Pokalspiel von Makkabi Berlin endet ohne Zwischenfälle
Das nach der Eskalation des Nahost-Konflikts viel beachtete Fußballspiel zwischen dem jüdischen Verein TuS Makkabi Berlin und Berolina Stralau ist ohne Zwischenfälle zu Ende gegangen.
Aus Angst vor antisemitischen Vorfällen hatte die Polizei rund um die Partie im Landespokal Schutzmaßnahmen ergriffen. Rund zehn Polizisten waren vor Ort, Ordner kontrollierten die Taschen der über 300 Zuschauer.
Makkabi Berlin gewann die Begegnung der dritten Hauptrunde 4:1. Vor dem Anpfiff hatte es eine Schweigeminute für die Opfer der Terrorangriffe in Israel gegeben, einige Spieler liefen mit Trauerflor auf.
"Wir als multikulturelle Mannschaft, die auch Moslems und Juden versammelt, wollen unbedingt weiterspielen und uns nicht unterkriegen lassen", hatte der Verein vorab erklärt. Die für dieses Wochenende angesetzten Spiele der Jugendteams von Makkabi waren allerdings abgesagt worden.
Der Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel mit bislang über 1300 Toten und die harte israelische Reaktion im Gazastreifen hat nicht nur den internationalen Sport in Israel stillgelegt.
"Wir spüren schon seit Langem eine hohe Gefährdungslange in dem Moment, in dem es im Nahen Osten eskaliert. Vor allem im Fußballbereich, bei unterklassigen Mannschaften und A-, B-Jugendbereich, von Gegnern mit muslimisch-arabischem Hintergrund", äußerte Makkabi-Deutschland-Präsident Alon Meyer im "Deutschlandfunk".