Stevens wirft S04-Bossen mehrere Fehler vor
Huub Stevens trägt den FC Schalke 04 in seinem Herzen, so viel steht fest. Mit den aktuellen Entscheidungen der S04-Bosse ist der "Jahrhunderttrainer" allerdings alles andere als einverstanden. Das hat der 70-jährige Niederländer nun deutlich gemacht.
Wofür steht der FC Schalke 04, welche Namen fallen einem ein, wenn man an den Klub aus Gelsenkirchen denkt? Für viele Fans der letzten Jahrzehnte dürften hier allen voran die Eurofighter von 1997 stehen mit Trainer Huub Stevens. Und genau dieser hat nun stark kritisiert, wie die derzeit Verantwortlichen jüngst mit einigen Vereins-Ikonen umgingen.
Die Trennung von Mike Büskens und Gerald Asamoah sowie vom langjährigen Torhüter Ralf Fährmann seien falsch, betonte Stevens gegenüber dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND)". Das kann ich überhaupt nicht verstehen", sagte der Niederländer.
"Natürlich muss man nach den vergangenen Saisons etwas ändern. Aber deshalb trennt man sich doch nicht von den Leuten, die eine große Bedeutung für den Verein haben. Schon gar nicht, solange man nicht gleichwertigen Ersatz gefunden hat", legte der 70-Jährige, der nicht nur zweimal fest und zweimal interimistisch als Trainer bei S04 aktiv war, sondern später auch als Mitglied des Sportlichen Beirats und von 2018 bis 2021 als Mitglied des Aufsichtsrats, den Finger in die Wunde und sprach damit wohl aus den Herzen vieler Schalker Fans, die ihrerseits zuletzt ihren Unmut über die Personalstrategie gezeigt hatten.
"Und ich hätte nicht nur diese drei gehalten, sondern würde auch Clemens Tönnies zurückholen, der so viel für Schalke geleistet hat", so Stevens weiter mit Blick auf den ehemaligen und langjährigen Präsidenten.
Stevens würde Tönnies zum FC Schalke 04 zurückholen
"Dass man darüber offensichtlich gar nicht nachdenkt, verstehe ich ebenfalls nicht. Und es gibt noch sehr viel mehr, was ich in den vergangenen Jahren bei Schalke nicht verstanden habe", ärgerte sich der "Jahrhunderttrainer", der offenbar auch den Kontakt zur Führungsspitze vermisst.
Heute höre er "gar nichts mehr von Schalke", sagte der 70-Jährige enttäuscht.