29.09.2024 08:33 Uhr

Machtkampf beim BVB? Ricken kommentiert Gerüchte

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (l.) und Geschäftsführer Lars Ricken (r.)
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (l.) und Geschäftsführer Lars Ricken (r.)

Obwohl der BVB nach fünf Bundesliga-Spieltagen mit zehn Punkten und Platz vier ordentlich dasteht, herrscht in Dortmund keinerlei Zufriedenheit. Zu schwach waren die jüngsten Auftritte beim VfB Stuttgart (1:5) und - zumindest in Durchgang eins - gegen den VfL Bochum (4:2). Hinzu kommen Gerüchte um Unruhe in der Führungsetage, die Borussia-Geschäftsführer Lars Ricken nun kommentiert hat.

Am Samstag bestritt der 48-Jährige interne Dissonanzen im Rahmen eines Besuchs im "ZDF"-Sportstudio zum wiederholten Male.

"Es hat nirgendwo geknallt", entgegnete Ricken auf die Frage nach angeblichen Streitigkeiten zwischen Trainer Nuri Sahin, Kaderplaner Sven Mislintat und Sportdirektor Sebastian Kehl.

Bei sportlichen Fragen und der Zusammenstellung der Mannschaft verwies der Ex-Profi auf ein "gutes Zusammenspiel, wo jeder seinen Input auch reinbringen konnte".

Im Sommer hatten Gerüchte die Runde gemacht, dass sich vor allem der als Technischer Direktor Kehl unterstellte Mislintat mehr Mitsprache und Kompetenzen gewünscht haben soll.

"Sven ist als Persönlichkeit sehr herausfordernd, aber das bringt uns alle weiter", sagte Ricken über den 51-Jährigen, der nach Stationen beim FC Arsenal, dem VfB Stuttgart und Ajax Amsterdam zum BVB zurückgekehrt war. 

Verlängerung? Abschied? BVB führt erste Gespräche mit Kehl

Die angeblich von Mislintat gewünschte Zuständigkeit für die Scoutingabteilung der Borussia soll laut Ricken indes weiter bei Sportchef Kehl verbleiben.

Mit dem 44-Jährigen habe er inzwischen auch Gespräche über eine Verlängerung der Zusammenarbeit begonnen, verriet der BVB-Geschäftsführer. Vor Rickens Beförderung galt auch Kehl als möglicher Kandidat für den Spitzenposten.

"Sebastian kennt meine Wertschätzung prinzipiell. Es war abgesprochen, dass wir uns nach der Sommer-Transferperiode zusammensetzen und Gespräche führen. Die haben wir auch aufgenommen", so Ricken.

Und weiter: "Wir haben eine richtig gute Transferphase gemacht. Jetzt geht es darum, alle Kompetenzen unter einen Hut zu bringen."