1. FC Union Berlin Freitag, 20. März 2015
18:30 Uhr
FC St. Pauli
1:0
Tore
1 : 0 Sebastian Polter 89. / Linksschuss

Ticker aktualisieren Aktualisierung erfolgt alle 60 Sekunden
90'
Fazit:
Der FC St. Pauli bekommt heute die volle Breitseite des Abstiegskampfes zu spüren: Trotz einer dem 1. FC Union Berlin überlegenen Leistung verlieren die Braun-Weißen mit 0:1 und bleiben damit Vorletzter der Tabelle. Abgesehen von der ersten Viertelstunde im zweiten Durchgang waren die Norddeutschen die bessere Mannschaft im Stadion An der Alten Försterei und investierten deutlich mehr in die Chance auf den Siegtreffer. Als kurz vor dem Ende nichts mehr bei den Köpenickern nach vorne ging, bekam Union den last-minute-Sieg durch einen Platzfehler im Hamburger Sechzehner geschenkt. Keeper Himmelmann ist zwar nicht wirklich für Polters Schuss ins leere Tor verantwortlich, wird am Ende aber mit der ersten Niederlage nach drei Wochen als erster Akteur in Verbindung gebracht. Der Hauptstadtklub hat damit trotz eines schwachen Auftrittes entscheidende Punkte im Kampf um den Klassenerhalt gesammelt, springt auf Rang zehn. Für St. Pauli wird die Luft im Tabellenkeller nach der Länderspielpause immer dünner. Einen schönen Abend noch!
90'
Spielende
90'
... die rote Mauer kann die Ausführung von Rzatkowski zur Ecke abgeblocken. Die Hereingabe von der linken Fahne senkt sich an der Fünferkante und kann dann mit Mühe von den Berliner geklärt werden.
90'
Gelbe Karte für Valmir Sulejmani (1. FC Union Berlin)
90'
Nach einem Foul an Halstenberg bekommen die Gäste einen Freistoß in halbrechter Position aus 17 Metern zugesprochen. 120 Sekunden des Nachschlags sind bereits verstrichen...
90'
Die Nachspielzeit beträgt drei Minuten!
89'
Tooor für 1. FC Union Berlin, 1:0 durch Sebastian Polter
Polter erzielt den mutmaßlichen Siegtreffer für Union - aber wie unglücklich ist das denn für Pauli! Torwart Himmelmann will das Leder nach einem Rückpass nach vorne schlagen. Das Leder springt aufgrund eines Platzfehlers hoch, so dass der Gästeschlussmann die Kugel nur mit dem Schienbein trifft. Polter schnappt sich das Leder und schiebt es ins leere Tor!
88'
Kreilach bringt eine Freistoßflanke auf den Elfmeterpunkt und damit nach langer Zeit mal wieder einen Ball in den gegnerischen Strafraum. Die geplante Vorlage von der halblinken Seite endet jedoch in einer Abseitsposition.
86'
Einwechslung bei 1. FC Union Berlin -> Valmir Sulejmani
86'
Auswechslung bei 1. FC Union Berlin -> Christopher Quiring
86'
Die Norddeutschen bemühen sich, Druck auf die heimische Defensivabteilung auszuüben. Zahlreiche Unterbrechungen durch frühe Fouls der Hausherren und die Auswechslungen von Norbert Düwel zerstören den Spielfluss des Kellerkindes. Berlin würde das Unentschieden sofort kaufen!
85'
Einwechslung bei 1. FC Union Berlin -> Eroll Zejnullahu
85'
Auswechslung bei 1. FC Union Berlin -> Martin Kobylański
82'
Gelbe Karte für Sebastian Polter (1. FC Union Berlin)
Es folgt eine Rudelbildung, bei der Polter mit seiner Meckerei offensichtlich heraussticht. Der Leihspieler aus Rheinhessen sieht für sein lockeres Mundwerk ebenfalls den Gelben Karton.
81'
Lienen zieht seinen letzten Trumpf aus dem Ärmel. Für Budimir wäre heute eine gute Gelegenheit, seinen ersten Ligatreffer im braun-weißen Dress zu erzielen. Der Kroate konnte bisher nur im DFB-Pokal netzen. Maier geht in den Feierabend.
81'
Gelbe Karte für Roberto Punčec (1. FC Union Berlin)
Punčec stoppt seinen Landsmann Budimir auf Höhe der Mittellinie mit einem Schlag auf die Brust, verhindert mit diesem ballfernen Eingreifen einen schnellen Gegenstoß der Gäste. Für die Härte des Einsteigens und aufgrund der taktischen Natur gibt es Gelb.
80'
Einwechslung bei FC St. Pauli -> Ante Budimir
80'
Auswechslung bei FC St. Pauli -> Sebastian Maier
78'
Die Berliner wackeln in der Defensive und können sich nur noch mit hohem Aufwand befreien. Es ist jetzt ein echtes Kampfspiel, in welchem nur der Vorletzte überzeugen kann. Derweil hat 1860 wieder ausgeglichen im anderen Match mit Beteiligung von Abstiegskandidaten. Perfekte Voraussetzungen für die Braun-Weißen also!
75'
Eine Viertelstunde vor dem Ende sprechen die Argumente wieder eher für einen Auswärtserfolg. Union kann den ordentlichen Auftakt in den zweiten Abschnitt nicht bestätigen und muss in dieser Phase mit dem schmeichelhaften Unentschieden zufrieden sein. Durch die aktuelle Führung von Aalen würde sich der Vorsprung auf Platz 16 damit auf sieben Punkte verringern.
73'
Kapitän Kreilach bleibt unglücklich im Rasen hängen. Einen Verlust des Kroaten können die Hausherren derzeit gar nicht gebrauchen, denn St. Pauli reißt die Kontrolle in dieser Phase wieder an sich. Der Lienen-Truppe ist jetzt anzumerken, dass sie den Sieg mit aller Macht einfahren möchte.
71'
Daube fehlen wenige Zentimeter! Der aufgerückte defensive Mittelfeldspieler wird durch Verhoek in Szene gesetzt, der die Kugel nach einer Flanke von der linken Außenbahn durch Thy mit der Brust für Daube in den Rückraum ablegt. Dieser zieht aus 18 Metern direkt ab und verpasst den linken Pfosten denkbar knapp!
70'
... Maier probiert es tatsächlich, das Spielgerät ohne Umwege im Netz unterzubringen. Er entscheidet sich für die kurze Ecke, zirkelt das Leder mit dem rechten Innenrist über die rote Mauer. Letztlich trifft er das Außennetz!
69'
Gelbe Karte für Christopher Trimmel (1. FC Union Berlin)
Der Berliner Rechtsverteidiger stellt sich am eigenen Strafraumeck ziemlich ungestüm an, verdient sich seine sechste Verwarnung in dieser Saison durch ein Foulspiel an Rzatkowski. Hinzu kommt einen Freistoß in guter Position für einen direkten Versuch...
68'
Frischer Wind beim Vorletzten: Cooper und Verhoek ersetzen in der Schlussphase Koch und Nöthe. Damit werden die Braun-Weißen offensiver. Kein Wunder: Ein Punkt bringt sie nicht wirklich weiter. Derweil hat Aalen in München den Führungstreffer erzielt.
67'
Einwechslung bei FC St. Pauli -> John Verhoek
67'
Auswechslung bei FC St. Pauli -> Christopher Nöthe
67'
Einwechslung bei FC St. Pauli -> Armando Cooper
67'
Auswechslung bei FC St. Pauli -> Julian Koch
64'
Gelbe Karte für Damir Kreilach (1. FC Union Berlin)
Der Kapitän der Berliner wird im Nachhinein für eine Grätsche gegen Rzatkowski bestraft, mit der er nur die Beine des Paulianers und nicht den Ball traf. Perl ließ zunächst den Vorteil laufen und zückte bei der nächsten Unterbrechung die Karte.
63'
Nach langer Zeit kontert der Kiezklub mal wieder. Nach einem Pass an das linke Strafraumeck fehlt Nöthe jedoch die Präzision bei seinem Anspielversuch in das Zentrum. Dass Ewald Lienen trotz des schwachen Auftrittes seines einzigen Angreifers noch nicht getauscht hat, ist verwunderlich.
61'
Die Abwehr der Hamburger hat nach dem Wiederanpfiff mehr zu tun, bringt aber weiterhin eine saubere Leistung auf den Rasen. Mehr Sorgen macht momentan die Vorwärtsbewegung: Das schnelle Umschalten aus Durchgang eins vermissen die mitgereisten Anhänger im Gästeblock in der Viertelstunde nach dem Kabinengang völlig.
58'
Polter trifft die Kugel nicht richtig! Der Leihspieler aus Mainzer wird wunderbar von Quiring in Szene gesetzt, der von der linken Grundlinie ablegt. Polter will direkt mit dem linken Fuß abschließen, doch das gelingt nur sehr eingeschränkt. Das Leder kullert Himmelmann am rechten Pfosten in die Hände.
56'
Das Aufbauspiel der Düwel-Elf kommt nach dem Seitenwechsel mit einem besseren Plan daher. Pauli kann das Zentrum zwar weiterhin gut verteidigen, aber gerade die rechte Abwehrseite bietet in Durchgang zwei hin und wieder Lücken an. Offensiv kommt von den Braun-Weißen derzeit wenig.
54'
Himmelmann ist zur Stelle! Quiring kann nach einem schnell ausgeführten Einwurf von Parensen von der linken Außenbahn quer in die Mitte spielen. Bevor Polter aus sechs Metern den Fuß hinhält, wirft sich der Gästekeeper auf das Leder und begräbt es unter sich. Union erhöht die Schlagzahl!
52'
Quiring taucht nach einem diagonalen Schlag aus dem linken Mittelfeld an die zentrale Strafraumkante vollkommen frei vor Himmelmann auf. Der 24-Jährige darf jedoch nicht abschließen, da das Schiedsrichtergespann die Abseitssituation gesehen hat und die Partie deshalb unterbricht.
49'
Gelbe Karte für Jan-Philipp Kalla (FC St. Pauli)
Kalla steigt Kobylański in die Beine, stoppt den Youngster im Mittelfeld bei höherem Tempo. Schiedsrichter Perl entscheidet sich für die erste Gelbe Karte in einem durchaus umkämpften Match.
49'
Kalla ist auf seiner rechten Seite auf dem Weg zur Grundlinie, stolpert auf Höhe der Strafraumkante allerdings über die eigenen Füße. An hohen und präzisen Hereingaben in die Mitte mangelt es den Gästen noch. Gerade hinsichtlich der Schwäche von Union bei hohen Bällen ist das für die Paulianer ärgerlich.
47'
Hüben wie drüben gibt es keine personellen Änderungen zum Start in den zweiten Abschnitt. Norbert Düwel darf nach seiner Einwechslung von Michael Parensen in Minute 31 ohnehin nur noch zweimal tauschen. Ewald Lienen hat mit Verhoek und Budimir zwei Alternativen für den unauffälligen Nöthe in der Hinterhand.
46'
Willkommen zurück in der Hauptstadt! Auch im anderen Duell mit Bedeutung für den Abstiegskampf fehlen bisher die Tore: Nach aktuellem Stand würden sich 1860 und Aalen die Punkte teilen. Mit einem Sieg könnte Pauli also auf einen Zähler an Platz 15 heranrücken. Dafür braucht es jedoch mehr Glück in den Abschlüssen, die Heimkeeper Haas bisher nicht wirklich in Bedrängnis brachten.
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Keine Tore zur Pause im Stadion An der alten Försterei! In einem Match auf ordentlichem Niveau hat der FC St. Pauli deutliche spielerische Vorteile, doch chancenmäßig kann der 1. FC Union Berlin durchaus mithalten. Die Köpenicker wären nach einem Missverständnis bei den Gäste beinahe in der ersten Minute in Führung gegangen, doch Skrzybski scheiterte aus spitzem Winkel an seinen eigenen Fähigkeiten. In der Folge erzwang das Kellerkind aus Hamburg viele Ballverluste der Hausherren im Zentrum und schaltete sehr ordentlich um. Die Abschlussschwäche verhinderte allerdings den Führungstreffer. Mit der Hereinnahme von Parensen für Jopek wurde Union präsenter im Mittelfeld. So bleibt alles offen, wobei den Gästen nur ein Sieg wirklich hilft. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Wir sind in der letzten regulären Minute der ersten Halbzeit und es gibt keinen Anlass für eine extensive Nachspielzeit. Gerade Norbert Düwel muss in der Kabine die richtigen Worte finden, wenn sein Team heute die drei Punkte einfahren will. Ewald Lienen kann bisher ganz zufrieden sein.
43'
Quiring wird im letzten Augenblick gestoppt! Der Rechtsaußen, der in dieser Woche seinen Vertrag verlängert hat, kann Halstenberg mit dem Ball am Fuß auf der halbrechten Seite zunächst ein paar Meter abnehmen, dringt temporeich in den Sechzehner ein. Kurz vor seinem geplanten Abschluss bekommt der Außenverteidiger noch den Fuß dazwischen.
40'
Der Unterhaltungswert einer interessanten Zweiligabegegnung nimmt derzeit etwas ab. Gerade vom Heimteam darf man nach dem Seitenwechsel eine Leistungssteigerung erwarten. Die Düwel-Truppe kann das Kellerkind nicht an den eigenen Strafraum drängen und leistet sich weiterhin viele Fehler im Mittelfeld.
37'
Rzatkowski kann sich auf der linken Außenbahn zunächst an die Strafraumlinie tanken und setzt dann zur Flanke ins Zentrum auf Nöthe an. Aufgrund eines Platzfehlers trifft er das Leder jedoch mit dem Schienbein und befördert es so unfreiwillig ins Toraus.
35'
Wirklich gefordert wird die schwächste Defensive der 2. Bundesliga bisher nicht. Die Vorstöße der Hauptstädter sind viel zu umständlich und können von den Hamburgern meist antizipiert werden. Paulis Angriffe sind zwar nicht überragend, aber weiterhin viel zielstrebiger und gefährlicher.
32'
Nach einigen fahrlässigen Ballverlusten im Zentrum ist der Arbeitstag von Björn Jopek bereits vorbei. Er wird durch den erfahrenen Parensen ersetzt, der in Darmstadt noch in der Startelf gestanden hat. Wird die Defensive von Union nun stabiler?
31'
Einwechslung bei 1. FC Union Berlin -> Michael Parensen
31'
Auswechslung bei 1. FC Union Berlin -> Björn Jopek
29'
Kapitän Kreilach nickt auf die rechte Torecke! Der Kroate schraubt sich nach einer langen Eckballhereingabe am zweiten Pfosten hoch und packt aus gut sieben Metern einen ordentlichen Kopfstoß aus. Rzatkowski ist am Pfosten postiert und kann für seinen geschlagenen Keeper Himmelmann kurz vor der Linie retten!
28'
Immer wieder finden die Braun-Weißen den zentralen Anspielpartner wenige Meter vor der Strafraumkante. Man kann die gegnerische Abwehr oft in Bedrängnis bringen, lässt nun aber etwas die Durchschlagskraft vermissen. Dennoch ein starker Auftritt des Lienen-Teams!
25'
Koch setzt sich kraftvoll durch! Der Leihspieler aus Mainz legt sich das Leder auf der halbrechten Seite eigentlich zu weit vor, kann es aber mit viel Leidenschaft doch noch vor Kobylański erreichen. Er zieht aus vollem Lauf und gut 20 Metern ab und verpasst den rechten Pfosten nur sehr knapp!
24'
Union tritt nach der Klatsche am letzten Freitag ohne die nötige Präsenz im Mittelfeld auf. Es gibt kaum einen sauberen Angriff mit kurzen Pässen; fast immer wird mit langen Bällen aus der eigenen Hälfte operiert. Damit kann der Gast nicht wirklich beeindruckt werden.
21'
Es ist ein sehr hektisches Match, das mit einem ordentlichen Tempo bisher durchaus unterhaltsam ist. Eine erste Unsportlichkeit leistet sich nun Maier: Der Rechtsaußen der Gäste will auf der rechten Strafraumseite einen Strafstoß gegen Punčec schinden. Schiedsrichter Perl fällt glücklicherweise nicht auf diese plumpe Schwalbe herein!
19'
Pauli kontert sich fast zur Führung! Koch erobert das Leder gegen Jopek, der es im Mittelkreis fahrlässig verliert. Er spielt auf die halbrechte Seite, wo Maier nach kurzer Kontrolle aus 17 Metern die rechte Ecke anvisiert. Letztlich trifft er das Außennetz und hätte seinen Meister wahrscheinlich auch in Haas gefunden.
18'
Kreilach mit einer Halbchance! Der Kroate kann eine Jopek-Ecke von der rechten Fahne zunächst mit der Brust annehmen und holt dann einem Volleyversuch aus. Kalla wirft sich in den Schuss aus acht Metern und kann vor dem linken Pfosten abblocken. Das war gefährlich!
16'
Abgesehen vom Missverständnis in Minute eins, das fast zu einem schnellen Gegentreffer geführt hätte, tritt der Gast aus der Hansestadt in der Anfangsphase nicht wie ein Abstiegskandidat auf. Man besitzt die reifere Spielanlage, so dass sich die Fans im Gästeblock durchaus Hoffnungen auf einen erfolgreichen Abend machen dürfen.
14'
Die Hauptstädter wissen mit dem Ballbesitz noch nicht viel anzufangen. Zwar werden sie erst ab der Mittellinie angegriffen, doch viel weiter kommen sie bei ihren Versuchen auch meist nicht. Der offensive Part der Mannschaft ist noch nicht gut an das Geschehen angebunden. Pauli kann die Anspiele leicht vorausahnen.
12'
Die Zuschauer erleben einen interessanten Auftakt in diese Begegnung. Pauli konnte das Mittelfeld schon das ein oder andere Mal geschickt überbrücken und kommt mit Platz vor die gegnerische Viererkette. Die Zielstrebigkeit ist vorhanden, jetzt fehlt nur noch die Abgeklärtheit in den Abschlüssen.
10'
Kollege Kalla geht schon mehr Risiko ein! Der Rechtsverteidiger bekommt die Kugel auf der halbrechten Seite von Thy aufgelegt und packt einen Spannschuss aus. Das dürften etwa 22 Meter gewesen ein. Keeper Haas hebt zwar ab, muss aber nicht eingreifen: Der Ball rauscht flach weit am linken Pfosten vorbei.
8'
Maier entscheidet sich gegen einen direkten Abschluss aus 18 Metern! Der Rechtsaußen wird infolge eine steilen Kombination der Gäste wunderbar an der Strafraumkante durch Rzatkowski und Nöthe in Szene gesetzt. Er will sich das Spielgerät aber wohl auf den rechten Fuß legen, anstatt mit links abzuziehen. Das dauert letztlich zu lange; der Ex-Münchener wird gestoppt.
6'
Es ist ein stimmungsvoller Beginn - auf den Rasen wie auf den Rängen. Die Fanlager wollen sich gegenseitig mit lauten Gesängen überbieten und sorgen deshalb unter Flutlicht für einen würdigen Rahmen. Nicht nur aus Hamburger Sicht wäre ein Abstieg des Kiezklubs eine Katastrophe. Die 2. Bundesliga lebt von solch emotionalen Vereinen!
4'
Haas holt sich mit dem sicheren Herunterpflücken der ersten Gästeecke von der rechten Fahne Sicherheit. Die Berliner sind bei Standardsituationen sehr anfällig und vermitteln bei den ersten hohen Hereingaben auch keinen souveränen Eindruck. Der Schlussmann sticht also positiv heraus.
3'
Ewald Lienen belässt es bei der Startelf, die gegen den FSV nicht über ein 1:1-Remis hinauskam und dort bis zur 75. Minute unverändert auf dem Rasen stand. Auf dem rechten offensiven Flügel darf also auch Maier wieder von Anfang an spielen, obwohl er den Hessen in der letzten Partie den Ausgleichstreffer mit einer unfreiwilligen Vorarbeit schenkte. Nöthe soll als einzige Spitze die Tore besorgen, bringt mit nur vier Saisontreffern aber nicht das große Selbstvertrauen mit.
2'
Bei den Hausherren gibt es im Vergleich zur deutlichen Pleite im Darmstadt drei personelle Änderungen. Erwartungsgemäß kehrt Haas aufgrund der Sperre von Amsif zwischen die Pfosten zurück, übernahm die Aufgaben des Marokkaners bereits im zweiten Durchgang beim SV 98. Des Weiteren ersetzen Kreilach und Jopek Parensen und Kopplin, die beide zunächst auf der Bank Platz nehmen.
1'
Nach nur 56 Sekunden hat Skrzybski die große Chancen auf den Führungstreffer! Kreilach schickt seinen Kollegen mit einem Lupfer auf die rechte Strafraumseite, wo sich der herauslaufende Himmelmann und Gonther nicht einig sind. Skrzybski ist vor dem Keeper am Leder und schließt dann aus spitzem Winkel ab. Gut einen Meter am linken Pfosten vorbei!
1'
Auf geht's im Stadion An der Alten Försterei, das für dieses Duell der Traditionsvereine aus Berlin und Hamburg restlos ausverkauft ist. Die beiden Stadtrivalen von Union und Pauli kämpfen eine Klasse höher am Abend ebenfalls um den Klassenerhalt. Freuen wir uns auf einen interessanten Vergleich in Köpenick!
1'
Spielbeginn
"Mach einen Strich durch Vorurteile" ist auf den weißen T-Shirts zu lesen, die sich die Hauptdarsteller beider Klubs zum Einlaufen übergestreift haben. Sie sind Teil einer DFB-Aktion, die über das gesamte Wochenende im deutschen Fußball ein Zeichen gegen Diskriminierung setzen soll.
Im Aufeinandertreffen der schlechtesten Defensivreihen der 2. Bundesliga wäre ein torreiches Spektakel keine große Überraschung. Beim Hinspiel gewannen die Norddeutschen deutlich mit 3:0, doch Union-Trainer Düwel war dennoch zufrieden, da sein Team erstmals nach seinen taktischen Vorstellungen agierte. Kann sich der Heimverein heute endgültig aus dem Abstiegskampf befreien oder gelingt Pauli der Hoffnungsschimmer? Bald rollt das Leder in der Hauptstadt!
Um die Regeldurchsetzung in Köpenick wird sich Günter Perl kümmern. Der 45-jährige Groß- und Außenhandelskaufmann pfeift für die MSV München im Bayerischen Fußball-Verband und gehört eigentlich zum Bundesligakader. Bei seinem 127. Einsatz in der zweithöchsten deutschen Spielklasse wird er von den Assistenten Thomas Stein und Michael Emmer unterstützt. Die Aufgaben des Vierten Offiziellen übernimmt René Rohde.
Zuletzt blieb die von Ewald Lienen betreute Mannschaft zwar dreimal hintereinander ungeschlagen, doch gerade die beiden Heimunentschieden gegen Aue und Frankfurt können nicht zufriedenstellen. "Die Unterstützung durch die Fans ist großartig. Wir erleben das bei jedem Spiel. Sie sind immer dabei und immer eine wichtige Stütze. Nun müssen wir etwas zurückgeben. Das heißt, alles geben, was wir können. Alles aufbringen, was wir haben", lobt der erfahrene Trainer die Geschlossenheit im Verein. Klar ist allerdings auch: Nur die Unterstützung von den Rängen wird Pauli nicht in der Liga halten.
Sorgen macht den Anhängern des Kiezklubs nicht nur, dass nach der Winterpause erst ein Sieg eingefahren werden konnte. Vor allem das Restprogramm ist wohl das schwierigste aller Zweitligisten. So trifft man nach dem heutigen Match gegen das Mittelfeldteam aus der Hauptstadt abgesehen von Ingolstadt noch auf alle anderen Kandidaten für den Aufstieg. In der Rückschau könnte Ende Mai vor allem die fehlende Ausbeute gegen die direkten Konkurrenten im Keller den negativen Ausschlag in Richtung 3. Liga gegeben haben.
Während die Köpenicker den letzten neun Partien relativ gelassen entgegensehen können, hat der FC St. Pauli 810 Spielminuten Überlebenskampf vor der Brust. Die Braun-Weißen sind nach 26 Runden Vorletzter der Tabelle und haben bereits drei Zähler Rückstand auf das definitiv rettende Ufer, müssen einen Punkt für das Erreichen des Relegationsplatzes gutmachen. Acht Jahre nach der Meisterschaft in der Regionalliga Nord droht der erneute Absturz in die Drittklassigkeit. Jede Partie ist für Pauli ein Endspiel.
Verletzungsbedingte Ausfälle, bereits sechs Platzverweise in dieser Spielzeit, zahlreiche Gegentore nach ruhenden Bällen und die Auswärtsschwäche: Die erste Serie unter Norbert Düwel, der Uwe Neuhaus nach sieben Jahren beerbte, ist bislang sicherlich nicht optimal verlaufen. Sollten heute und nach der Länderspielpause die nötigen Punkte eingefahren werden, besteht allerdings Planungssicherheit für die neue Saison, in der Union wieder das obere Tabellendrittel ansteuern dürfte.
Gleichzeitig könnte es bei weiteren Leistungen auf dem Niveau des Auftrittes im Stadion am Böllenfalltor doch noch einmal eng werden in Sachen Ligaverbleib. Beim überragenden Aufsteiger und Spitzenteam präsentierte sich Union vor allem zum Ende beider Halbzeiten als desolat und hatte die Partie spätestens mit dem berechtigen Platzverweis gegen Torhüter Mohamed Amsif in Minute 45 verloren. Der vor zwölf Tagen überraschend zum Stammkeeper beförderte Nationalspieler Marokkos war allerdings eher Opfer des katastrophalen Rückpasses von Innenverteidiger Fabian Schönheim.
Nach nur einem Punkt aus den bisherigen Partien in diesem Monat können sich die Hauptstädter glücklich schätzen, dass sie dem Abstiegssumpf seit dem Ende der Hinrunde durch eine Heimserie (13 Zähler aus fünf Spielen) ferngeblieben sind. Nach der 0:5-Klatsche in Darmstadt ist die Stimmung bei Union im Keller; in der Fremde reißt die Mannschaft von Trainer Norbert Düwel einfach viel zu wenig. Da sie in den nächsten vier Spielen auf vier der fünf schwächsten Teams der 2. Bundesliga trifft, könnte die magische 40-Punkte-Grenze dennoch bald geknackt werden.
Wie im Oberhaus wird an diesem vorletzten Wochenende im März der 26. Spieltag ausgetragen, der der finalen Länderspielpause unmittelbar vorgelagert ist. Ab Anfang April bewegt sich die Saison ohne weitere Unterbrechung der Sommerpause entgegen, so dass die kommenden freien Tage zum letzten ernsthaften Einstimmen und für das Einüben von taktischen Änderungen genutzt werden können. Während es für den Gast aus der Hansestadt in den letzten Monaten einzig und allein um den Klassenerhalt geht, ist die Lage in Köpenick bei acht Zählern Vorsprung auf den Relegationsplatz vergleichsweise entspannt.
Es kommentiert Steffen Volkers.
Hallo und herzlich willkommen zur 2. Bundesliga am frühen Freitagabend! Der 1. FC Union Berlin empfängt den FC St. Pauli. Der Anstoß im Stadion An der Alten Försterei erfolgt um 18:30 Uhr.