Schalke will für Star-Verbleib "an die Schmerzgrenze gehen"
Während der FC Schalke mit Ron-Thorben Hoffmann bereits einen Nachfolger für den wohl abwandernden Top-Keeper Marius Müller gefunden und verpflichtet hat, soll für einen weiteren Leistungsträger aus dem Angriff im besten Fall gar kein Ersatz her, denn dieser soll unbedingt gehalten werden. Weshalb der Fußball-Zweitligist sich laut eigener Aussage wohl mächtig streckt.
Kenan Karaman war in der abgelaufenen Zweitliga-Saison so etwas wie die Lebensversicherung des arg wankenden FC Schalke 04. Mit 13 Treffern und neun Vorlagen avancierte der Angreifer mit Abstand zum Topscorer seines Teams. Kein Wunder also, dass Schalke auch 2024/25 unbedingt auf die Dienste des 30-Jährigen setzten möchte, dessen Vertrag im Sommer nächsten Jahres ausläuft.
Allerdings deutete der 31-fache Nationalspieler der Türkei noch Mitte Mai an, dass hinsichtlich seiner Zukunft "alles offen" sei. Das soll sich aus Sicht der S04-Bosse aber schnellstens ändern. Denn laut "kicker" tun die Gelsenkirchener seit Wochen alles dafür, Karaman über 2025 hinaus zu halten und mit ihm zu verlängern.
"Die Gespräche laufen schon", zitiert das Fachmagazin dazu Sportdirektor Marc Wilmots, der zudem betonte, dass er ein gutes Gefühl beim vielseitigen Offensivmann habe. "Die Signal von Kenan waren bisher positiv", so Wilmots.
Das Versprechen des Sportchefs: "Wir werden für ihn bis an unsere Schmerzgrenze gehen." Wo genau diese liegt, sagt aber weder der Bericht noch Wilmots selbst. Dass die chronisch klammen Schalker allerdings finanziell möglicherweise nicht mit anderen Klubs mithalten können, bei denen Karaman Begehrlichkeiten geweckt hat, dürfte allerdings auf der Hand liegen.
FC Schalke 04: Karaman wartet Entwicklung ab
Deshalb ist laut "kicker" derzeit "noch unklar", ob Karaman zum Saisonstart Mitte Juni wirklich im Schalke-Dress auf dem Trainingsplatz steht. Der Angreifer selbst legte zuletzt gegenüber der "WAZ" deutlich den Finger in die Wunde.
"Wichtig ist mir natürlich zu erfahren, wie der Verein jetzt plant und ob er auch aus den Fehlern lernt, die wir alle gemacht haben", sagte er der Zeitung.
"Wenn wir unsere Ziele erreichen wollen, muss das passen. Das legen wir auf den Tisch und schauen dann, ob wir auf einen Nenner kommen", so der 30-Jährige weiter, dessen Traum von der Teilnahme an der EM in Deutschland mit der türkischen Elf zuletzt platzte. Karaman bekam keinen Platz im Kader.