Bei ManUnited gefloppt? Ronaldo widerspricht
Seit Januar 2023 lässt Superstar Cristiano Ronaldo seine Fabel-Karriere in der saudi-arabischen Pro League bei Al-Nassr ausklingen. Zuvor kehrte der Portugiese 2021 noch einmal zu Manchester United zurück, dem Klub bei dem sein Stern erstmals so richtig hell schien. Dass das Comeback von CR7 am Old Trafford nicht wirklich Stoff für ein Fußball-Märchen bot, lag dem Offensivspieler zufolge keinesfalls an ihm.
"Als ich zu ManUnited zurückkehrte, war ich sehr glücklich. Ich war einer der besten Torjäger. Ich habe unglaubliche Dinge mit dem Verein gemacht", blickte Cristiano Ronaldo im "Rio Ferdinand on the Presents Podcast" überraschend positiv auf sein zweites Engagement bei Manchester United zurück.
"In meiner ersten Saison mit 37 war ich der drittbeste Torschütze der Liga. Ich habe in der gesamten Gruppenphase getroffen. Ich habe in jedem Spiel getroffen. Auch in der Liga habe ich 17 oder 18 Tore erzielt. Ich habe Unglaubliches geleistet!", konkretisierte der fünfmalige Ballon-d'Or-Gewinner.
Ganz falsch liegt CR7 natürlich nicht, 2021/22 traf er in sieben Auftritten der Champions League sechsmal und steuerte 18 Tore in 30 Ligapartien bei. In der Hinrunde 2022/23 folgten dann allerdings nur noch Kurzeinsätze und eine eher ernüchternde Ausbeute. Ausschlaggebend war auch der Trainerwechsel bei den Red Devils. Erik ten Hag wechselte im Sommer 2022 und hatte wenig Verwendung für den Ausnahmespieler, der seinerseits kein gutes Haar am Niederländer ließ - und lässt.
CR7 kritisiert Haltung von Erik ten Hag
"Der Trainer sagt, sie können nicht mithalten, um die Liga und die Champions League zu gewinnen. Als Trainer von Manchester United kann man nicht sagen, dass man nicht um den Gewinn der Liga oder der Champions League kämpfen wird. Man muss sagen: 'Hört zu, vielleicht haben wir dieses Potenzial nicht, aber das kann ich nicht sagen. Wir werden es versuchen. Wir müssen es versuchen'", kritisiert Ronaldo, dass United auch im dritten Jahr unter ten Hag kaum Erfolge zu verbuchen und längst das Selbstverständnis verloren hat, zur Spitze der europäischen Fußball-Elite zu zählen.
Um wieder den richtigen Kurs einzuschlagen, müsse ein kompletter Neustart her. Eine Veränderung auf der Trainerposition natürlich nicht ausgeschlossen. Sollte ten Hag im Amt bleiben, empfiehlt Ronaldo dem 54-Jährigen, sich den Rat von Spielern der glorreichen Jahre einzuholen.