SSC Neapel in Osimhen-Falle
Victor Osimhen von der SSC Neapel ist seit über einem Jahr einer der meistbegehrten Spieler auf dem Transfermarkt. Am Vesuv hat man mit enormen Forderungen bislang allerdings einen Abschied vermeiden können - und wollen. Nun hat sich der Wind allerdings angeblich gedreht.
Nach außen betont die SSC Neapel zwar weiterhin, dass Victor Osimhen noch bis Ende 2026, die Verlängerung erfolgte erst im Dezember 2023, unter Vertrag steht, allerdings soll man längst nach einer Lösung suchen, dem Nigerianer seinen angeblich drängenden Wunsch nach einer Luftveränderung zu erfüllen. So Matteo Moretto im "Daily Briefing" von Transfer-Insider Fabrizio Romano.
Dass ein Interessent die angeblich in Osimhens Kontrakt verankerte Mega-Ausstiegsklausel in Höhe von 130 Millionen Euro begleichen wird, ist aber wohl sehr unwahrscheinlich. Derzeit soll es ziemlich ruhig um Osimhen, zuvor existierendes Interesse in Saudi-Arabien und von Paris Saint-Germain deutlich erkaltet sein.
Auch ein Buhlen des FC Chelsea, von dem die "Sun" zuletzt berichtete, hat sich wohl noch nicht als sehr heiß erwiesen.
Die englische Tageszeitung berichtete zuletzt, dass die Blues rund 45 Millionen Euro für Osimhen bieten und zudem keinen geringeren als Offensivstar Romelu Lukaku in den Deal mit einfließen lassen. Für den Belgier zahlten die Blues einst rund 113 Millionen Euro.
Nach einer eher enttäuschenden Saison in London verbrachte Lukaku die Saison 2022/23 bei Inter Mailand sowie 2023/24 bei der AS Rom. Bei beiden Stationen wusste der 31-Jährige durchaus zu gefallen. Lukakus Marktwert wird derzeit auf rund 30 Millionen Euro geschätzt.
Damit aber nicht genug: Neben einer Ablöse und Lukaku soll auch der 21-jährige Mittelfeldspieler Cesare Casadei von Chelsea zu Napoli wechseln. Der Italiener dürfte noch einmal mit einer niedrigen zweistelligen Millionensumme veranschlagt werden.
Guter Deal für die SSC Neapel und den FC Chelsea?
An die vermeintliche Ausstiegsklausel von 130 Millionen Euro kommt das Gesamtvolumen zwar dennoch nicht heran, aus Sicht von Neapel dürfte der kolportierte Deal dennoch seinen Reiz versprühen.
Zum einen würde man mit Lukaku einen der erfolgreichsten Serie-A-Stürmer der jüngeren Vergangenheit und somit einen perfekten Ersatz bekommen, zum anderen würden die Kassen gefüllt und garniert wäre alles mit Casadei, der seinen Wert in den kommenden Jahren durchaus drastisch steigern könnte.
Außerdem, so wird im "Daily Briefing" gemutmaßt, würde man in Neapel ein großes Risiko eingehen, wenn man bei Osimhen auf Zeit spielt. Zu groß ist der Abschiedswunsch des 25-Jährigen, der in den ersten Pflichtspielen der Neapolitaner schon nicht zum Einsatz kam.