15.03.2016 09:56 Uhr

Leicester bebt - Foxes ein Stück näher am Titel

Bei Christian Fuchs stimmt auch die B-Note
Bei Christian Fuchs stimmt auch die B-Note

Leicester City darf weiterhin vom englischen Meistertitel träumen. Durch den 1:0-Heimsieg am Montag über Newcastle liegt das Sensationsteam acht Runden vor Schluss fünf Punkte vor Tottenham. Arsenal fehlen elf und Manchester City zwölf Zähler auf den Klub von Christian Fuchs, beide Vereine haben aber noch ein Spiel in der Hinterhand.

Southampton-Coach Ronald Koeman sprach am Montagabend bereits davon, dass nur noch Leicester und Tottenham, der Arbeitgeber von Kevin Wimmer, für die Titelentscheidung infrage kämen. Diese Darstellung wies Leicester-Manager Claudio Ranieri allerdings zurück. "Das Rennen ist nach wie vor völlig offen."

Mit 20 Punkten aus acht Spielen wären die Foxes nicht mehr von der Spitze zu verdrängen, selbst wenn Tottenham jede Partie gewinnen sollte. "Doch so weit schauen wir nicht. Wir denken nur von Spiel zu Spiel, das ist unsere Philosophie", betonte Ranieri. Als nächster Gegner wartet am Samstag auswärts Crystal Palace.

Vor Saisonstart hatte der Italiener den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben, mittlerweile haben sich die Prioritäten verschoben. "Wir kämpfen um eine Europacup-Teilnahme. Vielleicht geht es sich für eine Champions-League-Teilnahme aus", sagte Ranieri, der gegen Newcastle wie gewohnt auf ÖFB-Teamkapitän Fuchs links in der Viererkette setzte.

Schön war's nicht

Der Niederösterreicher war mitverantwortlich dafür, dass Leicester nach dem spektakulären 1:0 durch Shinji Okozaki kompakt verteidigte und nicht mehr ernsthaft in Bedrängnis geriet. "Wir haben nicht schön gespielt, aber es zählen nur die drei Punkte", meinte Mittelfeldspieler Danny Drinkwater.

Seine Mannschaft sorgte für ein verpatztes Debüt von Rafael Benítez, der in der Vorwoche die Nachfolge von Steve McClaren angetreten hatte. "Es gab aber viel Positives bei uns. Meine Spieler haben Leidenschaft gezeigt und alles versucht, um zu punkten", beteuerte der frühere Real-Madrid-Coach. Newcastle liegt derzeit an vorletzter Stelle, auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz fehlt aber nur ein Punkt.

Wieder ein Erdbeben?

Der Heimsieg gegen Newcastle erinnerte ein wenig an die ebenfalls knappe Partie gegen Norwich City. Da lösten die Fans beim Goldtor von Leonardo Ulloa (89.) vor lauter (Sprung)-Freude ein Mini-Erdbeben aus. Darauf angesprochen scherzte Ranieri nach dem Sieg gegen die Magpies: "Die Verletzten müssen wir erst zählen."
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apa/red