20.09.2023 09:31 Uhr

Draxler gesteht: Geld war Faktor bei Katar-Wechsel

Julian Draxler zog es von PSG in die Qatar Stars League
Julian Draxler zog es von PSG in die Qatar Stars League

Julian Draxler hat offenherzig über die Gründe seines Wechsels von Paris Saint-Germain nach Katar zu Al Ahli ausgepackt.

"Ich könnte mich jetzt hinstellen und sagen: Mir geht es nach 12 Jahren Europa ausschließlich darum, eine neue Kultur kennenzulernen, eine neue internationale Erfahrung zu machen, bei einem spannenden Projekt in der arabischen Welt mitzuwirken – und das Thema Geld ausklammern. Auch wenn diese Aspekte ehrlicherweise zutreffend sind, wäre es dennoch gelogen, wenn der finanzielle Part nicht auch entscheidend ist in diesem Fall", sagte der 30-Jährige der "Bild".

"Letztlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass wir durch die neuen finanziellen Rahmenbedingungen noch mehr Möglichkeiten haben. Sowohl für die Familie, als auch für andere Projekte abseits des Platzes", ergänzte Draxler.

Sei neuer Arbeitgeber zahlte die klubinterne Rekordablösesumme von neun Millionen Euro an PSG. Draxler soll in Katar noch einmal deutlich mehr verdienen als zu seiner Zeit in der französischen Hauptstadt. "Ich stehe zu meiner Entscheidung und bin froh, dass wir diese Lösung gefunden haben", so der Ex-Nationalspieler.

Julian Draxler spricht über "wundervolle Zeit" bei PSG

Draxler würdigte auch die sportliche Entwicklung in Katar und seinen Nachbarländern.

"Auch wenn man es hierzulande nicht gerne hört: Der Fußball in der arabischen Welt entwickelt sich sehr rasant, es werden durch große finanzielle Investitionen Strukturen aufgebaut, die in Zukunft durchaus eine Konkurrenz zum europäischen Fußball darstellen können", sagte der frühere Schalker und Wolfsburger.

Auf sein Gastspiel bei PSG blickt Draxler trotz seines häufigen Reservisten-Daseins positiv zurück. Er sprach von einer "wundervollen Zeit", in der er zum "erwachsenen Familienvater" gereift sei. Auf und neben dem Platz habe er "unfassbar viel dazugelernt", sagte der Weltmeister von 2014. "Für all die Erinnerungen und Erfahrungen bin ich dem Klub und allen Menschen in Paris extrem dankbar."