Darum drückt der BVB dem FC Bayern die Daumen
Im Kampf um die Champions-League-Qualifikation für die kommende Saison muss Borussia Dortmund nicht nur auf sich schauen. Auch die internationalen Ergebnisse der Bundesliga-Konkurrenten FC Bayern und Bayer Leverkusen hat der BVB im Blick, wie Sportdirektor Sebastian Kehl betont.
Hintergrund: der Kampf um den fünften Königsklassen-Startplatz für 2024/2025. Diesen könnte die höchste deutsche Spielklasse erobern, wenn sie in der laufenden Spielzeit mindestens Rang zwei der UEFA-Fünfjahreswertung erobert.
Härtester Konkurrent bei diesem Unterfangen ist die Premier League - und sowohl der FC Bayern als auch Bayer treffen in ihren anstehenden Europapokalduellen auf englische Vertreter, den FC Arsenal sowie West Ham United.
"Wir wissen, wie die Konstellation in dieser doch recht speziellen Saison ist und natürlich verfolgen wir die anderen Ergebnisse", sagte Kehl bei der Abreise zum Hinspiel des BVB im Champions-League-Viertelfinale bei Atlético Madrid gegenüber Medienvertretern. "Grundsätzlich wäre es sehr, sehr hilfreich, wenn der FC Bayern weiterkommen würde, genauso wie Bayer Leverkusen."
Der langjährige BVB-Kapitän verwies in diesem Zusammenhang allerdings auch auf die eigene Bringschuld. "Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, das ist erst einmal das Wichtigste."
BVB will Partie des FC Bayern "verfolgen"
Das Spiel des FC Bayern bei Arsenal am Dienstagabend werde man im Dortmunder Lager "verfolgen", kündigte Kehl an, "aber wir werden in Gedanken bei morgen sein".
In Madrid erwartet Kehl einen harten Kampf. "Wir wissen, was uns erwartet - eine sehr intensive, hitzige Atmosphäre, ein Hexenkessel - und eine Mannschaft, die hart verteidigt. Wir werden viele Zweikämpfe führen, müssen robust sein, müssen uns wehren. Ansonsten werden wir nicht bestehen können", stellte der BVB-Manager klar.
An der Zielsetzung ändere sich indes nichts. "Wir werden uns etwas einfallen lassen und wollen natürlich weiterkommen, das wäre ein großartiger Erfolg", so Kehl. Atlético habe ähnlich wie der BVB derzeit in der Liga Probleme und sei "nicht so stabil wie in den letzten Jahren."