Frankreich-Legende: Mbappé "mittelmäßig und limitiert"
Fünf Spiele, drei Tore, ein Titel: Auf dem Papier hat die Ära von Kylian Mbappé bei Real Madrid außerordentlich erfolgreich begonnen. Der frühere französische Welt- und Europameister Christophe Dugarry meint aber: In Wahrheit waren die ersten Wochen des Superstars beim spanischen Rekordmeister eine echte Enttäuschung.
Die sprichwörtlichen Sterne hat Real Madrid mit Kylian Mbappé noch nicht vom Himmel gespielt. Das Spiel um den UEFA Supercup wurde glanzlos mit 2:0 gegen Bergamo gewonnen. In der Liga gab es zudem zwei wenig aufregende Pflichtsiege gegen Valladolid und Betis Sevilla sowie zwei enttäuschende Unentschieden gegen Mallorca und Las Palmas.
Mbappé war in allen Partien von Beginn an dabei, konnte aber lediglich dem Spiel gegen Sevilla mit zwei Toren seinen Stempel aufdrücken. Frankreich-Legende Christophe Dugarry ging deshalb nun hart mit dem Offensiv-Star ins Gericht.
"Mbappé ist schon seit einer langen Zeit mittelmäßig"
Wenn man einzig und allein auf die Statistiken blicke, sei der Auftakt von Mbappé bei Real Madrid "ein Erfolg", urteilte Dugarry bei "RMC Sport". Schließlich sei sein Landsmann im Team, um Tore zu schießen. "Aber im Spiel müssen er und auch seine Teamkollegen viel besser werden", sagte der frühere französische Nationalspieler.
"Kylian Mbappé ist trotz seiner Tore schon seit einer langen Zeit mittelmäßig und zeigt zu wenig. Ob das in der französischen Nationalmannschaft, bei Paris Saint-Germain oder jetzt bei Real Madrid ist", wetterte der Ex-Profi gegen den Superstar.
Dugarry: Vinicius deckt Mbappés Schwächen auf
Mbappé müsse sich in vielen Bereichen steigern, ergänzte Dugarry. "In seiner Rolle als Stürmer, in den Zweikämpfen, in seiner Physis, bei seinem Kopfball und seinen technischen Qualitäten. Er macht immer seltener den Unterschied und muss sich selbst hinterfragen. Er wird sein Spiel verbessern müssen."
Dugarry ist zudem überzeugt, dass bei Real Madrid die "technischen Limitationen" Mbappés sichtbar werden. "Wir wissen, dass er nicht in der Top 10 der besten Techniker ist. Aber jetzt werden seine Grenzen offensichtlich, wenn er neben einem Spieler wie Vinicius Jr. spielt", so der ehemalige Profi.