Versteckte Hummels-Spitze gegen Nagelsmann und Terzic?
Mats Hummels reifte in den sieben gemeinsamen Jahren unter Cheftrainer Jürgen Klopp bei Borussia Dortmund zu einem der besten Abwehrspieler Europas heran. Bis heute lässt der BVB-Star nichts auf seinen womöglich wichtigsten Coach seiner Profi-Karriere kommen, wie ein Beitrag in den sozialen Medien belegt.
Am Montag teilte Hummels in seiner Instagram-Story einen Beitrag des FC Liverpool. In diesem Dank-Post an Jürgen Klopp hieß es in Richtung des 56-Jährigen: "Danke, Jürgen! You made us dream."
Am Sonntag wurde Klopp nach über acht Jahren als Teammanager in Liverpool in einer hochemotionalen Zeremonie verabschiedet. Klopp hatte zuvor im Frühjahr dieses Jahres seinen Abschied von den Reds angekündigt.
Hummels versah seine Instagram-Story mit einem Kommentar, der eindeutig zweideutig auch in eine andere Richtung interpretiert werden kann und womöglich auch soll.
Über Jürgen Klopp schrieb Hummels, die gemeinsam zwischen 2008 und 2015 beim BVB riesige Erfolge feierten: "Der beste Trainer jemals", und fügte drei Herz-Emojis in den Farben Schwarz, Rot und Gold hinzu.
Hummels nicht für die Heim-EM in Deutschland nominiert
Einerseits ein klares Zeichen der Wertschätzung für seinen ehemaligen Cheftrainer, mit dem Hummels zweimal deutscher Meister wurde und 2013 im Champions-League-Endspiel stand.
Zum anderen kann das Hummels-Statement aber auch als versteckte Spitze in Richtung Edin Terzic und Julian Nagelsmann verstanden werden.
Terzic baute als Dortmunder Cheftrainer in der laufenden Champions-League-Saison zwar uneingeschränkt auf den Weltmeister von 2014, ließ ihn in der Bundesliga allerdings häufiger auch mal auf der Bank schmoren. Der Innenverteidiger kam in der laufenden Saison auf verhältnismäßig wenig Startelf-Einsätze, nämlich nur 20. Unter Jürgen Klopp war Hummels beim BVB einst unumstrittener Stammspieler.
Noch klarer dürfte der Hummels-Post aber gegen Bundestrainer Julian Nagelsmann gerichtet sein, der den 35-Jährigen nicht für die Heim-EM in diesem Sommer nominiert hatte. Hummels hatte in seiner bisherigen Karriere 78 Länderspiele für Deutschland absolviert und sich extrem enttäuscht über seine Nicht-Nominierung gezeigt.