FC Nürnberg an. Einen schönen Tag noch!

Gelbe Karte für Adrian Bravo-Sanchez (SC Paderborn 07)
Auch Bravo-Sanchez wird noch verwarnt. Hier ist die persönliche Strafe wegen Meckerns fällig. Momente später ertönt der Schlusspfiff.

Der eingewechselte Herrmann probiert sich aus zentralen 21 Metern mit einem Volleyschuss per rechtem Spann. Er bringt nur eine Bogenlampe zustande, die sich auf der Hintertortribüne senkt.

Gelbe Karte für Łukasz Kwasniok (SC Paderborn 07)
Paderborns Coach ist schon die ganze Zeit auf Konfrontationskurs zum Vierten Offiziellen. Nun wird dieses Verhalten mit einer Gelben Karte bestraft.

Paderborn verzweifelt am überragenden Weiß! Nach Obermairs scharfer Flanke von der rechten Außenbahn springt Joker Grimaldi am höchsten und nickt trotz Bedrängnis aus acht Metern auf die obere rechte Ecke. Weiß verhindert den Einschlag mit einer weiteren tollen Flugeinlage.

Platte hat den Ball nach einer Flanke vom linken Flügel von der mittigen Fünferkante per rechtem Oberschenkel in die linke Ecke befördert. Der Jubel der Heimfans währt aber nicht lange: Da der Angreifer bei Brackelmanns Kopfballverlängerung einen halben Meter im Abseits gestanden hat, geht die Fahne des Assistenten sofort hoch.

Schleusener mit der Riesenchance zum 1:3! Zivzivadze macht ein hohes Anspiel im Mittelfeld gegen zwei Verteidiger fest und spielt gegen aufgerückte Ostwestfalen steil in den Lauf des Offensivkollegen. Schleusener hat freie Bahn und will aus 15 Metern vollenden, doch der seinen Kasten verlassende Schubert pariert.

Łukasz Kwasniok schickt mit Bravo-Sanchez und Herrmann zwei weitere frische Kräfte ins REnnen. Ansah und Bilbija sehen sich den Rest der Partie von der Bank aus an.

Paderborn legt in Sachen offensiver Zielstrebigkeit wieder zu, schnürt den Gast immer länger an dessen Sechzehner ein. Die Hausherren warten aber noch auf ihre erste zwingende Gelegenheit seit den beiden hochgefährlichen Kopfbällen in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit.

Łukasz Kwasniok bringt mit Grimaldi einen zweiten echten Angreifer. Mittelfeldmann Castaneda verabschiedet sich vorzeitig in die Winterpause.

Wanitzek gegen Schubert! Wenige Momente nach einem geblockten Strafraumschuss Herolds spielt Burnić von der rechten Strafraumseite flach nach innen. Wanitzek schießt mit dem rechten Fuß direkt hart, aber mittig auf den Heimkasten. Schubert rettet mit der linken Schulter.

Zivzivadze ist am linken Fünfereck Adressat einer Flanke Jungs vom rechten Flügel. In Bedrängnis und aus spitzem Winkel nickt der Georgier recht klar an der kurzen Ecke vorbei.

Christian Eichner nimmt die erste personelle Anpassung vor. Er holt den verwarnten Rapp vom Rasen und ersetzt ihn durch Heußer.

Brackelmann scheitert an der Latte! Der aufgerückte Abwehrmann verlängert Obermairs Eckstoßflanke von der rechten Fahne von der nahen Fünferkante mit dem Hinterkopf in Richtung langer Ecke. Für den geschlagenen Keeper Weiß rettet die Oberkante des Querbalkens.

Weder Łukasz Kwasniok noch Christian Eichner haben in der Pause personelle Änderungen vorgenommen.

Gelbe Karte für Dženis Burnić (Karlsruher SC)
Burnić rutscht von hinten in Ansah hinein. Er trifft zwar auch den Ball, kann sich über die folgende Verwarnung aber nicht beschweren.

Tooor für SC Paderborn 07, 1:2 durch Raphael Obermair
Paderborn stellt vor dem Kabinengang den Anschluss her! Obermair verlädt KSC-Schlussmann Weiß. Als sich dieser aus Schützensicht für die rechte Seite entschieden hat, schiebt der Kapitän mit dem rechten Innenrist unten links ein.

Nach einem möglichen Foul Beifus' an Platte im Strafraum der Gäste wird der Unparteiische Max Burda vom VAR in die Review-Area gerufen...

... Obermair will den ruhenden Ball aus halblinken 20 Metern mit dem rechten Innenrist in das linke Kreuzeck zirkeln. Die weiß-blaue Mauer ist im richtigen Zeitpunkt hochgesprungen und Franke fälscht per Kopf so ab, dass der Ball weit über den Kasten segelt.

Tooor für Karlsruher SC, 0:2 durch Budu Zivzivadze
Dank eines groben Torhüterfehlers legt der KSC das 2:0 nach! Nach einem Rückpass legt sich SCP-Schlussmann Schubert den Ball zu weit vor. Zivzivadze nimmt ihm die Kugel an der Strafraumkante ab und passt dann in den leeren Kasten.

Obermair erzwingt über rechts die zweite Heimecke. Seine eigene Ausführung ist für das ferne Fünfereck bestimmt. Dort hat Zivzivadze das beste Timuing und verlängert per Kopf ins Seitenaus.

Der Torhüter der Badener hat nach dieser Rettungsaktion Schmerzen im unteren Rücken und muss auf dem Rasen behandelt werden. Er scheint mit seinem Kollegen Rapp kollidiert zu sein.

Gelbe Karte für Nicolai Rapp (Karlsruher SC)
Rapp steigt Youngster Engelns im Mittelfeld von hinten in die Beine. Schiedsrichter Max Burda ahndet das Vergehen mit der ersten Gelben Karte. Für Rapp ist es bereits die achte in der laufenden Saison.

In der Live-Tabelle hat der Treffer des KSC Konsequenzen. Während der Gast, als Siebter in das Wochenende gegangen, auf Rang eins vorrückt, fällt Paderborn auf den sechsten Platz zurück.

Jensen bewirbt sich für die ersten Gelbe Karte, indem er Bilbija unweit der Mittellinie bei erhöhtem Tempo am linken Arm zu Boden reißt.

Engelns steckt aus dem halbrechten Offensivkorridor zu Bilbija in den Sechzehner durch, der aus zwölf Metern eine Mischung aus Schuss und Vorarbeit produziert. Der halbhohe Ball segelt an Freund und Feind vorbei und landet im linken Toraus.

Die Badener scheinen die zurückhaltende Herangehensweise akzeptieren zu können, wollen in der Defensive erst einmal sicher stehen. Das klappt in den ersten acht Minuten zweifellos.

Die Hausherren bestimmen die ersten Momente mit hohen Ballbesitzwerte, verzeichnen die allermeisten Kontakte aber im Mittelfeld. Der Gast ist zunächst fast ausschließlich in Sachen Laufarbeit gefordert.

Bei den Badenern, die keinen der jüngsten sieben Vergleiche mit dem SCP gewannen (vier Niederlagen, drei Unentschieden) und deren Defensive mit 30 Gegentoren die geteilt viertschwächste der 2. Bundesliga ist, verzichtet Coach Christian Eichner nach dem 4:2-Heimerfolg gegen den SSV Jahn Regensburg auf Umstellungen in seiner Startelf. Im 4-4-2 behalten also Beifus und Burnić ihre Plätze.

Der Karlsruher SC ist am vergangenen Wochenende wieder etwas näher an die Top drei herangerückt. Waren die Blau-Weißen mit 1:3-Pleiten gegen den Hamburger SV und beim 1. FC Kaiserslautern in den Dezember gestartet, wurden sie ihrer Favoritenrolle im Heimspiel gegen Schlusslicht SSV Jahn Regensburg trotz eines durchschnittlichen Auftritts gerecht. Nach zweimaligen Rückstand gewannen sie dank der Tore Zivzivadzes (45.+2, 62.), Wanitzeks (62.) und Schleuseners (86.) mit 4:2.