Kimmich und die Barca-Gerüchte: "Jeder kennt die Situation"
Schon vor dem mit Spannung erwartetem Champions-League-Duell mit dem wiedererstarkten FC Barcelona im Camp Nou am Mittwochabend (1:4) ploppte sie wieder auf, die Frage nach der sportlichen Zukunft von Joshua Kimmich. Der Anführer des FC Bayern wurde in der Vergangenheit immer wieder mit einem möglichen Barca-Wechsel in Verbindung gebracht, zuletzt kursierten auch Gerüchte um vermeintliches Interesse von Atlético Madrid.
Am Dienstag vor dem Barca-Duell wollte sich der Nationalmannschafts-Kapitän bewusst nicht festlegen, vermied somit auch ein klares Bekenntnis zu seinem FC Bayern, für den er mittlerweile seit über neun Jahren die Schuhe schnürt.
Die direkte Frage, ob er gerne für die Katalanen spielen würde oder ob er das ausschließe, konterte Kimmich vor Ort mit einer ebenso direkten Antwort: "Generell macht man im Fußball niemals den Fehler, etwas auszuschließen. Ich mache mir jetzt gerade keine Gedanken darüber. Aber ausschließen sollte man nie etwas im Leben und im Fußball."
Kimmich, der unter dem neuen Bayern-Cheftrainer Vincent Kompany wieder vollkommen unumstritten auf der zentral-defensiven Mittelfeldposition eingesetzt wird, fügte hinzu, dass Begegnungen gegen den FC Barcelona "immer etwas ganz Besonderes" für ihn seien.
"Es ist einfach ein sehr großer Klub ist mit einer großen und erfolgreichen Tradition", fügte er an. Außerdem habe die Blaugrana unter dem ehemaligen Münchner Erfolgstrainer Hansi Flick wieder "eine sehr interessante Mannschaft".
Kimmich-PK von Stromausfall gestoppt
Die vertragliche Konstellation ist derweil hinlänglich bekannt. Kimmichs Arbeitspapier läuft noch bis Saisonende im Sommer 2025, mit der sportlichen Führung um Max Eberl und Christoph Freund habe es bereits einen direkten Austausch gegeben.
Laut "Sport Bild"-Informationen ist der Punkt Gehaltszahlungen allerdings noch offen - und damit der wohl entscheidende.
Die geplante Reduzierung auf ein Jahreseinkommen von 15 Millionen Euro zuzüglich Bonuszahlungen sei aktuell "nur schwer umzusetzen", vor dem Hintergrund der starken Saisonleistungen des 29-Jährigen.
Kimmich verhandelt seinen neuen Bayern-Vertrag wie schon in der Vergangenheit selbst und spielt dabei weiter mit offenen Karten. "Generell kennt jeder meine Vertragssituation. Und was ich mit dem Verein bespreche, bleibt intern", sagte er.