03.09.2024 07:59 Uhr

Der Eberl-Aufreger erklärt

Max Eberl betonte einmal mehr, wie zufrieden er mit dem Kader des FC Bayern ist
Max Eberl betonte einmal mehr, wie zufrieden er mit dem Kader des FC Bayern ist

Nach dem 2:0-Erfolg des FC Bayern gegen den SC Freiburg waren am Sonntagabend nicht alle Münchner glücklich. Allen voran Sportvorstand Max Eberl ließ am Ende eines Interviews seinem Ärger kurz freien Lauf, der sich offenbar wegen Kritik am Kader des Rekordmeisters angestaut hatte. Während unmittelbar nach Eberls Worten Fragezeichen entstanden, ist nun aufgedeckt worden, auf wen sich Eberls Aussagen bezogen.

Der FC Bayern feierte am Sonntag gegen den SC Freiburg (2:0) seinen zweiten Bundesliga-Sieg in dieser Saison und rückte damit - punktgleich mit Spitzenreiter Heidenheim - auf Platz zwei in der Tabelle vor. Nach dem Abpfiff war aber nicht nur das Spiel gegen die Breisgauer Thema, sondern auch die zurückliegende Transferperiode, die am Freitagabend mit dem Deadline Day endete.

Unter anderem wurden Sportdirektor Christoph und Sportvorstand Max Eberl auf ihre Zufriedenheit mit dem Kader angesprochen, der eigentlich noch durch Jonathan Tah ergänzt werden sollte. Dazu sagte Freund bei "Sky": "Es wurde schon so viel diskutiert und jeder hat etwas dazu gesagt. Es ist jetzt so wie es ist und der Spieler bleibt in Leverkusen und hat dort noch ein Jahr Vertrag." Es sei aber "kein Geheimnis" gewesen, dass man Tah habe verpflichten wollen.

Insgesamt sei der FC Bayern aber trotzdem "gut aufgestellt "und "sehr zufrieden mit dem Kader und zu diesem Thema wurde alles gesagt". Auch Eberl betonte, wie "glücklich" er mit der neuen Mannschaft sei. In einer Medienrunde fügte er jedoch verärgert an: "... auch, wenn manche Menschen sagen, dass ich das immer nur sage und ich es auch irgendwann glauben werde, wenn ich es immer sage. Das sind Menschen, die keine Ahnung haben."

Laut "Bild" herrschte nach diesen Eberl-Worten in der Allianz Arena unter den anwesenden Journalisten Unsicherheit, worauf sich Eberl mit seiner Wutrede bezog. Doch wie das Boulevard-Blatt erfuhr, hatte Eberl offenbar am Sonntagvormittag den "Doppelpass" von "Sport1" verfolgt.

FC Bayern: Auf diese Worte reagierte Eberl

Dort hatte Magenta-Sport- und Sky-Reporter Cedric Pick nämlich durchscheinen lassen, dass Eberl seine Zufriedenheit mit dem Bayern-Kader nur vorspielen würde.

"Max Eberl muss diese Botschaft ja senden", sagte er mit Blick auf Eberls mehrfach geäußerte positive Worte zur neuen Münchner Mannschaft.

"Ich würde das in seiner Position auch tun. Es gibt ja den Leitsatz fürs Leben: Wenn du dir ständig dasselbe sagst, dann glaubst du es auch irgendwann – und dann gefällt dir auch irgendwann dieser Kader", so Pick weiter. Brisante Aussagen, die Eberl in dieser Form offenbar nicht stehen lassen wollte.