Klopp scherzt: "... dann arbeite ich in vier Wochen wieder"
In wenigen Wochen begibt sich Jürgen Klopp von der Trainerbank des FC Liverpool in den "Teilzeit-Ruhestand". Für sein Sabattjahr hat Frau Ulla schon einige Pläne geschmiedet. Nicht alle findet der Erfolgstrainer gut.
Es gebe da "ein paar Dinge", die ihm seine Frau Ulla für das Sabbatjahr auferlegt habe, erklärte Jürgen Klopp im "Sky Sports"-Interview. Wie genau sieht die Ansage aus? Klopp: "Sie hat gemeint, ich muss Kochen lernen. Und dann muss ich Tanzstunden nehmen."
Wirklich viel, verriet der 56-Jährige, hält er von diesen Plänen seiner besseren Hälfte nicht. "Ich habe ihr gesagt: Du willst offenbar gar nicht, dass ich eine Pause einlege, denn wenn ich diese Sachen [Kochen und Tanzen] machen muss, werde ich nach vier Wochen wieder anfangen zu arbeiten", sagte Klopp mit einem Lachen.
Kann Klopp kochen? "Heißes Wasser"
Immerhin am Herd, gab aber Klopp zu, sollte er schon "ein bisschen was lernen, um wenigstens Frühstück zu machen oder sowas". Auf die Frage, ob er überhaupt irgendetwas kochen könne, meinte der Fußballlehrer: "Nein. Heißes Wasser, irgendwie. Aber das ist es auch schon. Tee. Zählt das?"
Er sei im Schwarzwald mit zwei Schwestern aufgewachsen. Und diese "wussten nur, wo die Küche ist, weil der Geruch von da kam". Er mache seine beiden Schwestern zwar nicht dafür verantwortlich, dass er selbst nicht kochen könne, "aber das ist wahrscheinlich einer der Gründe, warum ich im normalen Leben nutzlos bin", scherzte Klopp.
Klopp hat zum ersten Mal keine Idee
Wie sein kommendes Leben abseits der Pläne seiner Frau aussieht, wisse er einfach nicht, wagte der 56-Jährige einen Blick voraus. "Das wird das erste Mal in meinem Leben, dass ich keine reale Idee habe, was ich tun werde. Und das ist genau das, was ich wollte", betonte Klopp.
"Mein Leben ist seit 40 Jahren strukturiert. Seit ich 16 bin, ist zu 100 Prozent klar, was ich jedes Wochenende, jeden Tag mache. Das ist alles in Ordnung. Damit war ich immer glücklich. Aber es war einfach immer nur so", erklärte er, sich nach einer kleinen Veränderung zu sehnen.
Ob das letztlich das ist, was er wirklich will, werde man dann sehen, meinte Klopp: "Aber jetzt ist die Zeit gekommen, um es herauszufinden."