DFB ehrt BVB-Duo - auch S04-Youngster räumt ab
Seit 2005 ehrt der DFB jährlich die besten Talente des deutschen Fußballs mit der Fritz-Walter-Medaille. Am Mittwoch verkündete der Verband nun die Gewinner der Saison 2022/23. Großen Jubel dürfte die Wahl vor allem in Reihen von Borussia Dortmund hervorgerufen haben. Der BVB räumte gleich doppelt ab.
In der Kategorie U17 (Jahrgang 2006) setzte sich BVB-Youngster Paris Brunner, vor Noah Darvich (seit Sommer 2023 FC Barcelona, zuvor SC Freiburg) und Assan Quedraogo vom FC Schalke 04 durch.
Brunner erzielte 2022/23 16 Tore in nur sechs Einsätzen in der U17-Bundesliga, zudem durfte der 17-Jährige 24 Mal für die U19 der Dortmunder auflaufen (8 Tore/2 Vorlagen). Darvich führte die U17 des DFB als Kapitän zum EM-Titel und wechselte unlängst zum FC Barcelona und Quedraogo feierte zuletzt ein vielbeachtetes Profidebüt beim FC Schalke 04.
"Wir sind sehr stolz und freuen uns, dass Assan die Medaille für seine außergewöhnlichen sportlichen Leistungen erhält", kommentierte S04-Vorstandsmitglied Peter Knäbel die Auszeichnung des jungen Schalkers. "Diese Ehrung zeigt, wie beeindruckend sein Weg, der in der Knappenschmiede begann, bisher war. Ich bin mir sicher, dass wir alle noch sehr viel Freude an Assan haben werden."
Auch in der Kategorie U19 (Jahrgang 2004) geht der Titel an den BVB. Youssoufa Moukoko, der 2021 die goldene Fritz-Walter-Medaille des U17-Jahrgangs gewonnen hatte, hat sich vor Brajan Gruda vom 1. FSV Mainz 05 und Umut Tohumcu von der TSG 1899 Hoffenheim durchgesetzt.
BVB "sehr stolz" auf zwei weitere Sieger
"Wir sind sehr stolz, dass nach Marc-Andre Kruska, Mario Götze, der zweimal gewonnen hat, und Felix Passlack erneut zwei Spieler die goldene Fritz-Walter-Medaille für besondere Leistungen auf und neben dem Platz erhalten haben - Youssoufa sogar schon zum zweiten Mal. Beide Jungs haben sich die Auszeichnung mit ihren Leistungen verdient. Es macht uns sehr stolz, dass sowohl ein U17- als auch ein U19-Preisträger aus demselben Verein kommen", erklärte Lars Ricken, Direktor Nachwuchsleistungszentrum der Borussen, auf "bvb.de".
Auf der Webseite des DFB kommt zudem Joti Chatzialexiou zu Wort: "Alle sechs Jungs haben uns imponiert, sie haben ihre Trainer überzeugt und, am wichtigsten, ihre Mitspieler besser gemacht. Für alle gilt: Sie haben entscheidend zum Erfolg ihrer Teams beigetragen. Unsere Hoffnung ist, dass sich alle Spieler im Profifußball etablieren, so wie es vielen ihrer Vorgänger gelungen ist. Dass sie das Potenzial dafür haben, haben sie mit ihren Leistungen eindrucksvoll bewiesen."
Und weiter: "Youssoufa zum Beispiel ist auf einem guten Weg, sich in einer deutschen Topmannschaft dauerhaft zu etablieren. Paris hat in der Youth League und bei der U 17-EM gezeigt, dass er in großen Spielen den Unterschied machen kann", so der Sportliche Leiter der DFB-Teams.